Mein erster Barthel Juwel 34

  • Hallo zusammen,


    heute möchte ich euch meinen Neuzugang vorstellen.


    Bei meinem letzten Besuch bei Stephan aus Köln, konnte ich einen Barthels Juwel 34 von ihm erstehen, vielen Dank an Stephan. Von Thomas (Coronasivert) konnte ich noch Ersatzdüsen erhalten, auch dafür Danke. Der Kocher war in einem allgemein guten Zustand, aber dieser Hammerschlaglack ist wirklich Geschmacksache. Mein Fall ist das jedoch nicht!



    Also Lack runter im Abflussreiniger Bad, nach 5-6 Std. ließ sich der Lack mit einer kleinen Messingdrahtbürste ganz gut ablösen. Dann habe ich die ganzen Teile im Zitronensäurebad ca. eine Stunde erhitzt, um den Rost zu lösen. Den Feinschliff habe ich dann mit einem Dremel ähnlichen Gerät mit einer Messingbürste gelöst.


    Die Messingteile habe ich in einer Essig, Salz, Mehlpampe in Frischhaltefolie für eine Std. eingelegt, danach gründlich abgespült und mit einer alten Zahnbürste gesäubert. Nun mit 0000 Stahlwolle fertig poliert.


    Den Docht habe ich einfach unter fließenden warmen Wasser ausgewaschen, und auf der Heizung getrocknet.


    Mein Ziel war es die Metallteile nicht zu lackieren, sondern zu brünieren, also habe ich mich für eine Schnellbrünierung eines altbewährten Universalöles entschieden. Waffenfreunde werde die Marke kennen. Die ganzen Metallteile anschließend mit Aceton freien Bremsenreiniger entfettet, und dann die Brünierung mit einen Applikator Pinsel aufgetragen. Nach einer ca. halben Stunde habe ich dann die Teile unter fließenden Wasser abgewaschen. Danach habe ich die Teile mit Polierwatte gesäubert. Zum Schluss dann das Ganze mit dem altbewährten ÖL, (nicht die Brünierung) komplett eingesprüht und bis zum nächsten Tag stehen gelassen.


    Am nächsten Tag habe ich dann nochmals alle Metallteile mit Polierwatte abgerieben, und Docht und Messingteile wieder zusammengebaut.


    Das Ergebnis kann sich meines Erachtens sehen lassen, der Kocher hat jetzt einen dunkeln Antiklederlook, da es sich bei der Brünierung um Edelrost handelt, kann sich ein wenig jeder vorstellen wie es aussieht. Auf den Fotos kommt das leider nicht so richtig rüber….


    Dennoch freue ich mich, über das wie ich finde tolle Ergebnis….


    Mir gefällt es auf jeden Fall.


    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.


    Gruß Guido

  • Herzlichen Glückwunsch zum "Fang"

    Deiner ersten "Barthels-Bombe"!

    ;-)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Das Sicherheitsventil hast du geprüft?

    Ich "damals" auch.

    Und als es prompt einmal anschlug, wußte ich auch,

    warum dieser Kocher den scherzhaften Beinamen trägt.


    Wie auch immer - diesen Kocher mag ich trotzdem, vor allem das "goile" Arbeitsgeräusch.

    Langschläfer auf Campingplätzen sind davon weniger begeistert. :rofl:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Und als es prompt einmal anschlug, wußte ich auch,

    warum dieser Kocher den scherzhaften Beinamen trägt.

    Der Beiname ist kein Scherz.

    Da die, besonders im Sommer, gern mal abgeblasen haben, haben einige Geistesriesen die Ventile zugelötet. Dann wurden die wirklich zur Bombe.

  • …sehr schöner Kocher und gut aufgearbeitet:thumbup:.

    So ein Teil steht ab jetzt auf meiner Liste, besseres Wetter zieht mehr auf Trödelmärkte oder vielleicht hat hier jemand einen „über“….;).

    Das wäre einen Versuch in der Tauschbörse wert.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Der Beiname ist kein Scherz.

    Da die, besonders im Sommer, gern mal abgeblasen haben, haben einige Geistesriesen die Ventile zugelötet.

    Dann wurden die wirklich zur Bombe.

    Nicht Dein Ernst oder?

    Bei sowas fällt einem direkt Einsteins Zitat mit der Unendlichkeit ein.


    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Nicht Dein Ernst oder?

    Bei sowas fällt einem direkt Einsteins Zitat mit der Unendlichkeit ein.


    Leider doch Rüdiger,

    im Internet findet man Genug über diese Wahnsinnstat.

    Et hätt noch immer jot jejange.....

    Einmal editiert, zuletzt von d5506fahrer () aus folgendem Grund: Zitatfunktion falsch verwendet.

  • Moin,

    bezüglich eines nicht vorhandenen Überdruckventils würde ich empfehlen sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen!

    Der alte Juwel 84 aus DDR Zeiten wurde lange Zeit mit einem Tankdeckel ohne solch ein Ventil ausgerüstet.

    Dieser Tankdeckel hatte einen Sechskant Kopf zum verschrauben. Damit war er leicht zu erkennen.


    Sowohl der Enders Biwak, Optimus Svea, Juwel 84 und GOK Sportkocher sind sehr bewährte Kocher für den Einsatz

    bei tiefen Temperaturen. Dabei wird beim Einsatz in einem Zelt empfohlen das Überdruckventil "stillzulegen".

    Wer keinen speziellen Tankdeckel ohne Ventil hat, klebt meist das Ventil mit Curil Dichtmasse zu.


    Wenn man also solche Kocher unter speziellen Einsatzbedingungen ohne Sicherheitsventil verwendet, hat dies

    durchaus einen Grund.


    Gruß Thomas

  • Nicht Dein Ernst oder?

    Bei sowas fällt einem direkt Einsteins Zitat mit der Unendlichkeit ein

    Mann darf halt nicht vergessen das jeder der seinerzeit nen Kocher mit kleinem Packmaß brauchte, die Barthelbombe nehmen musste, mangels Marktbegleitern. Sowas wie Kartuschenkocher gabs halt einfach nicht. Da waren dann zwangsläufig auch die Dunkeltappse unter der Kundschaft.


    Gruß, Stefan