Feuerhand Post

Hallo,

ein ganz nettes Lämpchen welches du dir unter den Nagel gerissen hast.

Versuche mal den silbernen Lack mit einem richtig gut ACETON- getränkten Lappen abzuwischen.(Handschuhe anziehen !!)
Klappt bei mir immer zu 95 % und der alte Lack ist in dem Fall ab (das ofensilber)

Die kleinen Rostflecken würde ich mit einer ganz feinen Stahlwolle behandeln.

Als Farbgebung würde ich das ursprüngliche Baustellen GELB wählen.

Gehört zur Lampe und sieht ansprechend aus.

Viel Spaß beim Restaurieren

Grüße aus dem Süden der BRD

Martin

(Petromax- Reparateur)

Moin Rüdiger,
hab auch so'ne bloß in so'nem hässlichen Baustellen-Gelb

Zitat

Original von RüdigerR
Hallo

habe mit Verdünner probiert --

habe mit Aceton probiert --

mit Heissluftföhn probiert --

Morgen gehts in den Baumarkt und dann wirds mit Abbeizer probiert

Wenns dann nicht klappt --
hat jemand die Möglichkleit zum Sandstrahlen ?

Gruß , Rüdiger

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Mit Natronlauge bekommste die Farbe (und leider auch das Zinn und Zink, deshalb nicht zu lange beizen) gaaaaanz einfach runter

Fange mal mit 5% an, evtl. nochmal nachschärfen, ist abhängig von Deiner Geduld.

Obwohl einige auch mit 15% loslegen.

moin,

hier haben wir die 276er von Keymaster mit natronlauge behandelt. 1kg ätznatron auf 10l wasser.
sie lag ein paar tage drin. hier das ergebnis nach dem abspülen und abwischen. wenn man sie nun finished sieht sie auch wieder brauchbar aus
anbei ein paar

gruss bommel

Hi Jan,
sieht doch sehr gut aus, aber man kann auch deutlich erkennen, dass die Natronlauge das Zinn erheblich angreift.

Hmm. hab auch ein paar so rostige Problemfälle. wo besorgt ihr euch Natronlauge? Apotheke?

Viele Grüße

Zitat

Original von zion
Hmm. hab auch ein paar so rostige Problemfälle. wo besorgt ihr euch Natronlauge? Apotheke?

Viele Grüße

Jou, dort kannst'e es bekommen

billiger is WC - OO Abflußreiniger usw, das is ein Na Oh Pulver
mit dem du die Lauge selber anrührst.
Is nicht so hochgereinigt wie in der Apotheke hat aber zur Desinfektion etwas Chlor beigesetzt bekommen, daher gut lüften nix einatmen,usw,
simon

P.S. Backofen u. Grillreiniger können auch Na Oh bzw. K Oh enthalten z.t. auch manche kaltreiniger aber vorsicht auf alu damit!
dieses wird weggeätzt,

moin jürgen,
so ganz genau habe ich mir die lampe nicht mehr angeguckt. timm hat sie aus der lauge geholt und dann mit zum spülen genommen. danach im backofen getrocknet.
aber ich glaube auch das die 2 winter in freier natur haben dem zinn auch schon mächtig zugesetzt. die lampe ist etwas älter als 2 jahre alt...
der rostbefall war schon ganz anständig. und da war in diesem fall nicht mehr viel zu retten, oder liege ich da ganz falsch?

gruss bommel

Hallo Jürgen,
Natronlauge greift Zinn nicht an! Das kannst Du in jedem
Chemielexikon nachlesen! Was angegriffen wird, das ist
das Zinnoxid!
Grüße Jörg

Moin Jörg,

Zitat

Original von stonewasher
Hallo Jürgen,
Natronlauge greift Zinn nicht an! Das kannst Du in jedem
Chemielexikon nachlesen! Was angegriffen wird, das ist
das Zinnoxid!
Grüße Jörg

die mir bekannten Quellen lauten da aber anders, mag sein dass ich das falsch interpretiere, aber zusammen mit Zink oder Zinn bildet sich unter Einwirkung von NaOH Wasserstoff (guckst Du hier im Sicherheitsdatenblatt, auf Seite 3, und siehe auch hier)

Oder siehe auch den folgenden Artikel auf der in der Quellenangabe genannten Internetseite

Zitat

Quelle: http://www.seilnacht.com/Lexikon/50Zinn.htm
Herstellung:
Die Zinnerze werden zuerst zerkleinert und dann durch Aufschlämmung, Flotation und durch magnetische und elektrostatische Scheidung angereichert. Dann werden Verunreinigungen wie Arsen und Schwefel durch Rösten entfernt. Die Gewinnung des Metalls aus dem Erz erfolgt schließlich durch eine Reduktion mit Kohlenstoff:

SnO2 + 2 C -----> Sn + 2 CO
SnO2 + 2 CO -----> Sn + 2 CO2

Das erhaltene Rohzinn besitzt einen Reinheitsgrad von 97-99%. Die Reinigung von den restlichen Verunreinigungen wie Eisen, Kupfer und Antimon erfolgt durch Seigerung: Das Rozinn wird in einer schiefen Ebene knapp über seine Schmelztemperatur erhitzt. Das flüssige Zinn läuft ab und das schwer schmelzbare Eisen bleibt in der Schlacke zurück. Ein relativ großer Anteil (mehr als ein Drittel) des heute verwendeten Zinns erfolgt durch Recycling aus Altmetall. Dabei werden z.B. Weißblechabfälle zusammen mit Nitraten in Natronlauge gelöst. Es entsteht Natriumstannat, aus dem durch Elektrolyse das reine Zinn gewonnen wird.

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Hallo Jürgen,
in meinem 'schlauen' Chemiehandbuch steht zu Natronlauge
unter anderem folgendes:

-Aluminium und Zink werden leicht, Blei und Zinn schwerer,
die meisten übrigen Metalle nicht angegriffen-

Meine Erfahrung im Ablaugen beläuft sich auf über 160 abgelaugte
Laternen. Insofern das Zinn nicht sowieso schon völlig in Zinnoxid
übergegangen war oder gar ganz verschwunden, glänzen meine
Laternen mit einem schönen polierten Zinnton. Ich lege die Laternen
natürlich nicht wochenlang in Lauge oder verwende gar eine
starke, erhitzte Lösung! Die Lauge soll ja nur die Farbe ablösen.
Mit Zitronensäure habe ich in den letzten Wochen auch sehr gute
Resultate erzielt (Dank an Hans-Werner, der mir diesen Tipp gab!).
Den Glanz der Feuerverzinnung kann ich mit der Polierbürste allerdings
nicht mehr hinbekommen! Dies geschieht ja in der Wechselwirkung
zwischen Zinn / Metall/ Temperatur.
Grüße Jörg

Da muß ich dem Jörg voll und ganz recht geben. Ich habe im wesentlichen seine Methoden übernommen und bin damit immer gut gefahren. Lauge ist meiner Meinung nach der gründlichste, schonendste und auch einfachste Weg alte Farben zu entfernen.