• Hab heute zwei original BW-Benziner bekommen.
    Beide sind von Anfang `60 und haben einen Benzinvergaser.
    Was mich ein wenig stutzen lässt ist, das beide ein gelbes Schild mit "Nur Petroleum verwenden" haben.
    Hat der Bund die Dinger anfangs mit Petroleum und Benzinvergaser benutzt? Das würde erklären warum die Hauben so verrusst sind, die konnten ja nicht vernünftig laufen.
    Oder gab es bei der Umstellung Engpässe? Oder wurde erst später erkannt daß das es nicht laufen kann?


    Gruß
    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

  • Hallo


    Meines wissens, wurden am Anfang für den Outdoor Bereich nur Benzinlampen benutzt, mit Benzin als Brennstoff.


    Dann gab es ein paar zwischenfälle und die verwendung von Benzin wurde komplett verboten.


    Sie haben einfach die Schilder "nur für Benzin" entfernt und die Lampen mit Petro betrieben, da das nicht funzte sind die Lampen im Lager gestanden und keiner hat sie mehr benutzt.


    gruß frank

  • eigentlich sollten alle benzinvergaseroberteile gegen petro getauscht werden, zum glück sind einige übersehen worden. :applaudit:


    ja man hat die nur für benzin schilder einfach mit nur für petroleum übergeklebt.

    Geht der Stom dir einmal aus Petromax bringt Licht ins Haus.

  • Hallo zusammen


    Die Leute die die Lampen umgerüstet haben waren sicher auch DIE die angeblich eine Lampe zum Vorwärmen auf den Kocher gestellt haben sollen.


    Der Anfang aller Schauermärchen.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Frei's Petrollampen (✝) ()

  • Hast Du denn mal versucht die Maxe mit Petro zu betreiben?
    Hab gerade meine Hasag 551 auf Petro umgebaut: 500èr Düse rein und den Coleman1111 drauf.Läuft perfekt!
    Werd das dann mal mit den Benzin-Maxen versuchen. Müsste ja eigtl. auch gehen. Der Coleman1111 ist schön lang und sorgt so für eine gute Durchwärmung des Vergasers.
    Ausser meiner kleinen Spiritus-Schweizerin möchte ich gerne alle meine Lampen mit Petro betreiben.


    Gruß
    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

  • Jou, das geht auch, musst Du aber länger vorheizen und ggf. den Vergaser mit Gaze stopfen.


    fröhliches Leuchten
    Jürgen

    "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen"
    Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)

  • Hallo Jungs!


    Es hat früher bei der Bundeswehr ein paar (viele) Unfälle mit der Petromax(Benzin) gegeben. Die Lampen wurden nicht nur zum Licht machen betrieben, sondern im Zelt oder Unterstand auch als Heizung genommen. Beim Löschen der Lampe durch Ablassen des Druckes wurden Benzingase frei die verpufften. Das Tanken der Lampe sollte außerhalb des Zeltes/Bunkers erfolgen. Draußen ist es jedoch kalt und dunkel. Da tankt der pfiffige Soldat doch drinnen und das ganz schnell damit der nachglühende Brenner die Maxe schnell wieder zündet. Dabei wird Benzin aus dem 20Liter Kanister verkippt, die Dämpfe entzünden sich und das Zelt ist in Nullkommanichts abgefackelt. Darum wurde in einer Hauruckaktion die Verwendung von Benzin verboten und der Aufkleber angebracht.
    Das Tanken wurde den Wachsoldaten überlassen. Dabei wurde nicht darauf geachtet ob der Mann die Einweisung genau verstanden hatte. Mancher von denen konnte keinen Nagel in die Wand schlagen und sollte dann die Petromax bedienen. Das endete dann im flammenden Inferneo.


    Gruß
    Andy

  • Hallo Andy


    Das klingt ja ganz schauerlich. Aber warum sind dann nirgends Berichte davon zu finden?


    Und warum haben wir uns während unserer Dienstzeit nicht abgefackelt? (Swiss Army)


    Sind denn Schweizer Rekruten so viel anders als bei Euch?


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo,


    Das kann einen ganz blöden Grund haben: Eure "Schweizerinnen" gabs immer nur im Doppelpack und zwei Kerzenlaternen waren auch immer mit dabei - da kann man eine Lampe dann bequem nachtanken, während die andere weiterleuchtet, und wenn nicht, dann gibts immer noch die Kerzenlaterne(n).


    Daher wohl weniger die Gefahr, im Dunkeln mal schnell 2 Liter Sprit zu verschütten und eher der Anreiz, mit dem Tanken doch besser nach draußen zu gehen, die zweite Funzel brennt ja weiter und man läßt die Kameraden nicht im Dustern stehen. Außerdem ist der Sprit in den schweizer Kisten eben nicht in 20-Liter-Eumels, sondern schön handlich in 1-Liter oder maximal 3-Liter Kanisterchen - da verschüttet man dann automatisch weniger, die 1-Liter-Portionen kann man ja "blind" und auf einmal in die leere Maxe schütten, überfließen kann da ja nichts.


    Außerdem läuft ne gut betankte "Schweizerin" ja eh die ganze Nacht (12-14 Stunden), sodaß das Nachtanken dann während des Tages erfolgen kann. Dagegen ist eine BW-Maxe schon nach ca. 6-8 Stunden leer und muß daher häufiger bei Nacht nachgetankt werden.


    Gruß,
    Frank.

    --
    Mehr Licht! (Goethe)