Beiträge von GasiGert

    Ja, der Jean Pütz hat anfangs auch sehr gute Bastelbücher rausgebracht, nach denen man mit halbwegs einfachen Werkzeugen tolle Sachen machen konnte.

    Die Bücher erkennt man an dem Titel "Das Hobbythek-Buch" und einer Zahl dahinter (ich habe alle bis "8").


    Später ist Jean Pütz dann aber in die Ökoszene abgedriftet und die Bücher hatten dann Titel wie "Hobbythek-Gesundes Wohnen - Natürliche Lebensqualität in den eigenen vier Wänden" oder "Hobbythek- Das richtige Rezept für Ernährung, Gesundheit und Schönheit rund ums Jahr"........da war ich dann raus.


    Die alten, nummerierten Bücher sind aber auch heute noch einen Kauf wert, wenngleich man Sachen wie orangefarben emaillierte Blumentöpfe oder selbstgemachte Prilblumen-Alternativen ja überlesen kann, wenn man dem damaligen Zeitgeist nicht hinterherhängt.



    In den Büchern lernt man viel über handwerkliches Grundwissen und die Tatsache, daß ein Schreiner auch ohne Festool ein richtiger Mann ist.

    Meine erste Verwertung war ein Heißluftballon.

    Zusammengebaut aus echtem Seidenpapier für Modellflugzeuge (vor der Oracover-Zeit) und befeuert mit einem Brenner, der aus einem leeren Portionspäckchen Marmelade bestand, wie man es in Hotels am Buffet vorfindet: eine kleine tiefgezogene Aluschale, in die man dann etwas Verbandwatte stopfte und mit Spiritus tränkte.

    Also das, was man heute "Himmelslaterne" nennen und wofür man jetzt politisch korrekt hingerichtet würde.

    Wegen "Umwelt", "Erderwärmung", "Feuergefahr", aber vor allem "Spaß". Geht ja gar nicht mehr.


    Wir sind natürlich hinterhergerannt, weil wir das Ergebnis tagelanger Bastelei nicht einfach so verschwinden lassen wollten.

    War übrigens ein Bauvorschlag aus dem "Werkbuch für Jungen", wo auch Baupläne für Schnurtelefone, motorgetriebene Modellfluggzeuge und ein richtiges Kajak drin waren. Kann ich Bastlern nur wärmstens ans Herz legen.

    Fast alles hab ich nachgebaut und ich denke, wer sich mit alter Lampentechnik beschäftigt, wird auch an diesem Buch, welches es seit Ewigkeiten nur noch antiquarisch gibt, Freude haben.

    Ja, dann stellt sich mir doch aber saugend die Frage hinten dran, weswegen man keinen Kocher entwickelt hat, der von vorneherein auf Diesel optimiert ist.

    Da ist bei Streitkräften doch noch eher dran zu kommen als Kfz-Benzin.

    Hi,

    mich wundert gerade, daß die Dieselkocher so wenig verbreitet sind.

    Alte BW-Kocher, die nach diesem Prinzip arbeiten, gehen immerhin für unverschämtes Geld weg.

    Auch wenn das Verheizen von Petroleum technisch geschmeidiger ist, ist doch Diesel im Ernstfall leichter zu beschaffen, weil es eben für die Fahrzeuge sowieso zur Verfügung steht und keine zweite Versorgungslinie aufgebaut werden muß.

    Für die Prepperszene dürfte das gleiche gelten.


    Wie groß sind eigentlich die konstruktiven Unterschiede zwischen einem Dieselkocher von Heinze und einem Petrokocher a`la Pelam oder BAT?

    Schönes Teil.


    Wie groß ist bei dieser Art Kocher eigentlich die Gefahr, daß sich innen ein zündfähiges Gemisch bildet und den Kocher beim Anzünden via Verpuffung zerlegt?

    So ein Trangia hat ja dagegen sehr wenig geschlossenes Volumen.

    Rein konstruktiv kann ich mir jetzt nur schwer vorstellen, daß man einem Kocher ein teures und eher verzichtbares Detail wie ein Manometer spendiert, aber dafür so was simples, aber zum Betrieb Nötiges wie eine Pumpe einspart.


    Fehlt da was?

    Halte ich auch für deutlich wichtiger.


    Wenn ich sehe, wieviele Leute im Keller eine Bastelwerkstatt betreiben, in der der Holzstaub dick auf den Regalen mit Lack- und Kleberdosen liegt, aber der nächste Feuerlöscher nebenan in der Garage hängt...womöglich noch zugeparkt hinter dem Auto....

    Die Dinger kosten gebraucht und gewartet nur einen Fuffi (Schaum 5kg) und sind in der Lage, schnell einen Brand zu löschen, der aus einem umgekippten Pott mit Nitroverdünnung oder Spiritus entstehen kann. Der Schaum nimmt einem da im geschlossenen Raum auch nicht sofort die Sicht; im Gegensatz zu Pulver.


    Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich da auch erst vor drei Jahren auf den Trichter gekommen bin.

    Gottseidank noch anlasslos.

    Stimmt.

    Aber eigentlich ist jedes Gas gefährlich, sobald es in einer Menge auftritt, die der Lunge den normalen O²/CO² Austausch erschwert.

    Auch in reinem Helium erstickt man, auch wenn das Gas ansonsten nicht toxisch ist.


    Die Probleme untertage übrigens sind eher dem Grubengas CH4 geschuldet, welches vor allem beim Kohleabbau freigesetzt wird.



    Glück auf

    Sophia Jacoba

    Danke.

    Mittlerweile habe ich mich auf die Funktion des Teils besonnen und mit einem 2mm-Durchschlag in der Bohrung des Ventils den durch die lange Standzeit festgeklebten Kolben durch Dagegendrücken lösen können.

    Das Ventil arbeitet jetzt wieder.

    Nicht aber der Kocher, den ich vor 15 Jahren hier nagelneu gekauft habe und den ich bis heute nicht gescheit zum Laufen bekommen habe.

    Immer wieder schlägt mir die Flamme unter die Siebkappe.


    Ich vermute mal, bei meinem Exemplar kumulieren sich alle Fertigungstoleranzen und Fehler. Das Ding ist eigentlich Müll.

    Vermutlich der Grund, weswegen der hier aus dem Shop verschwunden ist.


    Aber das gehört jetzt nicht mehr hierher.

    Mein Pubove hängt auch fest. :)


    Ich vermute mal, der beigelieferte Düschlü passt da auch nicht.


    Weshalb hat das Teil überhaupt so eine bescheuerte Form?

    Rund mit zwei Abflachungen....

    Da pass nix von dem drauf, was ich in der Werkstatt habe.



    Wie kriegt ihr das los?



    :edit:

    Ich hab gerade gesehen, daß es hier im Shop einen Schlüssel dafür gibt.

    Da kann ich jetzt aber nicht drauf warten.


    Kann mal jemand die exakte Schlüsselweite durchgeben?

    Dann fräse ich mir so ein Teil selbst aus einer Rundstange.

    Keine Ahnung, wo genau.

    Ich hab die Nadel so eingestellt, daß sie bei Rad "12 Uhr" ca. 0,5mm raussteht.

    Jede weitere Drehung führt deshalb zum Verschwinden.

    Die Nadel ist neu, die Düse aber alt.


    Düse ausgenudelt?

    Oder, noch wahrscheinlicher, unpassende neue Nadel zur Düse beigelegt?

    Wie kann ich das checken?


    Mischrohrabstand stimmt mit dem Maß am Petromaxschlüssel genau überein.

    Da habe ich mir Mühe gegeben.

    Ja, das wäre dann auch die nächste Frage gewesen, wie man die Dichtigkeit explosionsfrei überprüfen kann.

    Im Prinzip kann ja bis auf den Rapid, den Vergaser und das Manometer alles ab. Die anderen Sachen spielen ja außerhalb.


    Ja, "Leidenfrost".....irgendwie wie der Yeti.

    Jeder kennt ihn, doch keiner weiß was Genaues.

    Oft erwähnt, aber nie übereinstimmend erklärt.

    Aber ich probier das mal mit dem Stopfen. Ist ja nicht viel Aufwand.



    Noch ein Effekt, der mir aufgefallen ist:

    Ich hab natürlich erst mal rumgenadelt und alles durchgecheckt.

    Wenn ich das Nadelrad komplett im Kreis drehe, wird die Lampe bei Stellung vier Uhr der Markierung für einen kurzen Moment sehr hell und das Licht fast weiß.

    Dreht man in die normale "offen"-Stellung bei 6 Uhr, wird es wieder deutlich dunkler und gelblicher.

    Es nützt nun aber nichts, das Rad wieder auf vier Uhr zu stellen; da passiert dann gar nichts mehr.

    Der Effekt tritt nur auf, wenn die "vier Uhr" beim langsamen Drehen überfahren werden.


    Was passiert da?

    Ich hab die Lasche gebogen, was allerdings schon grenzwertig war, weil sich dann ja auch der Abstand zwischen den beiden Bohrungen für das U-Rohr verringert.

    Jetzt steht dieses Rohr fast bündig mit dem Blech aus dem kleinen Erker im Oberteil.


    Alles zusammengebaut, Socke abgeflämmt und die Lampe brennt tatsächlich.

    Auch schön hell.


    Etwas schmierig ist es aber geworden. Vielleicht hab ich beim Tanken nicht aufgepasst, vielleicht ist irgendwo irgendwas nicht ganz dicht; wenn man die Lampe hochhebt, ist immer ein schwacher Rand auf dem Tisch zu sehen. Auch der Tank ist unter dem Nadelrad glänzend.

    Muß ich im Auge behalten.



    Eine Sache irritiert mich:

    Die Lampe macht ein leises pumpendes Geräusch von etwa 3 Hertz.

    Hört sich an wie eine Dampflok am Berg.

    Die Helligkeit ist aber konstant ohne Flackern.


    Kann man das tolerieren?



    Und; gerade gesehen; nach jetzt etwa 20 Minuten Leuchtdauer ist der Druck um die Hälfte gefallen.

    Irgendwas scheint da nicht ganz dicht zu sein.


    Wie lange sollte eine gute laufende 500er in der Praxis nach dem Aufpumpen bis zum roten Strich leuchten, ohne daß das Licht gelb wird?

    Gleich das nächste Problem:



    Ich bin nicht in der Lage, mit dem Verstellbereich des Mischrohrbogens den richtigen Abstand zwischen Mischrohrbogen und Düse einzustellen.

    Da fehlen mindestens 5 Millimeter Abstand. Höher geht nicht, weil dann die Messing-Mischkammer an die Blechlasche im Oberteil stößt.


    Vergleicht man das mal mit dem Bild auf Torsten Schernings Seite

    http://www.scherning.de/images…/PMX_829BW_innenmant9.jpg


    dann sieht man, daß mein Vergaser mit der Düse fast einen Zentimeter zu weit in das Gehäuse ragt.



    Was ist da passiert?

    Irgendwas falsch zusammengebaut?


    Oder habe ich damals eine Teilesammlung von unterschiedlichen Lampentypen erworben, die eigentlich gar nicht zusammengehören?

    Danke.

    Ich hab das Röhrchen für ein Verdampfer und Frischluftkamin in einem gehalten, welches dem Spiritusnebel über der Schale von unten Verbrennungsluft zuführt und damit auch der entstehenden Flamme eine Richtung vorgibt.


    Eine Bohrung innerhalb der Schale war aber doch drin, nachdem ich da Lötrückstände rausgeporkelt hatte.