Petromax BW HK500 Bj.1958 Rußproblem

  • Hallo Zusammen,


    ich möchte mich hier kurz vorstellen, aber diesen Thread auch gleichzeitig für ein paar Fragen benutzen.


    Ich heiße Kai und komme aus dem Kreis Soest, bin von Beruf her Lichttechniker in einem größeren Unternehmen.


    Als Lichttechniker finde ich, muss man auch im privaten Bereich etwas mit Licht machen. :-)


    Ich habe vor ein paar Wochen schon zwei neue Maxe 500HK gekauft.


    Ich habe nun von einem älteren Arbeitskollegen die oben genannte schwer in Mitleidenschaft gezogene Lampe


    inkl. Metallbox mit Ersatzteilen für kleines Geld abgekauft, diese wurde wohl vor Jahrzehnten auf Petroleum umgebaut.
    (Ihm fehlte wohl die Zeit, diese wieder auf Vordermann zu bringen....)


    Diese haben ich dann erstmal komplett zerlegt und bin nach der "Bommel-Anleitung" alles durchgegangen.


    Bei der Reinigung der Einzelteile konnte man sofort erkennen, was alles neu gemacht werden muss.


    Gewechselt habe ich folgende Dinge: Pumpventil, Vergaserventil, Dichtung Rapidvorwärmer, Vergaserdüse und
    die Vergasernadel


    Beim Zusammenbau habe ich den Dichtigkeitstest über Nacht durchgeführt. Alles soweit dicht, bis auf an dem


    Exzenter da tropft es ganz leicht. (Die Überwurfmutter ist fast ganz zu geschraubt, da muss wohl bald eine neue


    Graphitpackung eingesetzt werden)


    Der Zusammenbau und das Austauschen der Teile hat mir keine Probleme bereitet, ich habe jetzt nur ein Problem


    mit dem Lichtbild der Lampe. Der zuvor abgeflammte Glühstrumpf ist nicht vollständig am leuchten, es hat sich


    Ruß in dem Gewebe abgesetzt. Ab und zu bildet sich außen um den Strumpf eine leichte Flamme. (siehe Bilder)


    Ich habe bei dem Zusammenbau auch auf folgende Dinge geachtet:


    - max Nadelhöhe ca. 0,55mm (Vergasergestänge eingestellt, Mutter gekontert)
    - vorm 1. Sanftstart mit Spiritusvorwärmschälchen ein paar mal genadelt(Düse ist frei)
    - den Brenner und die Mischkammer auf festen Sitz überprüft
    - Mischrohrabstand mit der Maxe Fühlerlehre eingestellt (nach dem 1. Leuchtversuch stand diese auf 250CP Niveau)
    - benutze original Petromax Alkan um erstmal eine Basis zu finden
    - Luxor Glühstrumpf 500HK


    Vielleicht habt Ihr noch einen passenden Tip ?


    Grüße Kai

  • Hallo Kai,
    herzlich :welcome:


    Auf meinen ersten Blick sieht das nach zu fetter Gemischbildung aus.
    Mich irritiert dabei "250er-Nivau" beim MiRo-Abstand.
    Dort sollen eigentlich mind. 14 mm sein, ggf. muss mehr?


    Mischkammer und Tonbrenner sind auch fest,
    das MiRo-Paddel steht senkrecht?


    Beim Alakan würde ich jetzt unbedingt darauf achten, daß ich von Anfang an etwas mehr als gewöhnlich vorwärme und wenn mal am Leuchten, dann auch den Tank mehr als sonst aufpumpe.


    Aber nachdem nun der Socken eh schon mal "dicht" ist, wird es schwerer, sie gut an den Start zu bringen.


    Solchen Ruß brenne ich meist wie folgt weg:
    Vorsichtig Haube und Innenmantel abnehmen, das Glas raus, sicher abstellen und den Innenmantel ohne Haube wieder einsetzen.
    Sodann sehr gut vorwärmen und starten - den Tank auf gut 2 bar (lt. Schätzeisen) Druck bringen.


    Dann entweder mit so einem Flambier-Gasbrenner (alternativ Lötlampe) die Rußstellen freibrennen.
    Habe aber auch schon mit Erfolg kräftig in den Socken gepustet (unterm Laufen),
    das bringt mehr O² dorthin und unterstützt das Freibrennen.


    Eine gut eingestellte Lampe brennt sich u.U. auch mal den Socken selbst frei, aber das dauert seine Zeit.,Wenn aber mal der Socken zu dicht verrußt ist, dann schafft sie das nicht von alleine.
    In der Fokge bleibt sie dort im oberen Vergaserbereich und um die Wendel herum einfach zu "kalt" und vergast nicht ordentlich, die Mischung ist zu fett und Rußquelle bleibt somit erhalten - womit die Katze auf den alten Füßen steht.


    Sollte sich der Socken wiederum zusetzen, würde ich versuchsweise mal eine 350er Düse einsetzen (Nadel muss ja nicht gleich mit gewechselt werden).
    Bringt das auch keinen Erfolg, dann würde ich mal so ca. 30% Benzin dem Alkan beimischen (obwohl das eigentl. für eine Petroleumlampe nicht gehört). Dann mal weitersehen.


    Denke, das wären erst mal meine erste Maßnahmen.
    Aber vlt. hat ja jemand anders noch eine Idee?


    Gut gelings!

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

    Einmal editiert, zuletzt von ABurger ()

  • Hallo Kai,
    sieht mir nach einer nicht festen Düse aus oder die neue Düse taugt nichts.
    Ich hoffe du hast die alte Düse noch.
    Das Mischrohr ist bestimmt durch die Erwärmung und Abkühlung nach unten gerutscht.
    Grüße aus Dresden Andreas

    2 Mal editiert, zuletzt von omdada ()

  • Danke Andreas!
    :hail:
    Hätte ich auch drauf kommen können, das noch anzusprechen.
    :wallbash:


    Bin eh mal gespannt, was es dann war ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Moin Kai


    Die Lampe läuft viel zu fett, das heißt zuviel Kraftstoff zuwenig Sauerstoff im Verhältnis. Düse und Nadel hattest Du neu , dann könnt der Vergaser in der Wendel verkokt sein. Ausreichend vorgewärmt ? Mischpaddel gerade ? Tritt der Gasstrahl gerade aus der Düse ? Wenn der Gasstrahl nicht gerade in das Mischrohr eintritt, kann er nicht ausreichend Luft mitreißen. In kaltem Zustand Druck auf die Lampe geben und den Brennstoff flüssig aus der Düse drücken. Dann kann man sehen ob der Strahl gerade ist.


    Gruß Oliver


    Oh hat sich wohl alles überschnitten , wenn man zwischendurch noch ans Telefon muss.

  • Danke erstmal für die herzliche Begrüßung.
    Ich werde zu sehen, dass ich das Mischrohr auf passender Höhe
    zuverlässiger befestigt bekomme.(Vielleicht in der Aufwärmphase schon nach
    unten gerutscht.)
    Und die Düsengüte werde ich dann zusätzlich überprüfen.(alte habe ich noch)


    Das Mischpaddel steht senkrecht.

  • Hallo Kai,
    und schau mal nach, ob noch ein guter alter Tonbrenner verbaut ist. Die sind glaube ich mit Petromax oder Made in Germany gekennzeichnet. Bei den neuen Tonbrennern sind die kleinen Löcher, wo das vergaste Petroleum in den Glühstrumpf austritt, sehr unsauber gearbeitet. Dadurch entsteht ein Stau im Tonbrenner und es sieht nach fettem Gemisch aus.
    Das Mischrohr nicht anknallen sonst drückst du es bei jedem anziehen mehr zusammen.
    Ich habe bei einigen Lampen eine passende Maschinenschraube mit Mutter als Distanzstück unter dem Bogen des Mischrohres durchgesteckt.
    Das verhindert das herunterrutschen auch bei lockerer Mischrohrschraube.
    Grüße aus Dresden Andreas

  • Hallo Andreas,


    das ist noch ein alter Tonbrenner. Das war das Erste was ich nachgeschaut habe, hier sind die äußeren Löcher wirklich
    top ausgestanzt worden.


    Ich habe auch schon zwei Düsentests unter Druck gemacht. Morgen lade ich Bilder zu den Tests hoch. Akku leer...


    Was ich schon so sagen kann, keine spritzt 100%ig senkrecht nach oben. Beide links bzw. rechts lastig.


    Aber sie treffen zumindest locker in das Rohr, die Düsen waren rundherum dicht am Vergaserrohr.


    Grüße Kai

  • Oh, hatte ich zuvor vergessen zu schreiben, habe vor dem Düsentest mit Hife der Lehre den Abstand wieder auf 500CP eingestellt.


    Habe noch keinen Messschieber an die Lehre gehalten, sind das weniger als 18mm ?

  • Die Meßlehre von Petromax gibt 14,1 mm als Abstand für 350 / 500 Hk - Düsen aus.


    Auf ein Zehntel mm kommt es aber nicht an.


    Zuviel Mischrohrabstand ist aber auch nicht unbedingt gut.
    Dann könnte die Lampe zu mager laufen.
    Aber versuchsweise kannst Du den Abstand ja dennoch mal vergrößern.
    Würde vorschlagen, so in 3-5 mm - Schritten.


    :baby:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
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  • Guten Morgen,


    wie gestern Abend versprochen sind hier jetzt die Düsenspritzbilder.


    Wie sieht das denn bei Euch aus, geht da der Strahl wirklich senkrecht in das Mischrohr?


    Werde jetzt als erstes die 18mm Mischrohrabstand einstellen und Probelauf durchführen.


    Den Glühstrumpf konnte ich soweit erfolgreich entrußen.

  • So, ich konnte den Mischrohrabstand mech. bedingt nur auf einen max. Abstand von 16,5mm einstellen.
    Eingebaut habe ich die alte Düse, alles zuvor auf festen Sitz überprüft.


    Die Lampe lies sich sanft mit Spiritus starten, Vergaserhandrad "Nase" nach unten.
    Hier fing sie wieder ganz leicht an zu rußen, hatte auch nicht die volle Helligkeit, wie ich das von meiner
    anderen HK500 gewohnt bin.
    Habe das Vergaserhandrad etwas weiter Richtung 3-4Uhr gestellt, und sie wurde schon heller und das rußen hörte
    auf, der Glühstrumpf war binnen von Sekunden ohne Rußablagerungen. (siehe Bilder)
    1. Da stellt sich mir die Frage, woran das liegt, das ich nicht wie von der anderen Lampe gewohnt, die Nase
    nach unten stellen kann und die Lampe leuchtet dann perfekt???


    Ich habe dann zum Intensitätenvergleich meine andere 500HK daneben leuchten lassen und ich muss sagen, diese
    leuchtet noch wesentlich heller, richtig weißes Licht, wobei die BW Lampe eher noch so gelblich leuchtet.
    Auf dem Bild zu sehen links HK500, rechts BW HK500.(beide gleiches Alkan und Glühstrümpfe)
    Ich habe auch mal vorsichtig in die "Düsenkammer" geblasen, brachte keinen sichtbaren Erfolg.
    Muss ich die BW Lampe einfach erstmal länger leuchten lassen, damit evtl. noch alte Ablagerungen in dem Vergaser verschwinden??
    Wie würdet Ihr weiter vorgehen? (ich denke mal, es ist nur noch eine Kleinigkeit)

  • Moin Kay


    Der Gasstrahl muß senkrecht ins Mischrohr. Ich ziehe die Düsen immer über ein 1000er Schleifpapier um den Grad zu entfernen. Auf dem einen Foto ist der Gasstrahl deutlich weiß, das heißt er ist zu kalt. Kann durch den schrägen Gasstrahl kommen. Dann nochmal folgendes : Vergaserrad nur 6 Uhr oder 12 Uhr ( nur auf oder nur zu )


    Gruß Oliver

  • So wie ich das sehe:
    Auf den Düsenspritzbildern geht der Strahl schon sehr krass schräg, zu schräg, finde ich. Da sind wohl die Düsenbohrungen nicht ganz gratfrei. Der Strahl muß viel gerader austreten, quasi genau senkrecht.
    Etwas mit 1000er Nass-Schleifpapier bzw. feinster Stahlwolle nachpolieren könnte helfen.


    Es sei denn, die Nadel steht noch zu weit oben, das erzeugt auch sowas. Die Nadel darf bei "Handrad Pfeil oben" wirklich nur einen Hauch heraus schauen. Manche Düsen sind höher gebaut, als andere, beim Wechsel hat man dann den Salat (meine Erfahrung).


    Was auch noch sein könnte, daß das Vergaserfußventil nicht richtig spielt, denn beim Verstellen am Handrad, wie von Dir beschrieben, sollte so ein Effekt, wie "heller/dunkler" brennen weder provoziert werden (können) noch überhaupt auftreten.
    Überprüfe den Strahl nochmals (nach Begradigung des Strahls) mit kaltem Sprit. Er sollte sich nur Verändern, wenn Du von Stellung sechs Uhr nach oben gedreht in Richtung zwei Uhr kommst (in etwa).


    Und wie schon angedeutet: Mit dem Handrad wird absolut nichts geregelt. Es kennt eigentlich nur zwei wirksame Stellungen, die auch gar nicht anders genutzt werden sollten:
    Lampe an = Vergaserfußventil ist offen, Nadel ist unten (Pfeil vom Handrad zeigt nach unten / 6 Uhr).
    Lampe aus = Vergaserfußventil ist geschlossen, Nadel geht (minimalst) durch die Düse (Pfeil zeigt nach oben).
    Beim Zusammenschrauben stecke ich das Handrad immer so auf, daß der Pfeil die Richtung der Nadel steht, wie auf dem Typenschild skizziert = Lampe aus ist Pfeil nach oben und umgekehrt.


    Und noch: Genadelt wird nur, wenn es notwendig ist. Daran spielen erzeugt nur unnötigen Verschleiß an Düse und Nadel.
    Deswegen sollte man die Lampe auch nie durch Drehen am Handrad abstellen, sondern über Druckablassen (das nur mal zur Erinnerung).

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
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  • Ich habe jetzt noch eine ältere Düse ausprobiert. Das gleiche oder auch das selbe Ergebnis, was die Lichtstärke angeht.
    Aus der Düse kommt ähnlich leicht weissliches Gas, ist der Vergaser vielleicht etwas von innen verkokt, das der nicht
    auf die höhere Temperatur kommt, so das das Gas "durchsichtig" wird ??
    Wenn ich seitlich in Düsenkammer unter einem speziellen Winkel rein blase, dann wir das Licht für den Moment heller.


    Danke aber auch nochmal für die genaue "Aufklärung" über das Vergaserfußventil. Dieses benutze ich eigentlich sehr selten. Lampe mache ich immer schon über Druck ablassen aus. Wenn die Lampen im Ruhezustand stehen, sind die Nadel alle nicht sichtbar. Handradnase zeigt nach unten.(so wie bei Dir)
    Bei der BW Lampe kommt die Nadel auch nur ganz leicht zum Vorschein, wenn Handradnase oben steht.(ca. 0,5mm)


    Wenn ich bei rausgeschraubter Düse von oben auf die eingebaute Nadel schaue, steht diese nicht ganz mittig in dem
    Vergaserrohr, ist das von Bedeutung?


    Ich werde mir gleich 1000er Schleifpapier besorgen, wie oft muss man vorsichtig damit über die Düse ziehen ??
    Nur wirklich ich eine Richtung ziehen, oder in verschiedene mehrmals ??

