HK-500 Glühstrumpf "Loch"

  • Hallo zusammen.


    Ich hab mir vor einer Woche eine HK-500 zugelegt, und heute zum ersten mal in Betrieb genommen.

    Zuvor habe ich sie aber nach Recherche erstmal umgebaut: VA-Brenner, Bügel für 2-Loch Glühstrümpfe und Prellplatte. Soweit kein Problem.

    Das Vorheizen (und gleichzeitige Abbrennen des neuen Glühstrumpfs) mit Spiritus ging auch problemlos, und das Aufdrehen des Verdampfers und schlussendliche Zünden der Lampe auch (Dank an alle die entsprechende Erklärvideos bereitstellen).


    Die Lampe brannte dann ca 45 Minuten bis ich sie wieder aus machte. Danach Inspektion, und dabei ist mir etwas am Glühstrumpf aufgefallen.. ein "Loch", oder auch ein Bereich der so aussieht als ob das (Yttrium- oder was auch immer) Oxyd weggebrannt sei - was eigentlich nicht sein kann.

    Die Frage ist: Habe ICH etwas falsch gemacht, oder war möglicherweise der Glühstrumpf fehlerhaft? Hat da jemand Erfahrungen?


  • Das einzige was du falsch gemacht hast ist dich mit dem Lampenvirus zu infizieren. :rofl:

    Ist die Lampe nigelnagelneu?

    Lese hier im Forum die Beiträge über den VA Brenner, da steht dass er Zunder bildet vielleicht hat so ein Teilchen deinen Glühstrumpf zerschossen.

    Oder er war am Bügel fest und beim losreisen ist das Loch entstanden.


    Grüße Ulrich

    Grüße Ulrich

  • Hallo und willkommen hier,

    der Strumpf sintert vielleicht noch etwas nach bei längerem Betrieb und wird komplett weiß. Diese Verfärbung ist kein Grund zur Sorge und ein "Loch" sieht anders aus...

    Leider wird der Strumpf nur durch den Stützbügel und den Wulst am Brenner gehalten, da Du ihn falsch angebunden hast.


    Der VA-Brenner macht Probleme, wundere Dich also nicht, wenn er unvermittelt mal abfällt - da gibt es genug Infos drüber. Schade, dass er immer noch vertickt wird...


    Beste Grüße, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Den Vorreden gibt es nichts hinzu zu setzen,

    hätte ungefähr das Gleiche geantwortet.



    Fazit:


    Socke falsch angebunden, wird eh bald abfallen.


    Kein Loch zu sehen, was Du für eines hältst, wirst Du öfters zu sehen bekommen (können),

    da ist lediglich die Masche etwas weit aufgegangen. Ist halt orgnisches Material im weiteren Sinne ...


    VA-Brenner = keine gute Wahl = Quelle hoher Fehlerrate


    Stützbügel ... naja - braucht man eigentlich nicht.

    Lieber gute und stabile Socken aufziehen

    und die Lampe sorgsam behandeln.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Hallo,

    einfacher Spannungsriss...


    Glühstrumpf mit so wenig Spannung wie möglich

    zwischen den beiden Anknotpunkten anknoten...


    Neuen Glühstrumpf am unteren Bügel einfach 2-3mm weiter oben anbinden wie den jetzigen, dann sollte es klappen.

    Wenn es ein Chinasocken ist, dann erstmal was vernünftiges kaufen ;-)



    MfG

    Magnus

    Meine Galerie

    Grünspan, schwarze Finger, heisses Lötzinn :hail:

    (Früher Pyromane, heute brennt und glüht alles mit Verstand...)

  • Erstmal danke an alle :)


    Ja der Glühstrumpf ist doof angebunden. Glücklicherweise hab ich mir ein Vorratspack mit bestellt - ich wusste bereits das die fragil sind, und kenne mich Grobmotoriker.

    Beim neuen Besücken werde ich mal den Tonbrenner wieder rein machen und erstmal die Einlochsocken verwenden.


    Jetzt aber ein weiteres Problem: Die Entlütungsschraube ist undicht und die Lampe verliert merklich Druck. Gibt es dafür einen Fix? Beim Ausschrauben habe ich keinen Dichtungsring gesehen, also soll hier Metall auf Metall dicht halten. Tupfen Vaseline ins Loch?

  • Die Entlütungsschraube ist undicht ... also soll hier Metall auf Metall dicht halten.

    Ja, die konische Spitze der Schraube auf dem ebenen Sitz im Manometergehäuse. Beides Messing.

    Sollte an sich ohne Probleme dichten.

    Ich würde mal folgendes schauen:

    Schau mal, ob der Sitz eben und gratfrei ist? Schraube gerade, Spitze gerade?

    Oder läßt sich die Schraube grundsätzlich nicht weit genug eindrehen (Gewinde zu kurz)?

    Ggf. hilft auch ein klein wenig mehr Kraft beim Anziehen, um die Teile aufeinander "passend" zu machen. Aber mit Gefühl.

    Grüße - Steven

  • mach mal ein Foto der Spitze. Dieses dann vergrößern, und einen Screenshot machen.

    Dann kannst du es gut erkennen, ob riefen, so nennt man das ,am Kegel sind.

    Dann mit ganz feinem schmiergelpapier leicht in der Hand drehen/ schleifen.

    Dann wieder testen,bis dicht ist.

    Nicht zu fest festdrehen :tongue:

    Ja da dichtet es konisch ab,

    Gruß Thomas

  • Moin,

    Da blubbert es gern mal heraus.

    Ich nehme dann einen kleinen Lötkolben und verzinne den Konus an der Schraube mit Elektrolot. Danach vorsichtig bis "fest" eindrehen.

    Hat bisher immer Besserung gezeigt :-)

  • Schaube, Kegel und Loch sehen eigentlich unauffällig aus - ist halt nur nicht dicht. Druckabfall war fast 1,5 Bar über ~8 Stunden bei halb gefüllter Lampe.

  • Moin,

    Da blubbert es gern mal heraus.

    Ich nehme dann einen kleinen Lötkolben und verzinne den Konus an der Schraube mit Elektrolot. Danach vorsichtig bis "fest" eindrehen.

    Hat bisher immer Besserung gezeigt :-)

    DA hätte ich auch drauf kommen können ;)


    Verbleites oder SnAg3 bleifreies Lot? Ich habe gelesen das die Lampe bleierne Dichtungsringe hat, also ...?

  • Das mit dem "unauffällig" am Schraubenkonus meinst du hoffentlich nicht ernst.

    Der Konus ist vorn völlig abgehobelt!

    Bei dem unverschämten Preis für das Ersatzteil würde ich immer versuchen, da nachzuarbeiten.


    Ergänzend zu Beitrag 9 kann man die Schraube am Kopf auch in ein Bohrfutter spannen und dann zuerst auf sauberen

    Rundlauf ausrichten. Danach kann man bei langsamer Drehzahl mit einer kleinen Feinschlicht Feile den Konus nachsetzen.


    Bleilot:

    Nimm was du hast. Bleilot läuft besser. Abdichten tut beides.

  • Das mit dem "unauffällig" am Schraubenkonus meinst du hoffentlich nicht ernst.

    Der Konus ist vorn völlig abgehobelt!

    Ich dachte der muss so aussehen ^^

    Der Tupfen Lötzinn hat geholfen, die Lampe ist jetzt dicht. Nach Umbau auf Einlochstrumpf läuft die jetzt wie eine Eins!


    Danke für eure Hilfe!

  • Ggf. hilft auch ein klein wenig mehr Kraft beim Anziehen, um die Teile aufeinander "passend" zu machen. Aber mit Gefühl.

    Da muß ich mich jetzt selber revidieren! ... nachdem ich mal drüber nachgedacht habe ;-)

    Das mit mehr Kraft beim Anziehen der Schraube macht keinen Sinn bei einer Verbindung der Dichtflächen, die dann ständig gelöst und wieder angezogen wird.

    Führt dann wohl eher dazu, daß der Konus so aussieht wie er eben aussah ... und dann nicht mehr dichtet.

    Also, vezeiht's mir den gedanklichen Tiefflug ;-)

    Grüße - Steven

  • Da muß ich mich jetzt selber revidieren! ... nachdem ich mal drüber nachgedacht habe ;-)

    Das mit mehr Kraft beim Anziehen der Schraube macht keinen Sinn bei einer Verbindung der Dichtflächen, die dann ständig gelöst und wieder angezogen wird.

    Führt dann wohl eher dazu, daß der Konus so aussieht wie er eben aussah ... und dann nicht mehr dichtet.

    Also, vezeiht's mir den gedanklichen Tiefflug ;-)

    Nein, das hätte ich auch vorgeschlagen!


    Dieser konische Sitz ist genau deshalb so ausgeführt, weil er selbständig dichtet.

    Undicht wird das nur, wenn die Form nicht mehr schlüssig ist, was in einfacheren Fällen mit stärkerem Anziehen wieder behoben wird.


    Ich hatte da auch schon sehr störrische "Gesellen", mit (sehr) feinem Schleifpapier (Bohrmaschine) und eben stärkerem Anziehen wurde das behoben.


    Verzinnung wäre in sehr problematischen Fällen vielleicht einen Versuch wert (=Bleidichtung).

  • Irgendwann ist aber bei dem Auf/Zu das Zinn auch wieder weggedrückt. Und das Gegenstück wird wohl auch was abbekommen haben...

    Da würde ich wohl der vorhandenen Schraube einen Kugelbund verpassen, der dichtet zwar nicht auf so breiter Fläche wie ein Konus aber kann fester angezogen werden ohne dass die Spitze anstösst und ein weiteres dichtendes Eindrehen verhindert.

    Aber als Erste Hilfe ist verzinnen eine super Idee!

    Gruss Charly :)
    Petromax 829, Geniol 829B, Bat 158, Bee 75, FROWO 420, BAT 591