Löcher in Gläser Strahlen

  • Nabend zusammen


    Wie oben im Thema erwähnt habe ich heute versucht für eine auf Spiritus Vorwärmung umgebaute Colemann ein einigermaßen sauberes Loch in das Glas zu bekommen.


    Also erst alles abgeklebt und dann gestrahlt, das Loch war schon ziemlich Rund aber hatte noch scharfe Kanten.


    Dann das Glas in die Lampe gebaut und angeschmissen (zum Glas vorwärmen) :-) jetzt vorsichtig mit einem kleinen Brenner die Kanten erwärmen bis sie verschmelzen. Fertig


    Bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis aber seht selbst!

  • Hi Michael


    hast Du die Lampe schon mal ausgemacht und das Glas abkühlen lassen?
    Wenn es im kalten Zustand noch heile ist und nicht :zwille: macht,dann hast Du das gut hingekriegt.

    Gruß Steffen


    Bums - da fiel die Lampe um
    und es roch nach Petrole-um

  • Ja schade :traurig:,daran hab ich mich nämlich auch schon geübt,allerdings hab ich nicht vorher gestrahlt sondern nur mit Flamme ein Loch reingemacht.....und dann,es war schon mindestens eine 1/4 Stunde kalt, - knack - , so'n mist!!!!
    Nach dem zweiten habe ich kein Bock mehr gehabt jedesmal knapp 10€ zu verheizen. [SIZE=7](blos um Meister zu werden)[/SIZE]Wenn man das ganze Glas zur Rotglut,kurz vor dem Schmelzpunkt bringt,besteht eine 50/50 chance das es klappt,leider.

    Gruß Steffen


    Bums - da fiel die Lampe um
    und es roch nach Petrole-um

  • ... aber interessant ist das Thema schon. Bis zu dem Punkt, wo es bei euch geknackt hat, wär ich wahrscheinlich nicht gekommen :respekt:


    Hat mal jemand einen Fachmann gefragt, ob und wie man sowas mit Borosilikatglas machen kann? Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, den Spannungsriss durch eine spezielle Wärmebehandlung/ laaaaangsames Abkühlen zu verhindern...

  • Das ganzheitliche erwärmen vorher und das sehr langsame Abkühlen ist wohl der "Knackpunkt" bei der Sache.


    Ich hab mal im Zuge meiner Versuche mit CO2-Laserbeschriftung (10,6µm Wellenlänge) eine Abhandlung über das Laserbeschriften von Datamatrix-Codes auf Laborgläser gefunden.


    Dort wird das Glas vor dem Beschuß des Codes auf eine Transformationstemperatur von 565°C erhitzt, dann gelasert (allerdings nur auf eine Fläche von 2x2mm und die Oberfläche nur leicht vertieft)
    und anschließend in einem Entspannungsofen langsam bis zur Glasübergangstemperatur abgekühlt.


    Für mich ist diese Erwärmerei zu aufwendig gewesen, deshalb hab ich die Laser-Versuche auf Borsilikat-Glas Ad acta gelegt.



    Alle Versuche ohne vorherige Erwärmung führten bei mir zu muschelförmigen Ausplatzungen rund um die gravierte Stelle.


    Und das alles findet nur in einem kleinen Teil an der Oberfläche des Glases statt.
    Wenn man ein Loch durchs Glas bohrt sind die Spannungen natürlich noch viel größer.


    Gruß Jo



    Nachtrag:
    Ich nehme an das bei der Herstellung des Lochs durch das Sandstrahlen bei " Michael T. aus NRW" nicht zum Bruch geführt hat sondern erst das anschließende Flammen der Kanten.
    Laborgläser werden im Kalten Zustand auch mit der Diamantsäge bearbeitet, ohne daß es im Normalfall Risse gibt.
    Vielleicht sollte man das Loch einfach nach den "Strahl-Bohren" mit einem Schleifer oder Sandpapier entgraten.

  • Zitat

    Original von lichtgestalt
    Vielleicht sollte man das Loch einfach nach den "Strahl-Bohren" mit einem Schleifer oder Sandpapier entgraten.


    Das ist bestimmt eine gut Idee!
    Und Michael kommt dann auch mal vor Mittetnacht ins Bett!:frau:

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Zitat

    Original von lichtgestalt
    Hmmm...
    erinnert mich irgendwie an eine alte Werbung...


    "Greven, 00:35, das Haar, ähhhh Glas hält ... 3-Wetter...." :zwille::naughty:


    Gruß Jo





    Moin


    Greven 11:00 Uhr gerade aufgestanden :naughty: Hab die ganze Nacht von Gläsern geträumt.


    Ich werde nächste Woche nochmal versuchen (wie vorgeschlagen) es dabei zu belassen nur das Loch zu Strahlen, ohne das Glas dannach zu erwärmen.


    Bin gespannt ob es hilft.


    Gruß Michael

  • aber auch seine Gläser gehen kaputt, wie ich in Sassnberg 2008 selbst an meiner 150er erleben durfte. Wie bei Michael auch ist das Glas ca. 10-15min. nach dem Ausmachen der Lampe gerissen.

  • Hallo zusammen,


    ich könnte mir vorstellen, daß auch die Glassorte beim "Löcherschmelzen" nicht ganz unwichtig ist.


    Soweit mir bekannt ist, verträgt die Sorte "Duran" die punktuelle Belastung besser als "Suprax".


    Gruß Marc

    :zwille: