Alter Petroleumofen muss restauriert werden...

Hallo zusammen,

habe mir vor ein paar Stunden einen alten Petroleumofen geschossen den ich gerne wieder ansehnlich gestalten will.
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Es handelt sich hier um einen Blauflammenbrenner der einen Metallkorb erhitzt. Der Verkäufer schrieb das der Petroleumtank und der Docht zum anzünden fehlt. Einen Originaltank wird es wohl kaum noch passend geben, die Dinger waren aus Glas und hatten eine Nadel die in das Loch der Tankaufnahme ging. Das Prinzip war ein wenig wie bei diesen Modernen Wasserspendern die man heute überall findet, solange der Flaschenhals unter Wasser ist kommt keine Luft in den Tank, erst wenn die Flüssigkeit abgeflossen ist gelangt Luft in den Tank und es "gluckert" nach. So etwas aus Metall nachzubauen ist relativ einfach, würde ich sagen.
Oder ich baue direkt einen richtigen Tank hinten dran. Ich weiss nur nicht direkt wo ich den Docht hinbauen soll... Früher war da wohl ein Baumwolldocht drin, heute geht sicher auch etwas Glasfaserofendichtung.

In der Artikelbeschreibung stand das er sich bei einem Sammler informiert hat (vor einiger Zeit, er konnte mir keine Kontaktdaten etc mehr nennen), der meinte das die Firma "B.E.S." wohl ähnliche Öfen hergestellt hat.

Fällt euch dazu etwas ein? Die äusseren Blechteile wollte ich mit Ofenlack behandeln, vorher mit Stahlwolle den alten Lack anrauen und den Rost runter. Die Zuleitung samt Ventil wird einmal aufgemacht, gereinigt und überprüft. In die Zuleitung selbst werde ich wohl einen Glasfaserdocht einfügen und schauen das ich in die "Korbaufnahme" auch noch eine Lage Glasfaser einbringe.
Den Tank muss ich mir noch überlegen... Es muss dieses "Gluckerprinzip" sein, sonst läuft das Petroleum ja einfach hinaus bis der Tank leer ist und damit das Petroleum überall ist, nur nich da wo es sein soll... Mal sehen was sich da evtl an Glasbehältern "zweckentfremden" lässt (Einmachglas oder k.A. was.... das muss ich mal ausmessen)

Freue mich schon wenn das Ding endlich da ist...

Ach, ich nehm das nicht persönlich. Im Zweifel macht das Ding als Deko noch was her oder ich bau daraus was. Hat nicht viel gekostet und war eh als Bastelobjekt gedacht

Das Teil soll wohl aus Russland kommen, hergestellt wohl irgendwo 1920 bis 1930 um die Ecke und evtl in den Zügen der Bahn eingesetzt worden sein. Mehr wusste er nicht, war mir aber pers. auch egal.
Ich wollte mir die Technik dadrin mal anschauen und ein wenig was zum basteln haben, mehr nicht.

Danke Max, das hatte mir der Bürokollege (in der SBZ aufgewachsen) vorhin auch gesagt. 2 von 2 Leuten=100% korrekt

Muss ich nur noch rausfinden wie dieser Tank funktioniert... Wenn man bei Google nach "Kerosene heater glass jar" sucht findet man so bauchige Flaschen mit einem Nippel oben dran der durch eine Feder nach oben gedrückt wird und somit die Flasche verschliesst.
Wenn man die Flasche jetzt mit Flaschenöffnung nach unten dreht und den Nippel herein drückt, wie es ja passieren würde wenn man die Flasche auf diese Auslegeröffnung setzt, fliesst das Petroleum heraus.
Kanns kaum erwarten das Ding endlich Zuhause zu haben damit ich da mal genaueres nachschauen kann.

Lt. Verkäufer war da mal ein Docht drin der aber nicht verstellbar sein soll... Ich lasse mich da mal überraschen, werde den auseinandernehmen und mal ein paar Bilder machen.

Ich kann mir nicht so ganz vorstellen das der NUR über die Brennstoffzufuhr geregelt wird. Alternativ hat der wirklich nur die "digitalen" Stufen EIN oder AUS und man stellt über das Regelrad nur den Brennstoff so ein das es zum heitzen reicht und nicht überläuft... Aber das ist jetzt nur Vermutung.

Leider finde ich mit der Beschriftung nichts im Internet dazu. Muss auch mal im Spiritburner-Forum fragen, diese Teile scheinen in England und Amerika auch sehr verbreitet gewesen zu sein.

Tatsache, Carsten... Das sieht verdächtig ähnlich aus... Kannst du mir ein wenig was zu dem Tank deines Petromax-Ofens schreiben und vlt ein paar Bilder vom Verschluss des Tanks machen? Der hat ja auch so eine Nadel die beim reindrücken den Fluss freigibt. Ein Paar Detailbilder des Verschlusses inkl. "Funktion" wären super!

Als Tank werde ich wohl etwas aus Messingblech zusammenlöten, das passt ja auch "zeitlich" gut dazu. Muss ich nur den Verschluss für den "Niveubehälter" nachmachen... Hat der Docht bei dir in der Petromax-Anleitung die Nummer 511-011? Ist das einfach eine Asbest/Glasfasermatte die nur fürs anzünden gebraucht wird bis das Petro von selbst vergast?