Wie schon an anderer Stelle berichtet, ist mir vor einiger Zeit ein Paar 15-liniger Otto Müller Wunderlampen zugeflogen, die kyrillische Schriftzüge tragen. Ich vermute, sie wurden für den russischen Markt produziert, ich habe aber auch die These gehört, dass man damit die damals vielen in Berlin lebenden Russen als Käufer ansprechen wollte. Wie auch immer, ich finde diese Lampen mit ihrer Höhenverstellung sehr reizvoll.
Die Brenner funktionieren nach Installation eines hinreichend saugstarken Dochtes sehr gut. Von markes habe ich originale Wunderlampen-Zylinder bekommen und dabei auch gelernt, dass diese Zylinder nur bei den kleinen 10-linigen Wunderlampen oben weiter werden. Die 15-linigen Lampen lassen sich nach meinen Erfahrungen auch sehr gut mit herkömmlichen Matador-Zylindern betreiben.
Interessanterweise hat nur eine dieser Lampen ein Dochtstellrad, das mit Otto Müller gemarkt ist, das andere trägt das Ehrich & Graetz-Logo, obwohl der Tank den gleichen Schriftzug aufweist. Auch die Flammscheiben sind unterschiedlich gemarkt.
Beide Lampen dürften ursprünglich einmal komplett vernickelt gewesen sein, an den Brennern haben sich noch ein paar kleine Überreste der Vernickelung erhalten. Und auch die Schirmringe, mit denen die Lampen ausgestattet waren, sind silberfarben.