  • moin zusammen,
    enscheidend ist, ob der gasstrahl mittig in das mischrohr strahlt.
    auf einem bild ist der noch etwas weissliche gasstrahl gut zu erkennen.
    auf dem bild sieht es eigentlich ganz gut aus.


    als kleiner tip:
    wenn man die mulde im innenmantel mit schwarzem ofenlack
    lackiert, kann man beim lampenstart den gasstrahl in verbindung mit
    einer taschenlampe gut erkennen.


    das beurteilen des flüssigkeitsstrahls ist keine eindeutige methode
    der beurteilung!



    nun zum eigentlichen problem.
    wenn ausserhalb der 6 uhr stellung im bereich von 4-8 uhr die lampe
    spontan heller leuchtet ist der vergaser verkokt.
    durch das bewegen aus der zugesetzten 6 uhr stellung kommt mehr
    brennstoff durch die zugesetzten stellen und dadurch wird die lampe
    wieder hell.


    deshalb sollten das vergaseroberteil und die nadelstange gründlich
    gereinigt werden. wie dies durchzuführen ist, wurde schon oft
    im forum beschrieben.
    suche: stahlseil, bowdenzug, verkokt.


    diese vergasernummer hat mich bei zwei px lampen mit univergaser
    seinerzeit richtig geärgert und lange beschäftigt. andreas finke hatte
    dann den richtigen hinweis gegeben.
    in meinem fall hatte ich durch falschen oder gammeligen brennstoff
    nach 4 tankfüllungen die vergaser "dichtgefahren".



    gruß
    thomas

  • Urrghh, der Thomas war schneller ... trotzdem:


    Also, grundsätzlich könnte der Vergaser schon verkokt sein, sodaß er erst nach längerer Zeit heiß genug wird, im Gegensatz zu einem niegelneuen. Vor allem im reinen Petroleumbetrrieb kommt es aber auch auf das Innere der Wendel an - daß die möglichst frei ist.
    Mit einem aufgedröhselten Fahrradbowdenzugseil geht das ganz gut, dort hinein zu kommen.


    Aber ... auch eine neue Lampe, wo noch alles "sauber" ist, braucht schon deutlich mehr als eine viertel Stunde, um auf ne ordentliche Betriebstemperatur zu kommen.
    Außerdem, die Farbwiedergabe über Cam und Web könnte etwas verfälscht sein.
    Von daher ... eigentlich sieht man mit bloßem Auge den Gasstrahl bei wirklich heißer Lampe kaum, jedenfalls nicht so deutlich wie auf Deinem Foto. Deswegen gebe ich jetzt nicht viel drauf ...


    Möglich ist aber schon, daß noch ein paar Ablagerungen vorhanden sind, z.B. auch an der Nadelstange, was sich besonderns dann an der Engstelle, wo der untere Abzweig in die Wendel ist, zum Tragen kommt. Eigentlich kann man dieser Reinigungsprozedur bei der Revision einer gebrauchten Lampe gar nicht genug aufmerksamkeit schenken.
    Falls versäumt, einfach wiederholen, es lohnt sich!
    Schon geringe Rückstände bilden die Basis für unliebsamen, vorschnellen Aufbau neuer Ablagerungen (in der Medizin spricht man da von Plaque-Bildung).
    Da das Alkan eh schon etwas mehr an Verdampfungswärme benötigt, hat man hier schon einen höher-tragenden Faktor (der z.B. beim Benzin oder Benzin-Petro-Mix-Betrieb weniger schnell auffällt --- ja ich weiß -- der Hinweis dient nur der Veranschaulichung, soll nicht der Animation dienen *bg*).


    Ach ja, bei abgeschraubter Düse muß die Nadel nicht 100% zentral stehen, solange sie nicht am Rand anliegt, macht das nichts, denn die Düse ist konisch gebohrt, die Nadel wird also beim Hochfahren "automatisch" in die Bohrung geleitet.


    Mit dem Schleifpapier ziehe ich kreisend über die Düse drüber.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |