Sockenproblem

  • Nachdem sich bei meiner ersten Lampe die allererste Socke verabschiedet hat (der kalte Tonbrenner ist einfach zerbröselt und heruntergefallen und hat die Socke mit in den Tod gerissen) habe ich mich dann auch am Aufziehen einer neuen Socke geübt.


    Jetzt ist das Ergebnis nicht berauschend.
    Das erste Exemplar, ein vorher noch eingeschweißtes Coleman-Produkt, zeigte schon direkt nach dem Abflammen einen große Riss über die ganze Länge.
    Wie eine aufgeplatzte Currywurst.


    Der zweite Versuch, ein Original Petromax-Teil aus einem Bundeswehrkoffer, überstand zwar das Abflammen, aber beim ersten Zünden der Lampe erschienen auch einige große Risse rund um den Strumpf und die Sache endete nach wenigen Sekunden in einer Stichflamme und dem Herunterfallen der Strumpfreste.


    Die Lampe war ganz sicher (2x volle Schale) ausreichend vorgeheizt und hat vor dem Tod des (nun natürlich erneuerten) Tonbrenners einwandfrei funktioniert.




    Mach ich was falsch?
    Können Socken altern?


    Und, ganz wichtig für mich:


    Wie groß dürfen die Öffnungen in der Socke sein, so daß man sie noch tolerieren kann?


    Die jetzige, dritte, Socke (BW-Petromax) funktioniert nämlich zwar, zeigt aber ein sehr unregelmäßiges Webbild mit vereinzelten Öffnungen von der Größe eines Streichholzquerschnitts.
    Stichflammen kann ich dort im Betrieb nicht erkennen, was aber ob der Helligkeit schwer zu beurteilen ist.



    Mir fehlt einfach die Erfahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von GasiGert ()

  • naja, ich wechsel bei mir auch regelmäßig die socken.
    könnte aber auch daran liegen, das nach alle 2-4 benutzungen der brenner lose ist.
    und wenn ich den wieder festschrauben will, geht das schlecht ohne den socken diversen
    erschütterungen auszusetzen. ;)

  • wenn ich den wieder festschrauben will, geht das schlecht ohne den socken diversen
    erschütterungen auszusetzen.

    mensch was macht Ihr dann ?(
    den Innenmantel vorsichtig abnehmen, nicht an die Wendel stoßen, Brenner an am Wulst oberhalt den Glühstrumpfes festhalten und den Innenmantel drehen bis Brenner fest ist....


    unregelmäßiges Webbild mit vereinzelten Öffnungen von der Größe eines Streichholzquerschnitts.

    die Größe würde ich noch in Ordnung finden und desswegen den Socken nicht killen, aber weiter beobachten!

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Hallo!


    Wichtig ist das man beim aufziehen/festknoten der Socke diese "gut um den Brenner verteilt". Zieht man das Bändchen nur einfach fest dann rafft sich die Socke an einer Stelle zusammen und auf der anderen Seite ist sie zu stramm. Beim abflammen reisst diese dann genau an der Stelle.


    Vor dem festknoten wie gesagt noch gleichmäßig raffen so das keine Spannung im Strumpf entsteht. Dann den Strumpf mit etwas Spiritus tränken und in Ruhe abflammen lassen. Dabei wird die Vergaserwendel schon mal etwas mitgeheizt.
    Danach ein ganzes Schälchen (ohne Druck auf der Lampe) vorheizen, zum Ende hin das Handrad öffnen und langsam,und möglichst ohne viel Erschütterung Druck auf die Lampe geben und den Druck stetig bis zum roten Strich erhöhen.


    So "fahre" ich seid Jahren meine Strümpfe ein und habe keine Probleme damit. Wichtig (in meinen Augen) ist das man bei abgeflammten, ungesinterten Strümpfen den Druck langsam erhöht und nicht mit 2 Bar plötzlich das Handrad aufdreht.


    Gruß,
    Rainer

  • socken können durch schlechte lagerung kaputt gehen

  • ich muß mir wieder eines kaufen
    das was ich hatte.
    ist mir mal runtergefallen
    mit der verspiegelten sonnenbrille ists noch zu hell

  • durch eine leere (schwarze) Flasche Grillanzünder geht auch ganz gut

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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  • Danach ein ganzes Schälchen (ohne Druck auf der Lampe) vorheizen, zum Ende hin das Handrad öffnen und langsam,und möglichst ohne viel Erschütterung Druck auf die Lampe geben und den Druck stetig bis zum roten Strich erhöhen.

    Ich dachte bis jetzt, das Pumpen bei brennender Lampe streßt den Glühstrumpf mehr als im kalten Zustand.
    Zumindest beim Wolframfaden einer Glühlampe reicht ein kleiner Schlag im Betrieb zum K.O.
    Ich habe deshalb erst gepumpt und erst dann gezündelt.
    Dann sifft auch weniger brennender Spiritus über den Rand der Schale.


    Ich probier das aber mal aus.


    Zitat

    socken können durch schlechte lagerung kaputt gehen

    Das ist auch meine Befürchtung.
    Aber zumindest bei der in einer Folie eingeschweißten Colemansocke halte ich das für nicht so sehr wahrscheinlich wie bei den Petromaxteilen, die in einem Seidenpapierkuvert den kalten Krieg überstanden haben.


    Ausgepackt konnte ich optisch jedenfalls keinen Fehler feststellen.

  • ich hatte welche die platzten unten auf
    oder andere die vielen einfach herunter
    der bindefaden hatte keine substanz
    manchmal sind billige für den anfang besser
    gruß

  • Zur Beobachtung des Glühstrumpfes kann ich nur Schraubenglasbrillen empfehlen! Mit der sieht man zwar aus, als ob man aus einer anderen Galaxie stammt aber dafür hat man beide Hände frei zum arbeiten. Und mit durchschnittlich 7€ sind sie recht günstig.
    Zum Abflammen kannst du den Strumpf auch leicht mit Spiritus beträufeln. Dann hängt er durch das höhere Eigengewicht besser runter und bleibt nicht am Vergaser hängen.
    Da momentan ja wieder der Rixdorfer Weihnachtsmarkt in Berlin (siehe Forum) stattfindet und wir im Kollektiv Glühstrümpfe wechseln, kann ich ja mal ein paar Fotos machen. :foto:
    Mit freundlichen Grüßen
    Leonard

    Früher war alles früher!