Moin werte Kocherfreunde!
In der üblichen Hektik kurz vor dem Hollandtreffen hatte ich schnell meinen Geniol BW Kocher aus dem Regal gerupft, als mir Petroleum über die Finger lief. In den Koffer gesehen, da schwappte in der Tat gut ein Schnapsglas Petro drin rum. Die Mulde in der der Brenner befestigt ist war nass etc. Zeit um die Inkontinenz zumindest soweit abzufangen, dass ich den Kocher ohne Sauerei und Gestank im Auto hätte mitnehmen können hatte ich nicht. Ich hatte spontan eine Lötnaht im Verdacht, die nun nicht sehr schön aussieht.
Auf dem Treffen erklärte sich Dirk dmag bereit, den Tank zu prüfen und ggfs. in Stand zu setzen. Wieder zu Hause hatte ich genug um die Ohren und der Kocher nicht wirklich Priorität. Heute jedoch konnte ich mir den Kocher mal kurz dazwischen nehmen. Eigentlich wollte ich vor dem Versand nur den Tank ausbauen und leer machen. Dazu wollte ich das Manometer abschrauben und mache aus schierer Gewohnheit erst die Druckschraube auf. Und was soll ich sagen, es zischte...
Also ein undichter Tank und dennoch Druck drin - das passt nicht wirklich zusammen!
Tank sollte ja ohnedies ausgebaut werden, also schnell gemacht, 1 bar Schätzeisen Druck drauf und das Ganze in einer Spülschüssel unter Wasser gesetzt. Nach 45 min immer noch nicht das leiseste Bläschen! Nirgendwo!!!
Ich Trottel habe wohl vor über einem Jahr den Kocher nach Benutzung unter Betriebsdruck einfach ins Regal gestellt. Ich denke, dass die Rapiddichtung nicht mehr ganz optimal ist und der Brennstoff ja durch das Steigrohr bis oben kommt. Petroleum hat gute Kriecheigenschaften. Es hatte ja auch genug Zeit, durch die Dichtfläche zu diffundieren.
Da war das Problem wohl mal wieder 20 cm vor dem Gerät...
Ich werde das jetzt erst einmal weiter bobachten und dem Kocher etwas mehr benutzen - wir werden sehen.
In diesem Sinne: Es sind doch oft genug die Kleinigkeiten im Leben!
Christian