Petromax 828 /350CP zum Leben erwecken

  • OK, vielen Dank.


    Prallteller kommen noch welche dazu. Bei Starklichttechnik gibt es aber aktuell leider keine, die Version vor 2000 ist nicht bestellbar :( .
    Spreizfedern und ein paar Nadeln für die 350er (500er sind schon geordert) ebenso.


    Grillanzünder habe ich mir gerade bei der Metro für 1,77€/l rausgeholt, 2 Kartons sollten zum testen erstmal reichen :rolleyes: ... hoffe ich.

  • moin,
    aus meiner erfahrung heraus passen die prallteller ohne
    nacharbeit am rapidloch meist nicht.


    deshalb ist es egal, welche version montiert wird.
    ich würde die prallteller chromversion optisch passend zur
    lampe bestellen und dann mit einer rundfeile die rapidbohrung
    nacharbeiten.
    wenn es nur noch die serie nach bj. 2000 gibt, muss die halt
    als basis dienen.


    gruß
    thomas

  • Moin,


    Frag mal bei der hytta nach, da habe ich mal einen bestellt. Weiß nicht ob der direkt auf der Website verfügbar ist, ansonsten einfach mal anrufen oder ne Mail schreiben.


    Gruß Simon :)

  • Bei den bekannten Discountern ist Grillie meist günstiger wie bei den beiden Großen, das Care kannste mit Grillie oder (WASCH)BENZIN mischen und es leuchtet auch.

    Immer eine handbreit Petroleum im Tank.


    Holger

  • Hallo Lampenfreunde, auch ich habe eine NOS Petromax 350 HK aus Beständen des Dänischen Zivilschutzes erworben, deshalb schließe ich mich mal hier an. Tankgravur ist 0275, die Lampe war originalverpackt und leicht pflegebedürftig. Also Lampe zerlegt, gereinigt, Pumpenleder gefettet, montiert, Eimertest ok, Grillie rein, 350 Glühstrumpf von Luxor angebunden, gepumpt. Vergaserfußventil ist dicht, der Rapid ist auf Anhieb angesprungen, nach ca. 90 Sek. Vorheizzeit leuchtet die Lampe jetzt seit ca. 2 Stunden. Ich bemerke ein ganz leichtes Flackern, aber das liegt wahrscheinlich am ganz neuen Vergaser - also abwarten. Undichtigkeiten (Petroleumaustritt) sind nicht zu bemerken. Allerdings bemerke ich einen für meinen Geschmack etwas großen Druckabfall im Tank. Oder ist 1,5 bar Druckabfall innerhalb von 1 1/2 Stunden Betrieb normal? Ich hatte ja die Manometerdichtung (immerhin 50 Jahre alt) oder den Sitz der Druckablasschraube in Verdacht, aber ein zweiter Eimertest (im Betrieb) zeigt nichts. Meine alte 523 (500 HK) zeigt das nicht. Allerdings habe ich für den Anfang nur einen halben Liter eingefüllt. Meinungen, Empfehlungen?


    Gruß Thomas

  • Ja, genau so sehe ich das auch, habe auch immer nachgearbeitet.


    Gruß


    Frank

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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  • Dochtquäler: 1,5 Bar Abfall in 2h bei halber Tankfüllung ist ein wenig viel. Ich tippe auf die Düse vom Rapid, den Gummi vom Hebel oder die Ablassschraube. Schmier mal Spülmittel direkt auf die Stellen, evtl. bildet sich Schaum.

    Gruß, Markus.

  • Vielen Dank für die Einschätzung. Ich habe jetzt 2 Liter Grillanzünder verleuchtet - und die Probleme nehmen ab. Das gelinde Flackern hat sich ganz gegeben und der Druck wird auch besser gehalten. Vielleicht sind die betroffenen Dichtungen unter dem Einfluss des Brennstoffs etwas geschmeidiger geworden. Die Dichtung am Rapidhebel werde ich auf jeden Fall austauschen, die habe ich nur nicht vorrätig, weil ich noch nie eine PX mit Rapid hatte. Außerdem habe ich jetzt ein Lecksuchespray für Gasleitungen, das werde ich morgen mal ausprobieren. Allerdings stinkt die Lampe noch erbärmlich. Da verdampft irgendwo Petro, wo es nicht soll.


    Gruß Thomas

  • Die Rapiddichtung kannst du dir aus einem 3mm O-Ring mit einer Rasierklinge selbst schneiden, wenn du sowas rumliegen hast. Wenn es müffelt, kann es sein das die Vergaserdüse nicht richtig auf dem Vergaser sitzt. Also Düse fester anziehen und/oder Sitz nacharbeiten. Noch eine Möglichkeit wäre, wenn der Gasstrahl nicht mittig ins Mischrohr spritzt oder das Michrohrpaddel nicht dicht gegen das Mischrohr sitzt. Locker bleiben, das wird schon....

    Gruß, Markus.

  • Vielen Dank für die Hinweise. Die meisten Problemchen (Druckabfall) habe ich inzwischen im Griff. Es war wohl die Manometerdichtung. Beim Zerlegen der Lampe ist mir der Dichtungsring mehrfach aus dem Manometer gefallen. Nur 24 Stunden mit gefülltem Tank und ca. 7 Stunden Betrieb haben gereicht, um die Dichtung so quellen zu lassen, dass sie mühsam mit einem Instrument herausgeholt werden musste. Habe jetzt diese Dichtung und die Rapiddichtung ersetzt, eine Rapiddichtung hatte ich doch noch gefunden. Immerhin waren die Dichtungen in der Lampe 50 Jahre alt.


    Bleibt der Geruch. Schon bei meiner 523 habe ich über Jahre erfolglos dagegen gekämpft. Bei der habe ich u. a. die Öffnungen für die Paddelschraube mit Auspuffkitt verschmiert - ohne große Wirkung. Die anderen Problemstellen sind auch unauffällig. Die 828 habe ich noch mit einer Vorwärmschale, einem Prallteller und einer Spreizfeder für das Pumpenleder nachgerüstet, sie soll jetzt erst einmal für den Außeneinsatz herhalten. Hin- und hergerissen bin ich noch von der Frage, ob ich von 350 auf 500 HK hochrüsten soll. Ich mache das einmal davon abhängig, ob ich vernünftige 350er Glühstrümpfe bekomme.


    OT: Ich habe das Geruchsproblem jetzt vorerst durch Umbau der 523 auf Spiritusbetrieb entschärft. Die riecht zwar jetzt auch noch etwas - wenn auch anders - dieser Geruch ist aber von der Obersten Heeresleitung akzeptiert. Der Geruchsfrage haftet ja auch immer ein subjektives Element an.


    Gruß Thomas

  • Tja - das scheint mir irgendwie ein fast schon ewiger Kampf gegen Windmühlen zu sein, das mit dem Dichtungen tauschen, wenn eine unbekannte, gut gebrauchte Lampe neu ins Haus kommt oder vom Dachboden gekramt wird.


    Außer, wenn ich einer offensichtlich (fast) neuen oder frisch gewarteten Lampe Asyl in meinem Heim gewähre, werden "ohne wenn und aber" sämtliche Gummiteile, ob groß oder klein, getauscht. Die endlosen Faxen damit fange ich erst gar nicht an.
    Warum das, trotz den Hinweisen auf Bommels Anleitung (worin das auch explizit empfohlen wird) trotzdem immer wieder gerne ignoriert wird, bleibt mir ein Rätsel ... Lampe zu teuer erstanden und kein Geld mehr für Pfennigsartikel oder was auch immer die Gründe dafür sein mögen ...?


    Thomas, zu welchem Zweck möchtest Du eigentlich die Lampe von 350 auf 500 HK hoch-rüsten?
    Um den Lärm und den Verbrauch zu steigern, ohne Dir dabei viel mehr an Helligkeit zu erkaufen?
    Wobei das Helligkeitsempfinden ja ebenso ein subjektiver Eindruck darstellt, wie die Geschichte mit dem Geruch.


    Von all meinen Petromaxen und ihren Derivaten kann ich eigentlich nicht behaupten, sie verströmten unangenehme oder gar störende Aromen - man bemerkt lediglich die Unterschiede der unterschiedlichen Brennstoffe - wie Benzin, Grilli oder Alkohol bzw. E85.
    Lediglich eine meiner Coleman-Kerosene, die HL1 und die FH-Sturmkappen mag ich indoor nicht anmachen, weil sie doch etwas zu heftig in der Nase zwicken.


    Das Geschriebene ist jetzt rein meine Meinung dazu, wohlwissend, daß mir nicht jeder zustimmt aus dem Kreise der hier erlauchten Kollegen - denke aber, das darf so sein - oder?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

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  • Wenn es so nach "unvollständiger Verbrennung " riecht, würde ich das Mischrohr nach oben stellen, aber aufpassen, das selbiges nicht zum glühen beginnt. Wenn es nach dem Löschen der Lampe ganz leicht glimmt, bist du noch om grünen Bereich.

    Gruß, Markus.

  • Grund für mein Vorgehen war weder Geiz noch gänzliche Ignoranz. Die "Pfennige" sind ja längst ausgegeben, die entsprechenden Teile lagen bereit. Die bewussten Anleitungen sind mir seit langer Zeit bekannt. Es war mehr die Neugier, wie sich so ein Teil nach so langer Lagerung verhält. Meine Lampe ist 1967 in Dänemark zu Zwecken des Zivilschutzes eingelagert worden, also wohl mit der Vorstellung, sie bei irgendeinem plötzlich eintretenden Zwischenfall einzusetzen. Da stellte sich (mir) schon die Frage, wie die Lampen sich denn bei einer plötzlichen Einberufung verhalten hätten (besser, als ich gedacht hätte). Ich bezeichne das als "experimentelle Archäologie". Wenn man eine 50 Jahre alte PX in Betrieb nimmt, kann man sich schon denken, dass etwas nicht dicht sein könnte. War es auch, aber schwer zu diagnostizieren (Eimertest ohne Befund).


    Das mit dem Geruch ist natürlich so eine Sache. Da werde unter dankbarer Berücksichtigung der Ratschläge weiter experimentieren.


    Am "Hochdüsen" der 828 habe ich kein wirkliches Interesse, wenn es nicht nötig ist. Da ich eine Menge 500er Glühstümpfe habe, werde ich die einfach mal ausprobieren - netter Hinweis.


    Gruß Thomas

  • Generell kann man sagen, das ein etwas größerer Glühstrumpf weniger Probleme macht, als ein zu kleiner. Die Grenzen sind da recht fließend, teilweise auch Chargenabhängig. Da kann es sein, das ein 500er auf Walnussgröße zusammenschrumpft, oder sich richtig groß aufpustet. Wie oben schon gesagt, mit einem 500er Socken bei 350er Düse machst du nix verkehrt.

    Gruß, Markus.

  • Zu den alten Dichtungen, bei Petroleum kann man mal probieren ob die noch ihren Dienst tun und ob die Lampe "out of the Box" ihren Dienst tut. Bei so leicht flüchtigen Sachen wie Benzin oder auch Spiritus, sollte es schon so sein, das das Material neu und für den Brennstoff geeignet ist.

    Gruß, Markus.