Bodenventil bei eine Radius 103 ?

Tjerk · 3. Juli 2016

Hallo Mitsammler,

Durch Zufall ist mir eine alte Radius 103 Latene aus 1935 zugelaufen.
Nach eine Runde im Geschirrspühlmachine ergab sich ein 80 jähriges Starklicht aus Schweden mit erstaunlich gut erhalten gebliebener Chromschicht. Glück gehabt, die Radius Beschriftung auf das originale Glas ist bei diese Reinigung nicht verschwunden.

Jetzt habe Ich eine Frage an die Specialisten hier. . Muss/ kann Ich hier ein Vergaserbodenventil erneuern und wie geht so etwas ?
Kenne bis jetzt nur das Ventil unten am Nadelstange vom meine Maxen die immer standard erneuert werden wenn Mal wieder eine Petromax dazu kommt. Meistens ist ein Wechsel auch absolut notwendig, Gummi knallhart.

Wie aber geht sowas bei diesen Vergaser? Ich frage erst Mal hier im Forum nach bevor das ganze aus einander baue . Lege Ich da richtig das so ein Vergaser bei euch 'Knickvergaser " heisst ?

Danke für eure Hinweise !

Gruss aus NL,
Tjerk

KSBulli · 3. Juli 2016

Hoi Tjerk,

ich hab bisher noch keine Knickvergaserlampe, aber haben die denn überhaupt ein Vergaserfußventil?

Die werdern docg auch normalerweise drucklos sanft gestartet ...

Tot ziens!

Christian

Lodjur · 3. Juli 2016

Hallo Tjerk,
Glückwunsch zu dem schönen Stück.

Den Vergaser (ja das ist ein Knickvergaser) kannst du montiert lassen. Da gibt es kein Vergaserboden Ventil. Die Lampe kann somit nur sanft gestartet werden. Wenn du Petro einfüllst und vorsichtig Druck aufbaust und dann an der Düse nach öffnen des Ventils der feine Petrostrahl hoch spritzt sollte alles gut sein. Falls nicht ist halt auch eine Reinigung des Vergasers nötig. Evt. hat jemand auch ein Siebröhrchen an das Steigrohr gebaut das dann evt. zu ist. Normal wäre das aber glaube ich nicht.
CU Bernd

Tjerk · 3. Juli 2016

Moin Jungs,

Wow ! Hier im Forum wird man ja richtig schnell geholfen
Hat mir schon gewundert wo dieses Bodenventil dann wohl ein Platz haben muss..

Die Erwerbung von diese Laterne ist eine komische Story an sich. Hatte mein Sohnemann vor ein paar Wochen her eine BW Maxe ausgeliehen und damit hat er sich mit Kochaufsatz bei sonnigem Wetter und mit einige Mitstudenten am Rande der Hoornse Plas, ein kleiner See am Rande der Stadt Groningen, niedergelassen. Kommt ein Mann auf sein Fahrad vorbei und sagt er kenne diese Laternen. Er komme aus Iran und sein Vater benutzte diese Laternen beim Angeln. Zu Hause hat er noch eine aber brauchte die nicht. Er wollte sie wohl hohlen um sehen zu lassen. Mein Sohn hat mit sein Handy Bilder gemacht und mir ueber Whats App geschickt. Als Ich rausgefunden habe das es eine Vorkriegs Radius war ( Modell Handrad und Chromhaube statt Emaille ) habe Ich die Lampe sofort ein neues Zuhause geboten...

Lichtgestalt_2 · 3. Juli 2016

Hallo Leute,

was wird da schon wieder für Unsinn über Knickvergaserlampen geschrieben!

Klar - Softstart ist 'ne schöne Sache und schont die Lampe.

Aber: Knickvergaserlampen haben statt eines komischen Gumminöppels der behelfsmäßig das Steigrohr verschließen soll ("Vergaserfußventil") ein Kegelventil, das - wenn es in Ordnung ist - sauber schließt und die Helligkeit der Lampe etwas regulieren läßt.

Deshalb haben viele Knickvergaserlampen keine Druckablaßschraube - der Druck bleibt drauf bis zum Nachtanken. Zumindest wenn das Ventil in Ordnung ist.

Gelöscht wird durch Zudrehen des Ventils. Bitte nicht mit einer modernen Fußventillampe nachmachen!

Gruß
Rüdiger

p.s.: Gratulation zur schönen Lampe an Tjerk!!!

dmag · 3. Juli 2016

welche lampe mit knickvergaser hat denn so ein kegelventil ?

Lampenkueche · 3. Juli 2016

Tja Dirk hier kann man immer was dazu lernen, aber ein Kegelventil finde ich bei Knickvergasern auch nicht. Nur weil die PX825 eins hat, sollte man das nicht verallgemeinern...

ABurger · 3. Juli 2016

Hmm ...
Knickvergaser mit Kegelventil.
Wo sitzt das denn und wie wird es betätigt?

Tjerk · 3. Juli 2016

@ Peter

Danke dir fuer das hochladen der beiden Bilder !
Hiermit wird ja vieles sichtbar und auch wie alles zusammen gebaut ist . Top !
Aus welchem Jahr kommt diesen Katalog ?
Da mein Exemplar eine komplette Chromhaube hat und kein rotes Emaille drauf , habe Ich in das CPL Forum gelesen das die so im Verkauf gewesen sind von 1931 bis 1940. Laut Vorbesitzer war die Lampe seit 1935 in der Familie.

Habe Mal ein Manometer von eine BW Maxe aufgeschraubt. . Passt wunderbar auf die Fulloeffnung ( standard hier nur Deckel mit Schraube ) und jetzt kann Ich Druck ablesen. BIs 2 Bar und rotem Strich Mal Luft gepumpt. Beim nach unten drehen von das Handrad kommt richtig Luft. Beim schliessen ( Kerbe nach oben, Nadel steckt aus der Duse raus ) ) hoert mann noch ein ganz klein bischen entweichen. Ob das so O.K. Ist ? Oder doch alles aus einander nehmen ?
Ursache das Ich wegen fehlende Nadel hier ein 500 Exemplar eingeschraubt habe von ein BW Maxe ? DIe 300 Radius Duese , original, war nur noch anwesend als Ich sie bekam. Wo finde Ich eine original Nadel ?

Tjerk

Lampenkueche · 3. Juli 2016

Hallo Tjerk,

Zitat von Tjerk

Ob das so O.K. Ist ? Oder doch alles aus einander nehmen ?

Wozu zerlegen? Bevor ich was zerlege mache ich erstmal einen Funktionstest und probiere ob sie Leuchtet. Zerlegen und verbasteln kann man danach immer noch.

Paperwork ist beim Restaurieren das A und O, auf jeden Fall besser als Hörensagen und auf Verdacht Verschlimmbessern.

Tschüss Peter

dmag · 3. Juli 2016

jau peter, getreu nach dem motto" liebevoll zu tode geputzt !"

Wen1g · 3. Juli 2016

Tjerk, die Lampe besitzt kein Vergaserfussventil, wenn Druck auf dem Tank ist, kann egal wie die Nadel steht auch Petroleum aus der Düse kommen. Mit anderen Worten, lass leuchten, gehört so.

Lichtgestalt_2 · 4. Juli 2016

Knickvergaser mit Ventil

Z.B. die Optimus 200/1200 haben so ein Kegelventil - der Barthel-Projektorbrenner auch (und diverse alte Schweden). Einfach Handrad drehen - rechtsrum geht es zu - linksrum auf.

Knickvergaser ohne eingebaute Düsennadel haben ihr Rädchen nur für's Ventil. Oder was will man sonst damit bewegen???

Der Nadelantrieb bei der Optimus ist etwas heikel: gaaanz aufdrehen zum Nadeln - wie bei vielen Kochern. Also nicht beim Leuchten aufdrehen, bis sie wieder dunkler wird - dann verbrutzelt man Nadel und Düse.

Gruß
Rüdiger

...insbesondere an Rüdiger II