3D-Druck Tankdeckel Feuerhand

    Moin,


    hat jemand von euch zufällig mal eine Datei erstellt für die alten, großen Tankverschlüsse von den Feuerhand-Lampen zum 3D-Druck?


    Ich habe mehrere Lampen im Zulauf die aber alle ohne Tankdeckel kommen. Da mir das Gesuche nach den doch recht seltenen Deckeln mühsehlig ist wollte ich diese gerne bei einem Kumpel der einen 3D-Drucker hat ausdrucken.


    Falls jemand so etwas hat und mir zukommen lassen könnte wäre das klasse.

    Ich fürchte das das Material Petroleum nicht gewachsen ist und aufquellen tut,oder sich sogar auflöst.


    Gruß Silvio

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

    An diese Lösung habe ich auch schon mal gedacht. Insbesondere seit in der Firma ein low-cost 3D-Drucker steht und ein unmittelbarer Kollege auch einen besitzt. Es ist in Wahrheit ein Männerspielzeug, für das er händeringend Anwendungen sucht. :S

    Ich fürchte aber, dass Silvios Einwand berechtigt ist und ich weiß nicht, ob man das mit einer dünnen Schicht Bootslack beheben könnte.

    Notiz für mich selbst: Druckobjekt aus Firma mitnehmen und mit Bootslack einstreichen um zu testen, ob der überhaupt hält.

    Zweites Problem: Ich bin kein Konstrukteur und könnte die Tankdeckel nicht nachkonstruieren.

    3D-Scanner gibt es zu kaufen, kosten aber selbst bei alibaba noch einige hundert Euro und Nacharbeit ist vmtl. dennoch nötig.


    Ich halte den Ansatz, Tankdeckel aus Epoxidharz in Silikonguss nachzugießen für vielversprechender. Für Epoxidharz gibt es Farbpigmente zum Einfärben (zu stolzen Kilopreisen) zu kaufen.

    In diesem Thread hat Torsten M diese Technik erwähnt. Möchte ich gern mal versuchen.

    Das ganze Prozedere sieht nach einem Haufen Arbeit aus, ist zeitaufwändig.

    • Den Silikonguss wird also eher derjenige machen, der den Tankdeckel braucht.
    • Den Silikonguss kann aber nur jemand machen, der einen Tankdeckel als Vorlage hat.

    Tankdeckel mit der Post in der Gegend rumschicken um ihn zu verleihen, oder die Plagiate verkaufen?


    Grüße, Manfred

    Einmal editiert, zuletzt von Mandi () aus folgendem Grund: Eingefügt, dass die mir zugänglichen 3D-Drucker Billigprodukte sind.

    Hi Manfred,


    es gibt genügend Kunststoffe die öl- und benzinfest sind. Willkürliches Beispiel aus dem Netz:


    https://support.formlabs.com/s…Compatibility?language=de


    Wenn mann es auf die Spitze treiben will holst du dir ein Metallresin wo du dann aber noch einen Sinterofen brauchst. Dann druckst du das Teil aus, musst die Schrumpfung im Ofen berechnen, backst das Teil und hast dann z.B. einen Tankdeckel aus Metall gedruckt. Ich hab leider keinen Sinterofen, sonst hätte ich das mal versucht.


    Selbst mit FDM-Druck war das schon vor 1 Jahr möglich, auch als Keramikdruck,

    Wenn dich das interessiert:



    Du kannst den Kunststoffen mehr zutrauen und Öl- und Benzinfestigkeit sind da heute wirklich Pillepalle-Befürchtungen.

    Nun ja, ich habe originale Tankdeckel von Mofas und Mopeds aus Kunststoff wo man ja eigentlich von ausgehen könnte dass diese benzinfest sind.


    Allerdings quellen selbst diese Tankdeckel obwohl sie original von Werk sind mit der Zeit auf und verklemmen brutal so dass du zum tanken ein Ölfilterschlüssel brauchst.


    Da stellt sich mir die Frage wenn selbst die Hersteller das Original nicht in den Griff bekommen wie es dann mit einem Nachdruck aus dem 3D Drucker aussieht.


    Ich hab da noch eine Idee wo du diese Deckel aus Alu oder Messing massiv herbekommen kannst für Paket Kaffee falls du Zeichnung machen kannst oder Muster hast.


    Gruß Silvio

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    Einmal editiert, zuletzt von Silvio1981 ()

    Auch hier gilt wieder: Qualität kostet. Mopeds sind (ich hab selber eins) Billigteile für die Masse. Ergo muss der Hersteller auch bei Kleinteilen kostengünstigen Kunststoff kaufen der dann für den Tankdeckel ist und ihn nur über die Gewährleistungszeit rettet. Danach muss der Kunde halt einen neuen Tankdeckel kaufen.


    Meine Frau arbeitet in der Anwendungs- und Qualitätssicherungsabteilung eines sehr großen Kunststoffherstellers und -distributeurs. Hast du entsprechend getestete (in ihrem Fall weil es um Tonnen geht) Granulate kannst du nahezu jede Eigenschaft kundengenau anmischen je nach Bedarf inklusiv Berechnung der Eigenschaften bei der Formung (Luftblasen).


    Das Gleiche gilt auch für den 3D-Druck. Du musst wirklich ein Resin haben was genau deinen Eigenschaften die du brauchst entspricht. Da kann der Liter auch 500€ kosten wenn du Spezialanforderungen hast.


    Aber wie gesagt, öl- und benzinfest sind Eigenschaften die du auch bei billigen Druckmaterialien bekommst und ein blöder Tankdeckel unterliegt wahrlich keiner enormen mechanischen Belastung, gerade bei einer Petroleumlampe.

    Ich sage nicht dass es unmöglich ist.


    Ich stamme selbst aus der CNC Branche.

    Auch wir haben zum Schluss Muster im 3D Druck erstellt.

    Diese sollten laut Messlabor auch Öl und benzinfest sein.

    In der Realität sah so aus dass sie dem kühlmittel der Maschinen, einer Wasser Öl Mischung, nicht lange standgehalten haben.


    So hat der Messraum dann dieses Thema aufgegeben und den 3D Drucker stillgelegt.


    Vermutlich wird dir hier nur helfen einfach ein Muster, egal wie es aussieht, mit deinem Material zu erstellen und zu testen.


    Du könntest ja z.b. " Korken "drucken für den Tank und das eine Weile beobachten wie er auf das Petroleum reagiert.


    Ob er aufquillt oder trocknet und reißt weil die Weichmacher rausgehen.

    Der Mensch ist auf der Welt um sich lernend zu wandeln.....(Traudl Junge)

    Hat hier jemand die Gewindeabmessungen der Feuerhand vor 1945 da, welche Typen (Grössen) gab es, dann kann ich mal versuchen in Fusion ein Modell in 3D zu bauen....

    Hallo Silvio,


    ich habe schon vor über einem Jahr FH Tandeckel in verschiedenen Größen von einem Mitglied dieses Forums erhalten:

    Das Gewinde passt perfekt. Ob sie Ölbeständig sind habe ich noch nicht getest, da ich solche Tankdeckel nur bei den Lampen einsetze die

    bei mir in der Vitrine bleiben.

    Er macht noch mehr damit:


    Grüße

    Jörg

    Alu dürfte gar nichts passieren 💪


    Ich hätte jetzt weiter geleitet an einem Zweigstelle der VHS die Umschulung im Bereich CNC Dreher macht und solche Sachen als Übung im programmieren und Maschine bedienen nebenbei für Packerl Kaffee gerne als Abwechslung her nimmt.

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    Völlig OT, ich weiß.

    Zitat von stonewasher


    Grüße

    Jörg

    Das Foto entstand letztes Jahr beim Treffen in Westerstede,

    die Drucke sind absolut geniale Teile!


    Und nun nicht mehr OT:

    Der Kollege firmiert hier im Forum: matthias

    Einfach mal direkt anschreiben?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    ...und so sehen dann gedruckte Tankdeckel aus:



    Was etwas gedauert hat war die Stützkonstruktion der Druckelemente anzupassen, so das ein sauberes Ergebnis rauskommt. Druckzeit für 2 große und 2 kleine Tankdeckel 1:20


    Jetzt werde ich mal die Öl-/Benzinbeständigkeit testen. Dazu werden die Tankdeckel für ein paar Tage in Petroleum eingelegt und dann geschaut ob sie quellen oder das Resin das wie laut Hersteller beschrieben abkann.

    Seiht auf dem Foto schon mal nicht schlecht aus.


    Aber wozu auf Benzin testen?

    Sowas gehört nicht in eine Petroleumlampe.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Du hast bei Resinen häufig öl- und Benzinfestigkeit als Eigenschaft vereint. Wenn die beides gut abkönnen hast du außerdem einen Kunststoff den du auch für Benzinlampen (bei anderen Deckeln) verwenden kannst. Ich will da einen Resinhersteller haben auf den ich mich verlassen kann und wo ich nicht mehr nachprüfen muss für welchen Brennstoff der resistentes Zeug herstellt. Quasi ein Universalzeugs für jegliche Art von Drucken die mit Brennstoff in Verbindung kommen können.

    Baerti

    Super sache. Da wirst du einige Abnehmer finden.

    Wenn dir persönlich eine Mehrfachproduktion nicht möglich ist,

    Wäre es toll, wenn du die Entwürfe über shapeways öffentlich stellen kannst. Die drucken auch in verschiedenen Metallen.

    Demut tät' uns allen gut.

    Zitat von bp4willi

    Wäre es toll, wenn du die Entwürfe über shapeways öffentlich stellen kannst.


    Zitat von Mandi

    Alternativ kann man die Konstruktionsdaten auch auf Thingiverse hochladen.

    Na, da ist ja ein Vorschlag wieder besser als der andere.....


    Wenn man die Rechte an dem Feuerhand-Logo hat, kann man das sicher machen....


    Sonst eher nicht!

    Das ist nicht meine Datei, ich bin nur der Drucker. Insofern werde ich auch nur für mich produzieren, das Drucken war dabei die kleinste Arbeit. Ich wollte nur sehen ob es geht. Die Druckvorlage war super, musste nur beim kleinen Deckel ganz wenig nachgearbeitet werden, da war beimSlicen ein Loch in der oberen Sektion deshalb hat der Drucker ein wenig gezickt. Das musste man schliessen und gut war.


    Was ich jetzt spannend finde ist zu testen was die Resine versprechen und am Ende wirklich können.