Pumpenventil defekt ?

  • Hallo zusammen, meine Petromax 500 hat die letzten Wochen recht gute Dienste geleistet aber ein Problem habe ich noch entdeckt.
    Ich habe den Luftpumpenadapter nachgerüstet und jedesmal wenn ich die Pumpe unter Druck abziehe, kommt unter dem Druck eine kleine Ladung Petroleum aus dem "Autoventil" bis dieses schließt (Ähnlich dem zischen beim Auto bzw. Fahrradreifen, wenn man die Pumpe annimmt, nur bei mir ist es halt Petroleum)
    Der Funktion der Lampe hat es zwar nichts ausgemacht, aber "Original" ist das nicht.
    Entsprechend tippte ich, das das Pumpenschachtventil undicht sein muss.
    Also habe ich das Pumpventil am ende des Pumpenschachtes wieder rausgeholt und nachgeschaut.
    War klar, genauso wie beim Vergaserventil hatte ich beim Instandsetzen die neue Dichtfläche zum Tank hin eingeschoben und nicht zur Handpumpe hin (genau verkehrt herum montiert) :wallbash:
    Also habe ich das ganze gedreht und dachte gut ist.
    Ventil wieder in den Tankboden geschraubt und Luftpumpenadapter aufgedreht.
    Nur jetzt kommt das Problem !
    Ich bekomme keine Luft in den Tank, kann mit der Fußpumpe bis 3 Bar pumpen aber das Blubbert nichts.
    Der Druck baut sich im Pumpenschacht auf, kommt aber nicht in den Tank.


    Um es zu verdeutlichen, die erste (Undichte) Konstellation war:


    Wie auf der Zeichnung Pumpengruppe zu lesen...
    -48
    -83
    -18
    -17
    -19


    Nun habe ich es nach Zeichnung montiert:


    - 48
    - 83
    - 17
    - 18
    - 19



    Dann noch eine zweite Frage:
    Kann man den Pumpenschacht auch ausbauen ?
    Ich dachte der wäre eingelötet, sehe aber das es ihn als Ersatzteil gibt.
    Wie bekommt man den denn aus dem Tank ?

    Gruß Klaus

  • Dann lag ich mit meiner Vermutung richtig.
    Das war auch nur eine reine Interessenfrage, soweit ist bei meiner Lampe ja auch alles OK.
    Nur die Dichtung will halt nicht.
    Ich stelle gleich mal dazu ein Bilder.


    Wie gesagt, durch den Luftpumpenadapter benötige ich die Pumpenschachtdichtung eigentlich nicht, denn es ging auch ohne bzw. mit falsch montierter. Nun wo sie richtig ist, kommt keine Luft in den Tank ?(

  • Bei fast vier Bar mit der Fußpumpe sollte er die Verkanntung aber aufgeben...
    Macht er aber nicht. :cursing:

    Gruß Klaus

  • Moin,


    Ja das könnte sein. Guck auch mal ob im Ventil alles sauber ist und prüfe mal, indem Du die Dichtung gegen den Federdruck nach unten drückst, ob das leichtgängig ist. Es gibt da Teile die hakeln schon mal.


    MfG Carsten

  • Das könnte es sein !
    Wie muß denn die 18 aussehen ?



    Ich werde mir wohl ein kompett neues Ventil kaufen.
    Mal schauen ob .... Antwortet.



    Wenn dem so ist, das ich die Feder 194 verbaut habe, dann müßte ja die 18 bei mir im Vergaserventil sein ?(
    Denn mehr als das Dichtungsset habe ich damals nicht bestellt (abgesehen von diversen Vitondichtungen)


    Scheibenkleister.... noch mal alles auseinander bauen :cursing:

    Gruß Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von Gespann-driver ()

  • So ich habe den Vergaser überprüft, dort ist scheinbar die richtige Feder verbaut, da diese Stärker ist als die des Pumpventils.


    Mit einer Büroklammer lässt sich das Pumpenventil im demontierten Zustand durch das Loch der Schraube betätigen,
    aber sowie ich es einbaue und den Luftpumpenadapter montiere kann ich drei vier Hub machen und bin bei drei Bar Druck ohne das dieser in den Tank kommt. Der Pumpenadapter ist OK, den habe ich getestet.

    Gruß Klaus

  • Ja das Teil hat seitlich ein Loch (siehe Bild)



    Und doch, es geht auch falsch herum.... ;(
    Da ich einen Luftpumpenadapter nutze und jedesmal ein kleiner Schwapp Petroleum beim Abziehen der Luftpumpe entgegenkam, bin ich ja erst darauf gekommen das Ventil mal zu überprüfen.
    Ohne Adapter wäre es mir sofort aufgefallen,
    da es mir wie du sagst die Kolbenstange raus gedrückt hätte.
    Durch den Luftpumpenadapter fällt das aber nicht sofort auf, da dieser ja auch abdichtet.
    Nun ist es so, wie gesagt:
    Das Ventil ist richtig verbaut, aber ich bekomme keinen Druck in die Lampe.
    Ich werde mir obwohl ich mir keinen Rat weis woran es liegt, ein neues Ventil kaufen
    wenn das dann auch nicht geht, baue ich es wieder verkehrt herum ein.
    Im Urlaub hat sie ja trotzdem schön geleuchtet 8o

  • Ja und hast du auch schonmal gekugt, ob hinter der Feder etwas den Rückweg des Ventilsitzes verhindert oder ob im Kanal zur Dichtfläche was drinneist, was sich dort undurchlässig verkantet?

