Hallo, liebe Leidensgenossen!
Ja... Der Tank, ist unten gerissen. Es blubbert, wenn Druck drauf ist.
Was tun?
Schrott? Löten? Mit Harz ausgießen?
Sagt bitte mal eure Meinung.
Hallo, liebe Leidensgenossen!
Ja... Der Tank, ist unten gerissen. Es blubbert, wenn Druck drauf ist.
Was tun?
Schrott? Löten? Mit Harz ausgießen?
Sagt bitte mal eure Meinung.
Moin!
Löten zuerst versuchen. Wenn Du den Tank von innen metallisch blank bekommst, dann erst versuchen von innen zu verlöten (Optik). Sollte das nicht klappen, dann außen die Vernickelung (großzügig) wegschleifen und einen Flicken auflöten. Die "Flicken-Variante" ist die stabilere, somit auch die mit der größten Sicherheit.
Habe selber schon beide Varianten gemacht.
Edit: Da das Blech wohl nicht die beste Qualität hat, besteht natürlich immer die Gefahr, daß irgend wann mal neue Risse auftauchen. Aber das Dir der Tank mit einem um die Ohren fliegt, halte ich für unwahrscheinlich. Er wird vielleicht irgend wann mal wieder unter sich nässen. Oder eben auch nicht.
Gruß
Tm
Da der Schaden unten ist und eine Reparatur die Optik nicht stört, würde ich den Riss ganz banal von den Oxidschichten frei schleifen und mit einem herkömmlichen Radio-Lot (mit ordentlich Flussmitteln) und einem Brenner oder einer auf 400°C hochgeheizten Lötstation zukleistern - sofern in der Werkstatt vorhanden.
Feiner wäre natürlich die Kombination mit einem entsprechenden Flussmittel für Messing, Silberlot und Autogen-Schweissgerät mit feiner Düse (das hat aber nicht wirklich jeder herumliegen).
Bernd
hi Stephan,
ich würde auch dafür plädieren,
vollflächig ein blech unten aufzulöten.
Hallo,
Ich hab auch schon mal ein Blech unter einen Drucktank gelötet, sollte eigentlich vollflächig
gelötet sein.
Beim ersten aufpumpen platzte der Deckel nach außen, das Blech war nicht vollflächig verlötet, und zu dünn, 0,5mm Messing.
Mit einem 2 mm Ms Blech hat es dann gut geklappt, ist jetzt schon mehrere Jahre dicht.
Ist ein sicherer Weg.
Lothar
Danke für die Antworten.
Ich dachte halt, da der Druck von Innen kommt, es wäre am einfachsten, innen ein paar MM 2K Epoxidharz reinzukippen.
Klar, nach gründlichem reinigen des Tanks...
Ich denke, Ich werde den Tank an einen Profi meines Vertrauens (Hallo, Ben! ) schicken, damit er ordentlich abgedichtet wird...
Blech von unten?
Das klingt so, wie einen Reifen von aussen flicken...
Vielleicht ja eine Kombination aus
Riss zulöten
Und dann ein Blech drunterlöten?!
Fakt ist:
Wenn es etwas gibt, das Ich NICHT kann, dann ist das
LÖTEN
& SCHWEISSEN...
Tach Stephan,
... dann solltest Du das eventuell lernen. Ich bin zur Zeit damit beschäftigt, mir einigermaßen günstig eine Autogen- Schweißanlage für solche Zwecke zu beschaffen. Nur habe ich da noch ein Platzproblem...
Grüße aus dem Westmünsterland
Klaus
Beim ersten aufpumpen platzte der Deckel nach außen, das Blech war nicht vollflächig verlötet, und zu dünn, 0,5mm Messing.
Risse mit Blech "überkleben" bringt (warum auch) nichts (ich übertrage mal meine Erfahrungen aus der Sanierung von ähnlichen Druckbehältern auf die Starklichtlampen), das macht man besser "in situ" so, dass das Lot in den Spalt einfliesst.
Ein konventioneller Pb/Sn + Flussmittel (vorallem in der Spalte) Lötdraht für Elektronik langt für 3 Bar wenn es nur ein kleiner (<0,1mm) Riss ist, ansonsten muss man je nach Tank-Typ halt mal eine Stange entsprechendes Lot und Flussmittel kaufen.
Unkonventioneller Tip für undefinierte Kleinstrisse (gerade an der Kuppel des Tanks von älteren Geniols wo die Schraube fürs "Halteblech" reingeht) : Statt hier mit dem Autogenbrenner und Lot nachzuarbeiten einfach Zinkfarbe pastös auftragen und einen Tag an einem warmen Ort aushärten lassen (Untergrund natürlich Fett- und Petroleumfrei, am besten geht Toulul zum Reinigen).
Bernd
Ich bin zur Zeit damit beschäftigt, mir einigermaßen günstig eine Autogen- Schweißanlage für solche Zwecke zu beschaffen. Nur habe ich da noch ein Platzproblem...
Rothenberger Industrial hat kleine Pakete mit Schweissgas und Sauerstoff im Angebot, findet sich in den meissten Baumärkten und reicht für "unsere haushaltsüblichen" Tätigkeiten vollkomen aus.
KP ca. 120 EUR Brutto und braucht wirklich nicht viel Platz.
Bernd
Soda oder Weilhaltrisse gibt es nicht. Dem Schadensbild nach wird es sich hier um Spannungsrisse handeln. Die kommen durch fehlerhafte Vorbehandlung bei der Verarbeitung und/oder chemische Einwirkungen. Dadurch ist das Materialgefüge geschädigt, es kann jederzeit zu neuen Rissen kommen. Meiner Meinung nach hilft da nur ein komplett neuer Tankboden. Die Risse mit Lot oder Farbe zukleistern ist meines Erachtens nicht zielführend, da ein Riss unter dem Lot warscheinlich weiter wächst, da die Rissenden nicht durch Bohrungen gestoppt werden. Das Lot kann durch die fehlende Kapilarwirkung ( Riss an den Enden zu klein) nicht eindringen, gleichzeitig kann Schmutz aus solchen Mikrorissen nicht entfernt werden. So kann das Lot nicht mit dem Material legieren, es klebt nur oberflächlich. Weiterhin hat das Lot ( welches auch immer) nicht die gleichen mechanischen Eigenschaften wie wie das Grundmaterial. Dazu müsste es wesentlich dicker als das Grundmaterial aufgebracht werden, als das Grundmaterial, um es zum Flicken von Rissen einzusetzen. Kann man aber alles in Fachbüchern dazu nachlesen, wenn man möchte.
Hallo,
Ein Blech in 2mm ist wie ein neuer Tankboden, ob ich nun den alten drin lasse oder raustrenne, oder täusche ich mich da?
Lothar
Hat bei mir ja funktioniert.
Der Tankboden ist eigentlich eine Schale, welche mit der Öffnung nach unten in die Tankglocke eingelötet wurde und sich mit dem Rand in der Bördelung abstützt. Wurde vermutlich so gemacht, damit sich die auftretenden Kräfte optimal auf die Tankglocke verteilen und um Zugkräfte aus der Lötverbindung zu nehmen. Wenn man die Tanks sämtlicher Hersteller von Drucklampen so anschaut, sind diese Merkmale bei allen annähernd gleich, egal ob Stahl, Messing, Coleman, Petromax und Nachbauten. Scheint also einen tieferen Sinn zu haben, sonst könnte man ja auch eine billiger und einfacher zu fertigende Ronde stumpf einsetzen.
Das Lot kann durch die fehlende Kapilarwirkung ( Riss an den Enden zu klein) nicht eindringen, gleichzeitig kann Schmutz aus solchen Mikrorissen nicht entfernt werden. So kann das Lot nicht mit dem Material legieren, es klebt nur oberflächlich.
Man sollte schon wissen was man da macht - für Anfänger ist das nichts (a fool with a tool is still a fool).
Und wie macht man das dann fachgerecht?
Und wie macht man das dann fachgerecht?
So, wie von Dir beschrieben.
Mit einer Einschränkung: Goethe
Liebe Grüsse,
Bernd
Als ich jung war, waren alle meine Glieder gelenkig bis auf eins. Jetzt, wo ich alt bin, sind alle meine Glieder steif, bis auf eins.
Johann Wolfgang von Goethe
Meinst du das?
Als ich jung war, waren alle meine Glieder gelenkig bis auf eins. Jetzt, wo ich alt bin, sind alle meine Glieder steif, bis auf eins.
Johann Wolfgang von Goethe
Meinst du das?
Nein: Egal wie dicht Du lötest - denke daran, dass Goethe Dichter war
Gruss ins benachbarte Frankenland,
Bernd
dder tankboden der px ist aus Messing.
Habe mir mal gemerkt, dass Messing beim hartlöten an Stabilität verliert.
Somit verbiete es sich, Risse am tank hart zu löten.
Weichlot nimmt den Druck langer Risse nicht auf.
Spannungsrisse vermehrten sich gern.
Endlosbaustelle.
Deshalb ist aus meiner Sicht nur der vollflächige Unterbau eines zweiten Blechs sinnvoll.
Alles anzeigendder tankboden der px ist aus Messing.
Habe mir mal gemerkt, dass Messing beim hartlöten an Stabilität verliert.
Somit verbiete es sich, Risse am tank hart zu löten.
Weichlot nimmt den Druck langer Risse nicht auf.
Spannungsrisse vermehrten sich gern.
Endlosbaustelle.
Deshalb ist aus meiner Sicht nur der vollflächige Unterbau eines zweiten Blechs sinnvoll.
Ich denke wenn man einen flicken auflötet... Egal ob hart oder weich... wird das zu keinen großen Problemen führen.