Petromax wird nach und nach dunkler

  • Hallo allerseits,


    dieses Thema ist hier schon oft besprochen worden, jedoch bleibt es mir rätselhaft was da bei mir los ist.


    Um es kurz zu machen: Es geht nicht um Einstellungen, auch der komplette obere Bereich der Maxe ist uninteressant weil:


    Ich habe mal bei etwa 1,5 bar einfach nur unverbranntes Petroleum austreten lassen und siehe da:


    Erst war der Petrostrahl kerzengerade und kam mit einiger Wucht aus der Düse und wurde aber nach ca. 1 Minute immer schwächer und versagte dann vollends. Genau wie im Brennbetrieb. Der Druck im Tank war aber noch (fast) gleich hoch !!!


    Das Vergaseroberteil ist neu und frei von Rückständen, der Tank ist sauber und kaum älter als ein Jahr, das abgelassenen Petroleum war glasklar und frei von Rückständen.


    Das Vergaserfussventil ist sauber und wie neu, es schliesst gut, öffnet aber auch einwandfrei, wie man beim Starten der Maxe sehen kann.
    Auch das Vergaserunterteil macht einen unverdächtigen und sauberen Eindruck.


    Was zum Kuckuck ist hier schief gelaufen, bin mit meinem Latein am Ende.


    Das Einzige was ich sicher weiss: Der Grund für das Nachdunkeln der Lampe ist fehlender Kraftstoffdruck an der Düse, TROTZ ausreichendem Tankinnendruck.


    Der Teufel ist ein Eichhörnchen, sag ich immer wieder.


    Weiss jemand Rat ? thx in advance


    Cheers
    Breakerman

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  • :bounce:


    Ich stehe gerade mit einer neuen China-PX vor dem gleichen Problem. Werde (sobald das Teil kalt ist) auch erstmal die VeFuVe-Dichtung tauschen/planen, wenn das nichts hilft, ist die Düse dran.

  • Update:
    bei mirs wars die ventildichtung. ich hatte mir selbt eine aus Votin geschnitzt und dabei wohl die zu dicke Vitonplatte genommen. 1mm abgeschnitten - feddich. Brennt jetzt auch heller.


    Nochn Update:
    Das war nur eins der Probleme:
    Das Mischrohr war nicht schief, sondern mehr als 180° gebogen - dadurch konnte das gemisch wohl nicht richtig strömen. Zudem was die Öffnung des Innenmantels zu klein für das Vergaserobeteil - der Innenmantel stand da sozusagen schief drauf.


    Während ich das hier schreibe, fängt die PX schon wieder an zu zicken.... verdammt!

    Einmal editiert, zuletzt von fiesie ()

  • Hallo nochmal,


    geht alles nicht in die Richtung die mir Probleme macht.


    Das Problem ist doch dass der Petrodruck an der Düse stetig nachlässt ohne erkennbaren Grund.


    Dabei muss die Lampe gar nicht an sein, selbst kalt und unter Druck kommtnach 2 Minuten kein Sprit mehr aus der nagelneuen Düse......


    Alles Neuteile, keine Ablagerungen, alles fest, unerklärlich....



    Ciao
    Break

  • servus, :welcome:


    dein Manometer stimmt aber, oder? Die Dinger stimmen ganz oft mal nicht und zeigen gern irgendwelche Phantasiewerte an.
    Und wie schaut deine Düsennadel aus? Könnte es sein dass sich die irgendwie selbständig macht?


    Grüße aus Oberbayern, Martin

    Losgegangen ist es mit einer neuen 829/500 CP, dann einen BW Maxe von 03/1963 und als neueste eine 827/250CP aus dem Jahr 1965, zu Weihnachten gabs eine 150er "camel edition" und jetz mal schauen was als nächstes kommt.....


  • Dazu muß man natürlich bedenken, daß im kalten Zustand der Druck bei reinem Flüssigkeitsausströmen schneller aufgebraucht ist, als im regulären (Petroleumdampf- /Gas!) Betrieb!


    Der gleiche Effekt ist beim Rapid zu beobachten, der ja mit "Direktbrennstoffverbrauch" auch sehr schnell Druck verbraucht.


    Also als Drucktest ist das Ausströmen von kaltem Brennstoff aus dem Vergaser deshalb nicht unbedingt geeignet und führt nur zu Fehlinterpretationen.


    Mögliche Fehlerquellen: gequollenes Vergaserfußventil (gibts auch bei Neuzustand...), Schmutz aus Produktionsrückständen, Düse ungenau gearbeitet (gratig, Querschnitt falsch, gibts auch in Neuzustand...)


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Zitat

    Original von holzwurmmartl
    ...


    dein Manometer stimmt aber, oder? Die Dinger stimmen ganz oft mal nicht und zeigen gern irgendwelche Phantasiewerte an.
    ...


    Tja, das ist natürlich auch eine Möglichkeit...


    Hatte mal eine Optimus, die hatte laut Mano mit vollen Tank nach bereits 20 Hüben 2bar... und ging nach 10 Minuten aus.
    Lösung: Manometer (original Optimus) sprach extrem schnell an und ging nach dem Mond. Nach Justierung benötigte die Lampe 65 Hübe für 2bar und alles war gut...


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Hm...der Rapid verbraucht ja nicht nur Petro, sondern wesentlich mehr Luft aus dem Tank, wer mal ne Maxe zu voll gefüllt hat und mit Rapid starten wollte, wird sich an die Schweinerei erinnern...


    Interessant wäre, ob der Druck im kalten Zustand nach dem "nadeln" wieder normal ist?


    Gruß, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Zitat

    Original von Sockenleuchter
    Hm...der Rapid verbraucht ja nicht nur Petro, sondern wesentlich mehr Luft aus dem Tank, wer mal ne Maxe zu voll gefüllt hat und mit Rapid starten wollte, wird sich an die Schweinerei erinnern...


    Interessant wäre, ob der Druck im kalten Zustand nach dem "nadeln" wieder normal ist?


    Gruß, Jürgen


    Wem die Schweinerei zu viel, das Petroleum zu kostbar und der Hausfrieden wichtig ist, kann die Sache ja mal mit Wasser austesten und berichten was abgeht... :tele:


    Gruß Marc

    :zwille: