Feuerhand Tankdeckel Dichtheit

  • Hallo Zusammen,


    nun habe ich mal selber eine Frage: Thema Dichtheit (Dichtigkeit? ?( ) der Feuerhand Baby Special.


    Klar ist, dass man die, quasi "ab Werk" und gefüllt, nur aufrecht stehen/hängen/tragen sollte.


    Auch klar ist mir, dass es normalerweise, wenn etwas ausläuft, am Brenner liegt; bzw. daran, dass der Brenner nicht abdichtet und dort dann etwas ausläuft, was dann über die Einlegescheibe läuft und am Tankdeckel zu Tage tritt...
    So DACHTE ich, bzw. las ich...


    Ich montierte also den Brenner ab und stopfte einen Korken in das nun offene Loch. Und kippte die Laterne und sah, dass es eben doch über den Tankverschluss selbst austritt und nicht über die, nun verschlossene, Dochtzuführung. Den Deckel abgeschraubt sah ich nun, dass die Papierdichtung im Tankdeckel teilweise mitlackiert wurde - ich vermute, das Öl tritt über diese lackierten Stellen aus.


    Langer Rede kurzer Sinn: Wat kann isch tun? Lack vom Papier kratzen - weiss nicht, ob das so eine super Idee ist. Papierdichtung rausfitzen und eine passende Gummidichtung reinpfriemeln? Hält Gummi Grilli und Paraffin oder auch Petroleum aus? Oder unlackierten Ersatztankdeckel holen (für den Farbkontrast) und schauen, ob es daran liegt - oder, ganz einfach, Deckel ab und auch dieses Loch verkorken.
    Mir wäre ein dichter Deckel (*hick*) am liebsten.


    Das alles ist ja auch nur für den Fall, dass ich die Lampe tatsächlich mal gefüllt so transportiere, dass ich keine aufrechte Lagerung garantieren kann... Nuja, aber schön wäre eine elegante Lösung schon :baby:

    Beste Grüße,
    KL

  • Es könnte sein, das der Einfüllstuzen an der Dichtfläche leicht verbogen ist. Da könnte dann der Brennstoff austreten. Oder der Einfüllstuzen sitzt nicht dicht im Tank. Die Papierdichtung würde ich nicht rauskratzen, die ist meines Wissens nach mit dem Gewindestück verpresst. Evtl. Kann man es mal probieren, einen kraftstofffesten Dichtring mit reinlegen.

    Gruß, Markus.


  • Mir wäre ein dichter Deckel (*hick*) am liebsten.

    Ganz einfach, mit Silikon aus dem Baumarkt abdichten. ;)
    Nee, ohne Jux, ein U-Boot wirst Du aus der 276'er nicht machen.
    Ist auch nicht dafür vorgesehen, bei Erwärmung des Tanks dehnt
    sich der Brennstoff gehörig aus und braucht eine Entlüftung, da
    er ansonsten über das Dochtführungsrohr entweichen und
    zu einem unkalkulierbarem Brennverhalten führen würde.
    Einen O-Ring aus dem Tankstutzen einer Chinalampe einzulegen,
    bringt ebenfalls keine Abhilfe, da Feuerhände in den Tankstutzen
    keine Absetzkante besitzen, auf der sich bei den Chinesinnen der
    Dichtring abstützt. Ich leere vor dem Transport einer Lampe den
    Tank lieber aus, Entleerung und Wiederbefüllung dauern keine
    zwei Minuten. Dehnt man die "Trockenphase" nicht über mehrere
    Tage aus, vertrocknet in der Zeit auch der Docht nicht und muss
    sich nicht neu vollsaugen.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • Ja, ich werde es, denke ich, mal versuchen, etwas sicher dichtes und flexibles auf den offenen Tankstutzen zu pressen und dann zu schauen, ob was rauskommt...


    Aber Marcus K. - das leuchtet ein, was Du schreibst (no pun intended). Wobei ich mir eigentlich auch nicht vorstellen kann, dass der Druck so groß wird, dass das Gas bei Erwärmung zuerst über den Tankstutzen austritt, bevor es am Brenner vorbei zu einer 500-Watt-Leuchte wird. Oder ist die Dochtführung tatsächlich so präzise gearbeitet?... Wie auch immer, die Lampe auszuleeren ist sicherlich auch ein guter Weg. Womöglich der sicherste. Wenn ich mir vorstelle dass die Leuchte im Hochsommer im Kofferraum liegt... hmm...

  • Oder einfach nicht so voll machen!!!
    Du sollst den Tank eh nicht randvoll füllen und beim Transport generell leeren!!!!

    Gruß Jupp :done:

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  • Ist auch nicht dafür vorgesehen, bei Erwärmung des Tanks dehnt
    sich der Brennstoff gehörig aus und braucht eine Entlüftung, da
    er ansonsten über das Dochtführungsrohr entweichen und
    zu einem unkalkulierbarem Brennverhalten führen würde.

    Ist der Tank nicht an diversen Enden offen? Geht die Frischluft nicht durch den Tank, so dass sich da überhaupt kein Druck aufbauen kann?

    Ich fand das Video dazu ganz interessant - youtube "Feuerhand Sturmlaterne Undicht ?! - Jurtenland".

  • nein geht sie nicht. Die Luftrohre enden nicht im Tank sondern in der Brennerkammer.

    Ah, ich verstehe. Auf die nicht ganz dicht eingebaute Trennwand sollte man sich wohl nicht verlassen? Nun, Petroleum kommt zur Zeit leider durch, aber wahrscheinlich auf Dauer nicht zuverlässig.

    Eigentlich Schade, dass das System so nach Außen undicht konstruiert ist und sein soll. Schöner wäre es gewesen, die Luftzufuhr wäre zum Druckabbau verwendet worden.

    Ich habe eine Feuerhand Baby geschenkt bekommen und sie ist jetzt gereinigt. Ich habe mal versucht durch das Dochloch zu pusten (Docht drin) und da kommt auch gut Luft durch. Aber vielleicht verklebt die Öffnung nach einiger Zeit und ist dann auch nicht mehr sicher für den Druckabbau.

  • Auf die nicht ganz dicht eingebaute Trennwand

    eine Qualitätsfrage. Oder eine Rostfrage, ja nachdem.


    Ich würde die Frage des "Druckabbaus" mal nicht überstrapazieren.... Damit sich überhaupt Druck aufbaut müßte ja erst mal was dicht sein, was es nicht ist.


    Würde man eine Entlüftung über die Luftzufuhr planen, dann könnte es beim kippen auch da rauslaufen, was ja auch keiner will.

    Willst du was (ab Werk) halbwegs dichtes, kauf eine Ölab :-)

  • Ja, es gibt schon komische Effekte. Ich habe eine alte 275 (Vorkrieg, noch mit schrägem Kaminabschluss). Bei der wird die Tankdeckel- Oberfläche über Nacht richtig nass. Unterhalb des Tankstutzens ist außen am Tank alles trocken. Oberhalb des Tankstutzens in Richtung Dochtschlüssel ist der Tank aber leicht feucht. Habe fast den Verdacht, dass das Petroleum über den Sicherungsdraht des Deckels in den Deckel steigt, und von da aus durch kleinste Löcher/Risse auf den Deckel. Ist nur eine Vermutung, kann es mir aber anders nicht erklären...

  • Ja, es gibt schon komische Effekte.

    Sowas lese ich gerne hier im Forum. Genau der Punkt ist für mich das Schöne an den stromlosen Lötlampen, Dochtlampen, Starklichtlampen und Kochern etc.

    Alle dieser Teile scheinen fast schon eine Art Eigenleben zu haben. Sie brauchen Zuwendung bzw. Pflege und vor allem muss man sich Gedanken um sie machen.


    Es kann aus meiner Sicht ja nicht immer nur nach dem Prinzip gehen: Funktioniert nicht 100% richtig => Ab in den Mülleimer und neu kaufen

    Dem Zeitgeist folgend wäre es logisch, den Deckel unten in der Schublade (zusammen mit einem "Wahrscheinlich-Defekt-Zettel") verschwinden zu lassen.

    Das machst du aber nicht...und das ist gut so. ;-)

    Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken. Sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben - Konfuzius

  • Dann müsste ich wahrscheinlich die ganze Lampe in diese Schublade stellen. Habe nämlich zu meiner Überraschung festgestellt, dass der Tankdeckel einer anderen FH275, die aus der Kriegszeit stammt, nicht passt. Die haben unterschiedliche Durchmesser. Von den Lampen aus der Nachkriegszeit war mir bekannt, dass die Deckel größer als die alten sind. Dass es davor bei der 275 aber auch unterschiedliche Größen gab, war mir neu. Naja, so lernt man immer dazu...