BAT 159 Tankdeckel aus 3D Drucker

Tach Zusammen,

Zitat von Poe

Außerdem gings wohl eher darum das man gerade keine eigene Eisengießerei benötigt . Wer einen Metalldeckel braucht muss halt tief in die Tasche greifen

oder einfach zu "alten" Verfahren greifen, zumal durch das elektrochemische Entlacken viele schon die nötigen Sachen Zuhause rumstehen haben um eine Galvanoplastik herzustellen.

Tschüss Peter

Hallo Peter,
ein sehr interessanter Link, wären nur noch mal die Größe der Bäder dafür interessant und welches Windrad/AKW dafür arbeiten muss:-)

Gruß RJ

Ohh weh, das ist laaange her .....

Danke Peter für die schöne Erinnerung!

Hab im Studium mal nen Semester Elektrochemie gemacht. Da haben wir auch Galvanoformen betrieben.
(Wird in dem Skript kurz erwähnt) Funktioniert von der Chemie her genauso.
Mit Kupfersulfat geht das sehr gut, ordentliche Kupferstreifen als Elektroden vorausgesetzt.
Wichtig ist, ein halbwegs gleichmäßiges Feld in der Lösung zu erzeugen (ggfs. Mehrere Anoden rein hängen und parallel anschließen) um einen gleichmäßigen Materialauftrag zu bekommen.

@RJ: das hält sich in Grenzen ... der Trafo in der Skizze hat 10V sek. Ich hab das damals zu Hause mit einem Labornetzteil von max. 3Amp gemacht, wobei ich langsam hochgeregelt und lieber mit geringen Strömen gefahren habe. Hat den charmenten Vorteil, dass der Matrerialauftrag langsam und gleichmäßig mit einer besseren Struktur erfolgt ...

In der Skizze aus dem Skript heißt das z.B.:
Bei 1A Strom und 10V Spannung am Werkstück zieht die Gesamte Kiste keine 50 mA aus der Steckdose...

Das mal so als Faustwert....

Christian

P.s.: Die Größe des Bades ist vom Werkstück abhängig ... muss halt gut rein passen. Als Beispiel: Das Wappen eines Maria-Theresietalers habe ich in einem 1l Becherglas abgeformt....

Hab irgendwo noch nen alten BAT Tankdeckel liegen, den ich gegen Versand abgeben könnte. Ob er auf die 159 passt, weiß ich nicht.

sascha2000:

Ich bin erst nächste Woche wieder auf Arbeit. Im Moment scheitert es noch daran das selbst der FROWO Guru des Landes keine Aussage über das Gewinde machen kann, und ich habe es noch nicht versucht auszumessen. Mir fehlt da auch etwas der Backround.
auf jeden Fall ist das ausbaufähig, die FROWO Deckel braucht man mit und ohne Blume, und dann gibt es noch totale Exotendeckel wie die alte FROWO 65.
Ich verspreche hoch und heilig mich mal ans Gewinde zu setzen. Außerdem will ich die Rändelung noch schrägen. ( originaler ) .

@ themenersteller
wenn kein Tankdeckel einer anderen BAT gepasst hat hätte ich jetzt spontan darauf getippt das das Problem eher am Tankstutzen liegt.

Hm, habe mal versucht in Sachen Gewinde zu forschen.
Gegenstand des Interesses: FROWO Tannkdecke mit Blumenlogo einer FROWO 50
Es ist kein E Gewinde, da passt weder Durchmesser noch Steigung

Aber natürlich ein Rundgewinde. Flankenwinkel also wohl 30°C.
Es ist kein Rundgewinde DIN 20400, die Steigung ist viel flacher.
Es ist wohl auch kein Rundgewinde DIN 405, der Durchmesser könnte zwar passen, aber die Steigung ist immer noch flacher als die DIN.

Ich habe mit überlegt das Tankverschlüsse ja womöglich immer mit ähnlichem Gewinde ausgeführt wurden, und habe in einem Konstruktionsforum bei einer Fahrzeug- Tankdeckelanfrage den Hinweis gefunden auf Rundgewinde DIN 7273 ("für Teile aus Blech bis 0,5mm Dicke"). Das sieht mir sehr sehr vielversprechend aus.
DIN 7270 wäre auch interessant ( Schraubdeckel für Ölbehälter)
Allerdings habe ich da online noch keine detailierte Tabelle gefunden, wenn also mal jemand ein altes Normenbuch wälzen könnte.....

Ich hatte jetzt zeitgleich eine 158 und eine 159 auf der Werkbank und habs mal probiert... ich kann Saschas Problem soweit nachvollziehen:

Die 158 ist aus der letzten Serie (1978 - 1989), der Tankstopfen hat Gewinde mit Außendurchmesser ca. 19,5 mm
Die 159 ist aus der ersten Serie (1950 - 1955), der Tankstopfen hat Gewinde mit Außendurchmesser ca. 19 mm.

Passt natürlich nicht wechselseitig zusammen. Das Problem dürfte also nicht der Unterschied zwischen 158 und 159 sein, sondern zwischen den Serien. Da hat der VEB Sturmlaternenwerk wohl mal irgendwann was geändert...

Gruß aus Dunkeldeutschland.
Stefan

Stefan_r10:
Ah Klasse, das ist natürlich plausibel. Und dafür gibt es auch an anderer Stelle Hinweise. Ich würde da aber erwarten das dann ein Deckel einer FH 275/276 passt.

Ich stelle das heute Abend ebenfalls mal nach, und wenns passt muss ich das gleich mal einpflegen... Rein spekulativ:
Es wurde von zölligem auf metrisches Rundgewinde umgestellt......

Der Stand in 3D: Ich komme nicht an die DINs. , bin aber mit dem Oberteil weiter. Die Maße stimmen jetzt obenrum....

Hallo Habt ihr schon mal hier geguckt zwecks Gewinde-Normen:

wäwäwä punkt gewinde minus normen punkt de slash rund minus gewinde minus din minus 168 punkt html

RJ

Zitat von Poe

Ich würde da aber erwarten das dann ein Deckel einer FH 275/276 passt.

Das sollte wohl so sein. Kann ich aber nicht nachprüfen - ich besitze keine "Westlampen"...

Normalerweise ist bei solchen Fertigungen in der DDR nur was geändert worden, wenn ein Werkzeug oder eine Maschine restlos verschlissen war - oder irgendwas rationalisiert werden konnte.

Gruß

Stefan

Zitat von Poe

den Hinweis gefunden auf Rundgewinde DIN 7273 ("für Teile aus Blech bis 0,5mm Dicke"). Das sieht mir sehr sehr vielversprechend aus.
DIN 7270 wäre auch interessant ( Schraubdeckel für Ölbehälter)

Aaalso: Ich habe mal nachgeschaut: Die 7270 beschreibt Schraubdeckel, mit (Innen-)Gewinden nach der 7273 (Rd 59 und Rd 70). Und auf die DIN 7273 habe ich keinen Zugriff...

Moin Sascha,

habe ebend mal gemessen:
- Nenndurchmesser d0 = 19mm
- Kerndurchmesser d1 = 18,37mm
- Flankendurchmesser d2 = 18,685mm
- Steigung = 1,76

finde gerade mein Tabellenbuch nicht

Mit CAD muss ich angehen wenn ich Zeit habe. Gerade stehen die Klausuren vor der Tür. Da darf ich mich erstmal mit ArcGis rumärgern

Gruß

Julian

@ Julian: Sei doch mal so nett und schreib immer die Lampe dazu, damit hier nix durcheinander geht.

Steigung 1,76? Das ist ja total daneben, zumindest weder metrisch noch zöllig. Das wird ja noch heiter.

@ Stefan: Danke für die Hilfe, na dann ist die eine DIN schon mal raus, bleibt die 7273.

Das mit FH 275 Western kann ich prüfen, hab ich im Regal.

J. Wekenman hat mir freundlicherweise ein paar Gewindeangaben zukommen lassen, aber die sind für Mischluftlaternen vor 1920, das hat gerade keine Priorität bei mir

Moin,

da das hier der Thread für eine BAT 159 ist handelt es sich bei meinen Angaben auch zu dem Tankdeckel von einer solchen. Ich habe ein frühes Modell bei dem auch keine anderen Tankdeckel passen. Die Werte sind gemittelt teilweise da je nach Messpunkt was anderes rauskam.
Muss mein Tabellenbuch mal suchen dann kann ich gucken was am ehsten passt.

Gruß

Julian

Du brauchst den Tankdeckel einer alten BAT 158, Produktionsreihe Modell 158 (1) oder 158 (2) und soweit ich sehe auch noch 158 (3). Also alle die noch eine Markung auf dem Blaker haben. Die sollten dann passen.

Gerade erfahre ich von Tests wo *spezielle* Testdeckel zwar in alte BAT159, nicht aber in alte BAT158 passten. Da wären wir jetzt bei 3 Gewindeversionen.
Da ich die BAT159 Versionierungen hier nicht komplett stehen habe kann ich das nicht nachstellen.

Feuerhand 275 Western Tankdeck passen nicht auf frühe BAT 158, also so 1:1 ist die Kopie dann wohl doch nicht.

Zumindest meine Tabellenbücher geben nichts her für so spezielle Blechgewinde, aber wir sind ja dran....
Kommt einem so vor als wußten sie schon früher nicht so genau was sie da für eine Gewinde haben

Ich pflege zumindest schon mal die Hinweise auf Versionsunterschiede ins Wikia ein, bis sich hoffentlich noch Gewindebezeichnungen finden.

Moin Sascha,

öhm das waren jetzt die ermittelten Werte von dem Tankdeckel von meiner BAT 159. Ich besitze wohl eine eher ältere Version.

Die Daten für den Tankdeckel für meine Klöpfel und Sohn schicke ich dir die Woche mal via PN hier im Forum.

Gruß und einen schönen Abend

Julian