• Moin Steffen!


    > Hörte sich lustig an-bis ein 5tonner Gl mit Kanistern hinten drauf neben unserem Bock anhielt.


    Tja, obwohl diese "Einheitskanister" bei ihrer Einführung eine echte Innovation waren, sogar die Amis haben diese dt. Erfindung übernommen (jerry cans).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmacht-Einheitskanister


    Eine Druckbetankung mit einer Petro-Kanne ist ja schön und gut, hilft aber nichts beim Einmessen des Tankinhalts und wird öfter mal Schweinkram wegen Überlaufen nach sich ziehen.


    Im Laborbedarf gibt es diese sogen. Spritzflaschen 1 Liter mit dem abgeknickten Rohrstück im Schraubdeckel. Wenn schon Modellbauer ihre Motormodelle mit sowas betanken, kann das keine schlechte Idee sein. Man sieht den Treibstoff in der Flasche und (hoffentlich) auch im Tank.


    Gruß, Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Ja, erstmal herzlichen Dank für die Antworten!

    Mein Vorname: Jens (ein vor langer Zeit in die Schweiz ausgewandertes Nordlicht ... )

    Den Trick mit der Taschenlampe habe ich natürlich schon länger entdeckt, nur fehlt da die dritte Hand, und die TL im Mund, mit einer Hand den abgeschraubten Brenner festhaltend und mit der anderen die Leuchtölflasche, ist auch nicht so wirklich elegant. Obwohl es ja Taschenlampen gibt, die so klein wie ein Kugelschreiber sind, damit kann man den Tank fast schon von innen ausleuchten. Zudem haben die das früher ja auch irgendwie hingekriegt.

    Ein grösserer Scheidetrichter aus Glas aus dem Chemielabor auf einem Stativ mit einem Silikonschlauch auf dem Auslass müsste auch gehen, ist halt wieder etwas was dann rumsteht.


    Die Sache mit den Armeebidons habe ich auch noch miterlebt, da war ich bei einer Versorgungseinheit der mechanisierten Artillerie. Die Mostfritzen haben übungshalber tagelang aus Bahnkesselwagen Diesel in 20Liter Kanister abgefüllt, die auf Lastwagen geladen, sind damit zu den Geschützen ins Gestrüpp gefahren und haben dort aufgetankt.


    Die von innen verschliessbaren Patenttrichter kenne ich, bin damit aber nicht glücklich geworden. Das Hauptproblem, nämlich dass man erst sieht dass der Tank voll ist, wenn es überläuft, hat man dort auch.

    Was bei Lampen funktionieren könnte, wo die Tankinnenluft nicht durch den Brenner entweichen kann: Wenn man den Einfülltrichter so mit einem Gummwulst versieht, dass er luftdicht auf der Einfüllöffnung sitzt und die Luft nur durch den Trichter selbst entweichen kann. Dann fliesst das Leuchtöl nicht mehr in den Tank, wenn die Trichterspitze ganz in den Flüssigkeitsspiegel eintaucht, weil die Luft nicht mehr rauskann.

  • Tach Jens,


    ... die von Dir beschiebene Funktionsweise ist die des originalen Petromax- Trichters. Wenn der Tank voll ist, bleibt das Petroleum im Trichter stehen. Entfernt man den Trichter vorsichtig, läuft das Rest- Petroleum noch in den Tank.

    Du siehst also: Alles schon dagewesen...


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Was hat denn der Ausgießer für einen Durchmesser vorne bei diesen Füllkannen?

    Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mal nachmessen und das Ergebnis mitteilen.

    So, hier noch wie versprochen der Durchmesser am Ende des "Füllschlauches":

    Ich habe zwei Varianten: eine mit Gewindeverschluß, die hat einschließlich der Gewindegänge einen Durchmesser von 22 mm, die andere hat einen Verschluß zum aufdrücken und mit Wulst einen Durchmesser von 20 mm.

    Wie auch immer: der Ausgießer paßt z.B. in eine Nachkriegs Feuerhand 275/276 oder 175/176, nicht aber z.B. in eine Vorkriegs 175.

    Grüße - Steven