Risse im Vergaserunterteil

  • Mal wieder ein neues Problem bei meinen Pflegefällen.
    Da bekomme ich wochenlang die Lampe nicht zum Leuchten, die mir da ein Freund hingestellt hat (Guckst du mal? Die tut nett.). Und dann stelle ich irgendwann mal fest, dass das Steigrohr im Vergaserunterteil (da, wo das Fußventil unten dran geschraubt wird) drei lange Längsrisse hat. Leider krieg ich es mit Weichlöten nicht dicht, also ist Ersatz fällig. Kein Problem, aber hat so was schon mal jemand gesehen, oder gehabt?
    Ich kann mir kaum vorstellen, dass Messing unter Torsion (wenn man das Fußventil abschraubt) längs aufreißt. Oder doch?

    Grüße vom See,


    Eki

  • Hallo Ekart,


    tröste Dich, das Problem hatte ich auch schon und die Lampe hatte nicht mal ein Vergaserventil :)
    Wenn die Lampe voll war brannte sie so einigermaßen und wenn sie leerer wurde dann kam immer mehr Luft zum Brennstoff.
    Hatte mich ne ganze weile beschäftigt bis ich den Riss im Steigrohr bemerkt habe :-(


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Ekart


    Das kann mal vorkommen.


    Die Torsion die Du ansprichst ist in der Tat ein Problem. Daher Vergaserfussventille immer mit Gengenhalten lösen bzw. festschrauben.


    Ersetz das Rohr und gut ist.


    Viele Grüsse, Ernst



    PS: Die Risse entstehen auch OHNE Torsion! :explode:

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Hallo,


    das mit dem zulöten muss aber gehen!


    Ich habe das ganze Rohr mit Weichlötpaste eingestrichen.
    Die gibts in der Klempnerabteilung im Baumarkt.


    Das ganze leicht mit der Flamme erwärmt... die Risse laufen mit Lötzinn voll.
    In der Paste ist auch Flussmittel enthalten, daher hinterher gut abspülen.


    Das ganze sollte nochmal 50 Jahre halten.
    Das Röhrchen zu wechseln wäre mir zu aufwendig!


    Grüße


    Stefan


    PS: kontrollier gleich noch das Rohr vom Rapid, bei mir hatten es immer beide Rohre!

    Was am Morgen geklemmt, wird am Abend verlötet! :hicks:

  • Danke, dann kann ich wenigstens behaupten, dass das schon so war. :besserwisser:

    Grüße vom See,


    Eki

    2 Mal editiert, zuletzt von ekart ()

  • Das gleiche hatte ich auch. Hab mich allerdings trotz Gegenhalten so blöd angestellt (verkantet), dass das Röhrchen dann ganz abgebrochen ist, machte auch nen ziemlich spröden Eindruck. Hab dann das ganze Steigrohr ausgetauscht.


    Geleuchtet hat sie allerdings trotzdem noch nicht, weil der Pumpenschacht noch ner intensiveren Behandlung bedarf, ebenfalls rissig...


    Nicolas

  • Hatte ich auch schon mal bei der
    Lampe die wir in Hull für Theo fertig
    gemacht haben, bis Du den Fehler
    findest vergeht aber manchmal echt
    Zeit


    Grüße


    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Ich wachse und erstarke an jedem gelösten Problem.
    Irgendwann mal darf ich mich auch Experte rufen, so wie Ihr hier.
    Ist einfach genial, wenn die Max dann irgendwann, wieder in gutem Zustand, ins Universum hinaus leuchtet
    Des mit dem Messing muß ich aber mal einem Werkstoffler in meiner Firma antragen.
    Weil, die Ursache für diese Versprödung muß interessant sein.


    P.s.: Am Wochenende gehen meine beiden ersten "Wiedererweckten" in Ulm bei der Veterama in die Feuertaufe. 2 Nächte Dauerleuchten! Und wenns kalt wird lassen wir sie durchlaufen.
    Drückt Ihr mir vielleicht die Daumen, damit die Schau gut abläuft?
    Danke im voraus schon mal

    Grüße vom See,


    Eki

    2 Mal editiert, zuletzt von ekart ()

  • Dann googel doch mal nach "Spannungsrisskorrosion"!


    Grüße


    Stefan

    Was am Morgen geklemmt, wird am Abend verlötet! :hicks:

  • So, gestern hab ich mal unseren Oberwerkstoffguru zu Messinglegierungen im Langzeitverhalten befragen dürfen.
    Klasse, was er mir da erzählt hat!
    Je nach Legierung (Kupfer + Zink + Legierungsanteile, z.B. Blei) ist über der Zeit praktisch alles denkbar, was Versprödung betrifft. Die reinste Zauberküche.
    Also sind Risse in Rohren und Tanks nach 40 Jahren total normal. Zumal bei thermischer Beanspruchung. Jetzt wundern mich meine verzogenen Mischrohre auch nicht mehr.


    Dazu hat mich eine alte 1660-65er, von mir "reparierte" Lampe am Wochenende gleich wieder aufs Kreuz gelegt. Die, die ich gerade als "voll funktionsfähig" zurück gegeben hab. hat etwa 2 Stunden am Srück perfekt geleuchtet und dann: Patsch, machte sie und aus war das Licht!
    Beim Neustart, nach dem Abkühlen, brennt sie aus dem Strumpf heraus. Total überfettet, schätze ich. Jetzt bin ich mal gespannt, was ich da wieder als Ursache finde.

    Grüße vom See,


    Eki