Glaseinsatztank reparieren

  • Ich habe eine Frage an die handwerklich erfahreneren Forenmitglieder: Ich habe gerade eine sehr schöne Zinkgusslampe bekommen, bei der man aber leider für eine Elektrifizierung den Boden des Glaseinsatztanks abgeschlagen hat:



    Ein kleines Loch für das Kabel zu bohren war wohl zuviel Aufwand. :evil:


    Wie bekomme ich den Tank wiederhergestellt? Ich dachte mir, die Bruchkante mit einer Diamanttrennscheibe und meinem Proxxon zu begradigen und dann einen neuen Boden mit 2K-Epoxykleber zu befestigen. Ideal wäre es natürlich, dafür eine runde Glasscheibe der passenden Größe zu nehmen, aber wo bekomme ich so etwas her? Alternativ dachte ich an einen Boden aus Blech in der Hoffnung, dass die Verklebung zwischen Glas und Metall dann auch hält. Ist das vernünftig? Habt Ihr noch andere Ideen?

    -------------------------------------------

    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Abend Carsten,


    ihn in eine "Schalung" mit 2k epoxy stellen ohne zu sägen? (härten lassen dann Schalung entfernen)

    Einbetonieren sozusagen:]


    ....handwerkliche Erfahrung. hmh ok bin raus...vergiss den Vorschlag:rauch:


    thomas

  • Das wäre natürlich eine sehr einfache Lösung. Ist die ausgehärtete Schicht aus 2K Epoxy dann so stabil, dass sie langfristig hält und sich nicht durch das Gewicht des Petroleums verformt? Wie dick sollte sie sein?

    -------------------------------------------

    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Das wäre natürlich eine sehr einfache Lösung. Ist die ausgehärtete Schicht aus 2K Epoxy dann so stabil, dass sie langfristig hält und sich nicht durch das Gewicht des Petroleums verformt? Wie dick sollte sie sein?

    Kannst ja das Harz noch mit Schnüren oder Matten aus Glasfaser armieren! Falls es zu dickflüssig ist und die Luftblasen nicht weggehen kannst Du das Ganze im Backofen oder Heisswasser auf ca. 60 bis 80° heizen, dann wird es flüssig wie Wasser, härtet dafür aber in wenigen Minuten aus.

  • Hallb Carsten.


    Wenn du das mit einem Glas-Deckel reparieren möchstet, fällt mir dazu nur ein Deckel von Einmachgläsern (z.B. WECK-Gläser) ein.

    Den passenden Durchmesser findest du bestimmt. Den Namen könntest du ja wegschleifen.

    Vielleicht passt auch der Boden von einem Gurkenglas oder so.

    Kleben kannst du das Ganze mit einem entsprechenden Kleber ("Ber-Fix UV Kleber" oder "UHU Glas Spezialkleber").

    Ausgießen anschließend mit einem entsprechenden, petroleum-beständigen 2 K-Harz ("HP-E25KL-400").


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Wenn du das mit einem Glas-Deckel reparieren möchstet, fällt mir dazu nur ein Deckel von Einmachgläsern (z.B. WECK-Gläser) ein.

    Super Idee! Passt perfekt, da muss ich gar nicht mehr viel begradigen.


    -------------------------------------------

    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Hallo zusammen,


    werden nicht Boote aus so verklebten Glasfasermatten hergestellt? ( womöglich sogar mit epoxy verklebt )

    die Idee mit der Armierung hört sich jedenfalls "Bombensicher" an.(Solang der Epoxy gut am Glass Hält)

    Aber evtl. will Carsten auch sägen und keine Macgyver Lösung um ein edleres Endergebnis zu erhalten.


    thomas

  • ….oder für den Innen-bzw. Außendurchmesser passende Petrischale verkleben.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Wie wäre es sonst mit einem Ersatztank? Was für eine Größe hat der denn?

    In der Größe ließe sich ein Ersatztank wohl finden, aber dieser hat einen 18-linigen Vasenring (47,5 mm).

    ….oder für den Innen-bzw. Außendurchmesser passende Petrischale verkleben.

    Auch eine gute Idee!

    -------------------------------------------

    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Eine etwas rudimentätere, aber auch sicherere Methode wäre, eine in das Glas passende Blechdose (Konservendose) oder Glas zu suchen und es einzukleben. Dafür muss es dann auch nicht zwangsläufig Epoxy sein, sondern auch Silikon oder (Kleb-)Dichtmasse aus dem Kfz-Bereich (Dirko, Liquimoly, etc). Der Vorteil, nicht den Boden nachzumodellieren, sondern ein ganzes Behältnis einzusetzen ist, dass eine Undichtigkeit am Boden deutlich unwahrscheinlicher ist. Verwendet man Dichtmasse, bleibt der Vorgang ansatzweise reversibel, da man mit einer dünnen Klinge die Bauteile wieder trennen kann.


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Eine etwas rudimentätere, aber auch sicherere Methode wäre, eine in das Glas passende Blechdose (Konservendose) oder Glas zu suchen und es einzukleben. Dafür muss es dann auch nicht zwangsläufig Epoxy sein, sondern auch Silikon oder (Kleb-)Dichtmasse aus dem Kfz-Bereich (Dirko, Liquimoly, etc). Der Vorteil, nicht den Boden nachzumodellieren, sondern ein ganzes Behältnis einzusetzen ist, dass eine Undichtigkeit am Boden deutlich unwahrscheinlicher ist. Verwendet man Dichtmasse, bleibt der Vorgang ansatzweise reversibel, da man mit einer dünnen Klinge die Bauteile wieder trennen kann.


    Viele Grüße,
    Stefan

    Diese Idee gefällt mir am besten.

    Die Verklebung und Dichtung muss ja nur das Gals/die Dose samt ihrem Inhalt tragen,

    der Brenner samt Aufbau/ten wird ja vom Deckel getragen. Oder?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Diese Idee gefällt mir am besten.

    Die Verklebung und Dichtung muss ja nur das Gals/die Dose samt ihrem Inhalt tragen,

    der Brenner samt Aufbau/ten wird ja vom Deckel getragen. Oder?

    Ja klar, der Brenner sitzt im Vasenring, der fest mit dem Deckel des Tanks verbunden ist. Der Glaseinsatz ist wie üblich eingegipst. Nach einigem Überlegen tendiere ich auch zu dieser Lösung. Eine Dose mit dem passenden Durchmesser habe ich schon gefunden.

    -------------------------------------------

    Grüße aus dem Ruhrgebiet

    Carsten

  • Bei einer meiner Lampen hat irgendjemand eine passende Glasschüssel mit Silikon eingesetzt.

    Die gibt es ja in unterschiedlichen Größen.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Eine Dose mit dem passenden Durchmesser habe ich schon gefunden.

    …Blechdose X/?

    Glas oder, wie von mir vorgeschlagen, eine möglicherweise passende Petrischale einkleben.

    Glas sieht nun mal an der Stelle besser aus als Blech.

    Die Bruchkanten müssen nicht nachgearbeitet bzw. eingeebnet werden; dazu keine unnötige Gefahr den Tank weiter zu beschädigen.


    Grüße Tino

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln. Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.

  • Ich bin davon ausgegangen, dass der "Innentank" in einem Fuß verschwindet und nicht sichtbar ist, daher der Vorschlag, Blech zu verwenden, da man dieses die letzten paar Millimeter anpassen kann, wenn es nicht passt. Wenn er sichtbar ist, dann sollte man natürlich eher mit Glas und transparentem Klebstoff arbeiten, und dabei dann auch auf Blasenfreiheit achten.


    Viele Grüße,

    Stefan