@ Burnem / Innenmantel entrosten

moin,
glückwunsch zum ergebnis....
hast du das ganze auch fotografisch dokumentiert?
mich würde das vorher - nachher interessieren, besonders das nachher

gruss bommel

wie lang des wohl schwarz bleibt?
ich glaub eher das des weiß wird und sich pulverisiert wenn die Lampe ein paar mal länger gleuchtet hat...

simon

Hi Frank vielleicht kann ich dir helfen.

Ich benutze bei Rost am Innenmantel immer Fertan, ein Rostumwandler mit dem viele bei der Oldtimer Restaurierung arbeiten. Der wandelt den Rost in eine schwarze Schicht um und schütz damit das Material. Hat bei mir bis jetzt immer funktioniert.
Das Zeugs hat bis jetzt auf dem Innenmantel und auf dem Auspuff beim Motorrad gehalten.

Zweite Möglichkeit.
Nimm Essig oder Zitronensäure und rühre Salz hinein, bis es sich nicht mehr auflöst.
Damit hat du dann Salzsäure.
Lege den Innenmantel in das Gemisch und warte ein paar Tage oder zwei Wochen, hängt von der Dicke der Rostschicht ab. Danach ist der Rost weg. Das einzigste Problem ist jetzt, dass das so behandelte Metall jetzt stark zum Rosten neigt. du mußt es also mit einer Schutzschicht überziehen.

MFG
Matthias

Hallo takar,

wie beschrieben Fertan und dann Ofenlack oder hitzefester Klarlack.

Dann isch guad

Martin

Boah... da muss man ja richtig aufpassen was man in so ollen threads alles schreibt

Schade das es bei Dir nicht gewirkt hat, mein Innenmantel ist seit dieser Prozedur rostfrei... und die unprofessionelle "Brünierung" ist auch noch vorhanden.
Wobei mein Innenmantel wenn ich mir die Fotos ansehe auch nicht so arg vom Rost angenagt war. Ich denke da hilft wirklich erst mal nur eine grobe Keule, sprich mechanische Behandlung wie Rost mit Stahl- oder Messingbürste wegschleifen und dann die Prozedur von neuem.

Eine bessere Brünierung erhälst Du wenn Du 1 Teil Schwefel-Blüte (Apotheke) und 20 Teile Talg oder Leinöl benutzt. Werkstück vor erstem Auftragen auf etwa 250° C erhitzen. Am besten auf dem Holzkohle-Grill. Das Gemisch dann in mehreren Schichten auftragen und das Werkstück dabei immer mehr erhitzen, aber langsam. Das Öl sollte langsam verdampfen nicht brennen sonst gibts Flecken. Durch den Schwefel bekommst Du eine dunkle Eisensulfidschicht gegen die der Rost auch keine Chance haben sollte.

Fertan ist übrigens auch genial das Zeug, keine Ahnung was das genau macht, aber dannach hast Du auch eine braune Schicht die auf jeden Fall vor weiterem rosten schützt. Und sogar die hohen Temperaturen einer Maxe machen der Schicht nix aus. Für Innenmäntel gradezu genial, ist aber leider nix für sichtbare Teile, da die braune Schutzschicht nicht sehr schmuck aussieht.

Ansonsten kann ich noch "Brunox" oder ähnliche Produkte zur Waffenbrünierung empfehlen!

Habe gestern bei einem bekannten Auto Teile Händler auch noch was schönes entdeckt aber noch nicht ausprobiert... Zink Spray bestehend zu 99,5% aus Zinkstaub und laut Angabe beständig auch bei Temperaturen von weit über 600° C.

Da sollte dann nix mehr durchkommen, aber das A und O ist wohl erst mal die Beseitigung des Großteil des Rostes bestenfalls sogar mechanisch. Halte ich mehr von als von den meisten Rostumwandlern. Die verhindern meist nur das weiterrosten durch eine Sauerstoffundurchlässige Schicht über dem Rost.

zinkspray? ich hab mal einen 2Taktauspuff galvanisch verzinken lassen
da löste sich die Zinkschicht weil Oxid (weisser Belag) entstand
durch die Wärme...
Leider passierte das nicht bloß am Krümmer sondern auch am Dämpfer
wo s nimmer gar so knallheiß wird,

simon

Hallo,

Hmm, hmm, also 250-300°C Haltbarkeit sind für einen Innenmantel IMHO zu wenig - meine 500-er werden oben an der Haube über 400°C heiß, der Innenmantel dürfte daher locker auch 400°C erreichen - bei einer Petrol-betriebenen 500-er hat die Wendel des Vergasers 620°C, und die ist ja vom Innenmantel nicht weit weg.

Es gibt allerdings schon Zinksprays, welche bis 600°C (800°C?) gehen, denen würde ich eine Chance einräumen.

Meiner einer lackiert übrigens die Zweiloch-Halter mit Silberbronze (weil die auch immer vor sich hin gammeln), welche bis 500°C sicher sein soll - ein Anstrich reicht dann aber nicht aus, den fegt es nach 2-3h Betrieb weg. Ich hab jetzt den letzten Halter dreimal gestrichen und zwischendurch immer die letzte Schicht einbrennen lassen (auf eine laufende Maxe legen, die Farbe härtet erst bei 250°C durch), und der scheint jetzt besser zu halten. Ein Versuch mit spezieller Silberfarbe aus dem KfZ-Bereich, welche angeblich bis 650°C halten soll, ging übrigens schief, das Zeug war schon nach wenigen Stunden weg. Kann natürlich auch an den Abgasen liegen, wer weiß, wie aggressiv die bei den Temperaturen sind und wie resistent die Lacke dagegen.

Ich hatte bei meinen Versuchen mit dem E50-Sprit übrigens den Verdacht, das dessen Abgase das Rosten fördern...

Gruß,
Frank.

Hallo Frank

Ich habe es mit dem abgebildeten Zinkspray versucht. Stank beim ersten leuchten der Lampe, das währe ja nicht schlimm, aber das Zink sich danach per Lappen abwischen ließ ist nicht zu akzeptieren.

Grüße
Egbert

Hallo,

Probier mal Silberbronze ausm Ofenzubehör, das hält auf den Zweilochhaltern zumindest mal ein paar Stunden - am Innenmantel könnte es dauerhaft halten, vor allem, wenn man es mehrfach aufträgt und zwischenhärtet.

Ich hab auf der Haube meiner 500-er mal einen Spritzer Silberbronze draufgekleckert, und der ist immer noch da, daher könnte das Zeugs halten.

Gruß,
Frank.

Hallo Frank

ich habe nur von Zinkspray abgeraten, auch wenn auf der Sprühdose seht, dass das Zinkspray 300 C° aushält. Meine Innenmäntel sich mit Sprühlack der Hitzebeständig bis 600 C° ist lackiert. Die Dose gibt es Kfz-Bereich. Zum aushärten habe ich alles in den Ofen bei 250 C° gepackt. Das funktioniert bis her ganz gut, aber all zu kratzfest ist der Lack auch mach dem Harten nicht. Bei einer Habe die zu nah am Immenmantel anlag, war gleich der Lack beschädig und ich habe den Innenmantel noch mal lackiert.

Grüße
Egbert

Na dann sieht doch gut aus.
Habs dir ja gesagt, dass Fertan mit der Hitze gut fertig wird.

Dann noch viel Spaß mit der Lampe wenn sie fertig ist.

MFG
Matthias