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Hallo ?
    mach doch mal den Adapter weg und versuche probehalber die Lampe mit der Orginalpumpe aufzupumpen.
    Eine richtig eingestellte Feder macht nach meinen Messungen bei 3 - 3,5 bar auf.
    Das ist mit einer gut funktionierenden Handpumpe locker zu schaffen und "pumpt" sich angenehm.
    Wenn die Feder zu stark auseinander gezogen ist steigt der Durchlaßdruck auf 4,5 bar oder mehr, dann wird es mit der Handpumpe zur Qual.


    Notfalls kann man die Feder etwas zusammendrücken oder, wenn gar nichts mehr hilft eine halbe Windung abzwicken.
    Letzteres ist aber nur selten notwendig.


    Ich hab bei meinem selbstgebauten Adapter das Schrader-Ventil entfernt, damit man nicht gegen 2 Ventile arbeiten muß.
    Auch bei der Benutzung eines Adapters sollte das in der Lampe eingebaute Ventil intakt sein, da der Pumpenadapter gegenüber dem Schacht keine Dichtung besitzt und nur über das Gewinde abdichtet. Dabei kann es mit der Zeit immer zu einem Druckverlust kommen.



    Gruß Jo

  • Nabend,


    würde das auch auf den klassischen Fall von F = s * c = p * A nennen....
    Mit der Handpumpe bekommt man wesentlich besser den Öffnungsdruck hin. Probier mal wie Jo geschrieben hat, Lederplege nicht vergessen.


    Meine Prognose, der erste Hub geht schwer rein, danach gehts leicher ;)



    @ Jo:

    [...] Ich hab bei meinem selbstgebauten Adapter das Schrader-Ventil entfernt, damit man nicht gegen 2 Ventile arbeiten muß [...]

    Sobald du doch den Autoadapter anschließt öffnest du doch den Pinn in der Mitte und somit das Schrader-Ventil.
    ?(

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Die 18 ist eine sehr dünne Feder, oftmals verkupfert.


    Wenn Du zwei Ventile hintereinander hast, reicht der Druck oftmals nicht, um beide Ventile zu öffnen. Der Luftsdruck entspnnt sich nach dem ersten Ventil im Pumpenschacht und schafft es dann nicht mehr, das zweite Ventil zu öffnen. Abhilfe wäre, das PuBoVe auszubauen.
    Weil ich dazu keine Lust hatte, habe ich das Problem anders gelöst:


    ?highlight=

  • Das bestätigt meine Theorie, denn mit der Handpumpe geht es.
    Und ohne Ventildichtung und Feder funktioniert es auch.
    Wie gesagt der Pumpenadapter hat ne eigene Dichtung am Gewinde.
    Es kommt aber ein leichter schwapp beim abziehen der Pumpe raus.
    Mit Petroleum nicht schlimm aber wenn ich Benzin nutzen würde ....
    Ich frag mich ob ich der einige bin der mit Adapter die Probleme hat ???
    Ich werde mal die Feder etwas kürzen

    Gruß Klaus

  • Ich hatte das gleiche Problem.
    Die Lösung war einfach:
    Adapter eliminiert, Originalpumpe optimiert.


    Nachdem ich der Feder etwas von der zu starken Spannung nahm, das Pumpenlder mit ner Spreizfeder ausstattete und ein benzinfestes Ventilgummi einsetzte, ging das Pumpen per Hand sowas von gut, daß ich den Adapter verbannte.
    Wie wohl bei vielen gefrusteten Originalpumpern(?), nervte das Pumpen wg. suboptimaler Handpumpe tierisch und ein Adapter mußte her ...
    Anfänglich klappte das ja, aber dann ...:
    Zuerst öffnete das Ventil nicht richtig, dann schloß es nicht korrekt, einmal die brennende Lampe mit dem eh zu kurzen Schlauch der Fußpumpe umgezerrt ... dann war das Maß voll.


    Jetzt bin ich wieder glücklich und kann nur empfehlen, die Originalpumpe zu optimieren und immer schön das Leder zu pflegen und ab und zu einen Tropfen Öl in den Schacht zu geben - dann geht die Pumpe butterweich und bringt den Tank schnell auf Druck und alles ist wunderbärchen.


    Wo keine besonderen Umstände einen Adapter regelrecht erforderlich machen, ist immer noch das Original DIE Lösung schlechthin - meine ich.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Selbiges Problem hab ich mit dem Pumpenventil meiner Ungarin.
    Ich hab da schon alles gewechselt Feder , Dichtung, Kork und Gummi, Spreizfeder eingebaut um mehr Power zu kriegen, gefettet wie blöd. Alles umsonst, es geht kurzzeitig, dann drückt es mir die Pumpe wieder raus und mein Betriebsdruck verabschiedet sich ins Nirvana.
    Jetzt hab ich das Ventil raus, den Adapter drauf, jetzt funzt das Ding wenigstens.