Petromax undicht nach Betrieb

  • Nachdem die petromax 500 gebrannt hat, den Druck habe ich abgelassen, "suppt" Petroleum aus der Lampe.
    Die Lampe steht auf einem Teller, der ist jedesmal voll mit ausgelaufenem Sprit. Nachdem ich das Öl entfernt habe findet kein weiteres Auslaufen statt.
    Wir die Lampe erneut angemacht ist sie während des Betriebes dicht und nach dem Betrieb habe ich den Teller wieder voll Öl. Eine Dichtigkeitsprüfung "unter Wasser" habe ich auch gemacht. Keine Bläschen zu sehen. Das heißt für mich, unter Druck ist die Lampe dicht. Sie brennt auch gut. Nach dem Brennen lasse ich wie gesagtden Druck ab und am nächsten Morgen ist der Teller voll mit Petroleum. Nach der Entsorgung des Petroleums fließt auch keins mehr nach. Die Dichtungen habe ich alle erneuert und die Bleidichtungen gegen Gummidichtungen (von Pelam) ausgetauscht.
    Was mache ich denn falsch?
    Vielen Dank für eure Hilfe,


    Askien

  • hi,
    warscheinlich machst du das handrad beim druckablassen zu
    du mußt es auflassen druck ablassen und erst zu machen wenn die lampe
    abgekühlt ist


    Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei!



    Gruß Steve

  • Servus,


    Steve hat recht, ist mir nämlich anfangs auch passiert.
    Wenn ich sie ausmache, drehe ich das Handrad auf ZU, und lasse die Luft ab. So lasse ich sie dann auch stehen.

    Gruß vom Holger


    Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. 1. Mose 1,3

  • Wenn Du die Lampe weg stellst, sollte die Entlüftungsschraube immer geöffnet sein.


    Wenn Du die Entlüftungsschraube nach dem Entlüften wieder schließt, wird die Lampe beim Abkühlen im Tank einen Unterdruck bilden. Dieser Unterdruck gleicht sich langsam über den Vergaser aus.


    Wenn die Lampe dann leicht erwärmt wird, z. B. durch Tagestemperatur oder Sonneneinstrahlung, steigt der Innendruck und sucht sich seinen Weg wieder über den Vergaser. Weil der Vergaser aber bis auf den Tankboden reicht, wird durch den entstehenden Druck flüssiges Petroleum nach oben zur Düse gedrückt. Dort läuft dann die Lampe über. Das Petro läuft am Vergaser wieder herunter und außen über den Tank.


    Soetwas funktioniert am Besten im Winter im Auto, wenn Du die Lampe mit geschlossenem Entlüftungsventil im Fußraum abstellst. Anschließend mit eingeschalteter Heizung fahren, das stinkt dann im Auto noch tagelang. :bang:

  • Zitat

    Original von Andreas Finke


    Soetwas funktioniert am Besten im Winter im Auto, wenn Du die Lampe mit geschlossenem Entlüftungsventil im Fußraum abstellst. Anschließend mit eingeschalteter Heizung fahren, das stinkt dann im Auto noch tagelang. :bang:


    Das klingt nach Erfahrung! Einem Kumpel ist das nur in der Garage passiert. Mir im Auto :frau: :frau: :frau:
    Haben die Leute geguckt, als meine Frau mit Müllsäcken ankam, ich die Maxe gereinigt hatte, daneben stand die olivgrüne Kiste, der Schweizer Armee. Das war echt ein :foto:
    Seither denke ich aber daran! :besserwisser:


    Sorry für OT. Die Erklärung hat das geschildert, was ich meinte. Ich stehe auf kurze Sätze :zwille:

    Gruß vom Holger


    Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. 1. Mose 1,3

  • Hallo,


    eine ähnlich schmerzhafte Erfahrung habe ích mit meiner
    frisch geputzt-renovierten SMP gemacht.
    Als morgens die Sonne auf den Tank schien, ist das von Andreas geschilderte
    geschehen.
    Glücklicherweise stelle ich alle Lampen die ersten Betriebsstunden in
    eine Schale, so dass austetender Sprit nichts versauen kann. :frau:
    Allerdings 6-7 Stunden Benzin auf dem Tank der SMP - sah aus wie eine
    Orangenhaut! :explode:


    So bekam die SMP neuen Lack und einen Aufkleber .


    "Again what learned"


    schöne Grüsse, Thomas

    ....wenn sich hier einer mit Petroleum naß macht, dann passiert mir das...

  • Ja, das Handrad mache / lasse ich immer zu.
    Die Entlüftungsschraube (am Manometer) ist jedoch offen.


    Ich werde das gleich Morgen ausprobieren und das Handrad geöffnet lassen.


    Vielen Dank,


    Askien


    p.s.: Steht das irgendwo in der Betriebsanleitung oder wie kommt man darauf?

    3 Mal editiert, zuletzt von Askien ()


  • Glaube nciht, dass das in der Anleitung steht. Man geht davon aus, dass man alles geschlossen lässt. Um aber die Dichtung zu schonen, macht man es halt auf. Man lernt das am eigenen Leib, dass das nur funktioniert, wenn beides offen ist :naughty:
    Darfst nur nicht vergessen, bei einem Transport wieder alles zu zu machen. Ich hab mir dafür extra ein DIN A5 Blatt ausgedruckt. Sonst vergesse ich es wieder! :done:

    Gruß vom Holger


    Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. 1. Mose 1,3

  • Zitat

    Original von Askien
    ...


    p.s.: Steht das irgendwo in der Betriebsanleitung oder wie kommt man darauf?


    hi askien,


    das steht nirgends.


    die meisten haben hier halt schon ähnliche erfahrungen gemacht und sich eingehend mit dem funktionsprinzip dieser lampen vertraut gemacht.
    und wenn mans mal komplett verstanden hat, bleiben nicht mehr viele gründe übrig :D

  • Hallo,


    Entweder oder.: Entweder ich schliesse das VFV (Vorausetzung, das es dicht bleibt), dann kann die Entlüftungsschraube auch geschlossen bleiben oder es ist offen, dann muß die Entlüftungsschraube auch offen sein.


    Wir habe es hier mit leicht flüchtigen Stoffen zu tun, die schon bei geringen Temparaturunterschieden, sich stark ausdehen oder schrumpfen.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten: