Neue Baustelle - PX 829 B

Meine zweite PX 829 500 CP - Bw-Ausführung:

Sowas mal auf nem Trödelmarkt zu finden, blieb mir bisher nicht vergönnt.
Dafür fand ich sie im Internet, nicht in der Bucht, aber zum Trödelmarkt-Tarif.
Für umgerechnet drei Schachteln versteuerter Glimmstengel ...
Allerdings mit einer gehörigen Reisezeit, als wäre sie über See geschippert.
Aus mir unerklärlichen Gründen wurde sie bei DHL umgepackt.
Weil es so lange dauerte, fragte ich bei DHL nach. Im Call-Center tippte man schon auf den Verlust der Sendung und wies mich an, der Absender möge einen Nachforschungsauftrag stellen ...
Als ich anderntags ich bei der örtlichen Verteilerstation persönlich vorstellig wurde, tat sich was und gestern trudelte die Laterne ein.
Ausgelaufen war nichts, sie roch nicht und war strohtrocken, der aufgezogene, aber noch ungebrannte, Strumpf ebenfalls unversehrt.

Aufgrund des eher miesen Fotos vom Vorbesitzer war mir der wirkliche Zustand nicht bekannt. Genau betrachtet aber nicht so sehr übel - bis auf die Lötstelle am Rapid. Nach dem Auspacken habe ich Lampe mal zerlegt und eine Druckprobe gemacht. Soweit dicht, sogar an der Rapid-Bastelstelle - allerdings ist die Bleidichtung am PuBoVe hinüber. Und wie Murphy es verlangt, habe ich die Nr 90 genügned an Bord, die Nr. 83 leider nicht mehr ...

Der Vergaser ist ein gerader, also ohne Wendel, verbaut ist eine 500er Düse, alle Teile mit 'Petromax' gemarkt, nix Geniol, der Pumpengriff fehlte, der Rapidhebel aus Kunststoff - und wie das Ventilhandrad in schwarz. Eine Bodenprägung gibt es nicht ...

Sobald das Laternchen soweit ist und leuchtet, werde ich es hier wieder vorstellen.

Ja, ich denke schon auch, daß ich die Lampe wieder hinbekomme.
Der Vorbesitzer hatte die sicher nur zum Beleuchten in Gebrauch,
Schönheit stand bei ihm garantiert weit hinter dem Nutzen.

Auf jeden Fall werde ich die Lötstelle am Rapid nicht so lassen.
Genauso wenig, wie ich den Tank von innen belassen habe.
Bisher kannte ich den Begriff "Ölschlamm" ja nur vom Hören-Sagen,
jetzt weiß ich allerdings, wie sowas live aussieht.

Die PX hat ja einen geraden Vergaser
- ob ich die gleich mit Benzin taufen soll?
Bis wann wurden die eigentlich als Petroleumlampe beschildert, aber mit geradem Vergaser, Prallteller und schwarzen Bedienknöpfen, aber ohne Bodenprägung und ohne Vorwärm-Schälchen hergestellt - kann man das treffsicher bestimmen oder gab es da Individualitäten?

Oha.
100-120 Ltr. ums Sommerloch zu überbrücken ...
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Hier in unserer Kante (heute aktuell)
in €-Cent
Ultimate Diesel ~ 155,9
E 5 ~ 165,9
E 10 ~ 160,9
E 85 ~ 109,9
Grilli (Kauflxxd) 199
Waschbenzin 249 (realer-Preis)
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Danke Jo,
die Dichtungen werden eh allesamt erneuert und durch Blei ersetzt,
mit den Viton werde ich nicht froh ...
Habe mir die Lampe gerade noch einmal betrachtet - das waren mal blaue Knöpfe.
Sie hat ein "Petroleum - Benzin verboten"-Schildchen drauf.
Deswegen ist sie wohl auch so verrußt.

Hmm.
Dann werde ich sie wohl auch erst mal mit Benzin starten.

Heidernei ...
Da habe ich bei meiner Bestellung wohl zu schnell geordert,
denn dazu werde ich wohl dann doch die entsprechenden Dichtungen
durch Viton-Material ersetzen müssen ...

Wenn man(n oder Frau) keine Probleme hat, dann schafft man sich welche.
So wie ich ...

Nach fest kommt ab - normalerweise.
Bei mir ging es gestern Abend anders herum.
Ab kam vor fest.

Und zwar habe ich das Vergaserunterteil beim Einschrauben abgerissen, genau im Gewinde.
Noch bevor die Bleidichtung überhaupt auch nur einen Hauch angequetscht wurde ...
Das Material ist/war so spröde, daß es überhaupt kein Problem darstellte, das drinnen stecken gebliebene Teil wieder heraus zu drehen (Glück im Unglück.)

Dabei wollte ich eigentlich nur noch einmal nach dem Vergaser-Fußventil sehen, weil beim Unterwasser-Drucktest trotz Handrad-zu-Stellung an der Düse noch Brühe austrat.
Zuvor hatte ich nämlich ein paar Undichtigkeiten auf der Tankoberseite verlötet und die gammelige Lötbahn um den Rapid herum (vom Vorbesitzer angelegt) etwas verschönert.

Wobei ... eigentlich kennt man das doch nur von den Tankböden, daß die manchmal von innen her durchgammeln - oder?
Bei dem Tank hier waren das aber Stellen, die wie kleine Pickel aussahen, aus denen es (beim Unterwasser-Drucktest) ganz fein perlte. Nach Entfernen der Nickelschicht sah das an den Stellen wie so kleine Narben von außen her kommend aus.
Die wären jetzt dicht soweit ...

Murphys Gesetz verlangt jetzt von mir, auf die Suche zu gehen, denn ein Vergaser-Unterteil habe ich natürlich noch nicht in meiner Krabbelkiste ...

@ Thomas
Mir ist sowieso unbegreiflich, wie man so etwas wie eine Lampe, die ja feuergefährlichen Inhalt beherbergt im Funkenregen beim Flexen stehen läßt oder ähnliches (habe da so ein Exemplar stehen, wo das Glas eindeutige Pickel trägt, die Nickelschicht glücklicherweise aber keinen Schaden davon trug) ...

Die Dichtungen 17 & 193 wurden schon gewechselt, für die Nr. 11 versuche ich es mal mit Peter Bendels Graphitband.

@ Jürgen
Natürlich werde ich ein Versagerunterteil finden. Gerade Oberteile habe ich das von der Lampe und einen auf Ersatz.
Das mit dem Tank sehe ich jetzt nicht so kritisch. Zumindestens habe ich noch keine weiteren verdächtigen Stellen entdecken können. Keine Sorge, uch wenn ich schon mehr als die Hälfte rum habe, den Rest mag ich schon auch noch erleben

Was den Benzinbetrieb angeht ...
Eigentlich ist zum Einen der gerade Vergaser ja geradezu prädestiniert und zum anderen faucht die Lampe sicher weniger laut, weil letzten Endes ja weniger Druck zum Betrieb benötigt wird, als beim Petro-Betrieb - oder?

OK, Thomas - Danke Dir für die Ausführung zur Lautstärke.
Ich bin davon ausgegangen, daß die Colemänner ja auch viieel leiserer sind, ebenso wie mein China-Klon, den ich auf E85 umgerüstet habe und der mich begeistert durch die deutlich geringere Lautstärke - allerdings spenden die Lampen auch etwas weniger Licht.
Das finde ich jetzt auch gar nicht tragisch, wo ich doch keine Filmaufnahmen oder einen Sportplatz ausleuchten möchte.

Was die Sicherheit angeht, will ich vor erneuter Inbetriebnahme (mit welchem Brennstoff auch immer) die reparierte Latüchte sowieso erst noch einen Unterwasser-Dauer-Drucktest unterziehen.

Spektakuläre Feuerwerke schaue ich mir lieber aus sicherer Entfernung an - außerdem habe ich keinen Bock darauf, meine Kameraden zu einem heißen Einsatz zu mir nach Hause einzuladen.

Von daher gesehen, würde ich mir bei berechtigten Zweifeln, dann doch lieber einen "sicheren" Tank zulegen, wie Jürgen schon vorschlug.