Beiträge von t.klebi

    Aufgrund der vergleichsweise höheren Förderleistung vieler Kompressoren baut sch da mehr Druck und vor allem schneller auf, bevor das Ventil öffnet.

    Es baut sich schneller ein höherer Druck auf bevor das Ventil öffnet? Reden wir von kleinen Akkukompressoren oder willst du deine Lampe an eine Hochdruckpneumatik ohne Druckminderer anschließen?


    und es gibt keinen Druck auf den Schacht oberhalb des Kolbens und vor allem keinen auf das Pumpendeckelgewinde.

    Der Pumpenschacht hat rund 20 mm Durchmesser, oder? Der Pumpendeckel also eine Fläche von 3,1 cm².

    Dann reden wir bei 2 Bar von einer Kraft von 62 N, die auf den Deckel wirkt. Das entspricht einer Gewichtskraft von 6,3 Kg die auf das Gewinde wirken. Meiner Meinung nach, ist das kein Problem. Selbst die 10fache Kraft wäre imho kein Problem.

    Kann man schon daraus ersehen, daß es überJahrzehnte nie entsprechendes Original-Zubehör gab sondern original immer nur mit integrierter Pumpe gefertigt wurde. Irgendwelche Konstruktionsunterlagen o.ä. für solche Nutzung externer Druckquellen gibt es ebenfalls nicht.

    Beim Pumpen mit der originalen Pumpe baut sich doch unterhalb des Pumpenleders im Pumpenschacht der gleiche Druck auf, wie mit einer externen Pumpe.

    habe ich was anderes geschrieben?

    Paraffinöl ist Öl aus Paraffin

    Paraffinöl ist Öl aus Paraffin, stimmt.
    Und ja, du hast etwas anderes geschrieben. Deine Erklärung lautete "Petroleum IST Paraffinöl". Und das ist halt falsch.

    Paraffin ist lediglich ein kleiner Teil des Stoffgemisches, aus welchem Petroleum besteht.


    im emglischen Sprachgebrauch wohl eher unter Kerosene zu finden.

    Nicht im Englischen, sondern im Amerikanischen.

    Petroleum IST Paraffinöl

    Aber nur im britischen Sprachgebrauch und wir sind hier ja ein deutschsprachiges Forum.


    Im Deutschen ist Petroleum eine relativ leichte Fraktion aus Erdöl. Angesiedelt zwischen Benzin und Diesel. Demzufolge ist Petroleum ein Gemisch aus den verschiedensten Kohlenwasserstoffen mit ähnlichem Siedepunkten. Mit Ketten- und/oder Ringstrukturen und neben C u. H auch mit andern Elementen (z.B. Sauerstoff).


    Paraffin besteht hingegen nur noch als kettenbildenden Alkanen (= gesättigte Kohlenwasserstoffe, die nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen). Je nach Viskosität und Struktur wird Paraffin als Weißöl, Vaseline oder Paraffinwachs vermarktet. Mit Petroleum hat das überhaupt nichts zu tun.

    In meiner Kindheit kannte selbst der kleinste Rotzer einen Überschallknall. Heute muss das in die Zeitung ...

    In deiner Kindheit waren Überschallflüge über Deutschland halt noch an der Tagesordnung.
    Heutzutage sind die in Deutschland sehr seltene Ereignisse. Ich wüsste z.B. nicht, wann ich in den letzten 30 Jahren mal den Überschallknall eines Flugzeuges gehört hätte.

    Was ich interessant fände, es wurde ja bereits angemerkt, daß der Betrieb einer Petromax CO Messgeräte unbeeindruckt lässt, wie verhielte sich deren Anzeige, würde man die Lampe eine Weile in einem abgeschlossenem Aquarium betreiben?

    Nicht so lange,bis die Lampe wegen Sauerstoffmangels erlischt, sondern einfach eine Weile, nach der man erwarten könnte, daß sie einen angemessenen Anteil CO2 verarbeiten muss.

    Warum sollte ein Kohlenmonoxid-Warngerät bei einem "angemessenen Anteil Kohlendioxid" Alarm schlagen?

    Das kannte ich noch nicht. Wie lange muss man köcheln ?

    Das funktioniert imho nur mit synthetischen Elastomeren und nicht mit Naturkautschuk.
    Einfach die Dichtung in kochendes Wasser schmeißen und kurz danach wieder rausholen.


    Im Bereich von Wasserinstallation konnte ich so schon mehrfach verdrückte oder ausgehärtete Dichtungen weiternutzen. Nicht als Sparmaßnahme, sondern weil ich keine gerade keine passende Dichtung bei der Hand hatte.

    PVC (Plastomer, thermisch aufschmelzbar) ist aber nicht zu vergleichen mit "Gummi" (Vernetztes Elastomer, nicht aufschmelzbar)

    Das hat aber nichts damit zu tun, dass versprödete Elastomere (innerhalb gewisser Grenzen) nicht wieder in den elastischen Grundzustand zurückversetzt werden können.


    Einfachste Variante: Wärme. Eine versprödete Dichtung kann in kochendem Wasser einen zweiten Frühling erleben.

    Essigsäure greift Gummi z.B. auch an. Der wird dabei weich aber verliert auch seine Stabilität. In gewissen Grenzen kann man Essigsäure zum Regernieren versprödeten Gummis nutzen.

    Lanolin wirkt (wie von petro.wolf geschrieben) bei einigen Elastomeren als Lösungsmittel. Mit dem Korrosionsschutz FluidFilm kann man durchaus auch Schäden anrichten.

    Hmmm... Stimmt alles.. Trotzdem verrecken da mehr Dichtringe als bei den anderen Lampen die Graphitpackungen. Mag in der Natur der Dinge liegen, aber wollte nur mal frägen, obs bei Euch auch so is.

    Meine 226 hat jetzt gerade erstmals einen neuen Satz Dichtringe spendiert bekommen.

    Meine Lampe ist mindestens 15 Jahre alt und hat mir ebenso viele Campingurlaube treu geleuchtet.


    Mein Kocher 442 ist von 1998. Auch dort waren bisher nur ein einziges Mal die Dichtungen fällig. Während er in dieser Zeit bestimmt schon 3 Generatoren und 1 Pumpe benötigte.


    Das einzige wirkliche Problem. Die billigen Dichtungen sind als Originalersatzteil in Europa nirgends zu bekommen. Zumindest habe ich sie nicht gefunden. Das nervt etwas, denn die Geräte gibt es ja noch überall neu zu kaufen.

    Oder einfach Weichmacher ins Motoröl/Hydrauliköl gekippt.

    Und das funktioniert wirklich?

    Da die Weichmacher chemisch gesehen ein Lösungsmittel für das betreffende Dichtungsmaterial sind, habe zumindest mal Zweifel.
    In diesem Fall gilt ja eher: "Nach weich kommt weg".

    Allerdings scheint mir die Seifenbeimengung dann noch mehr Reaktionspotential mit den Petroleumdämpfen zu bieten,

    Alle technischen, mineralischen Fette werden über Seifen (Kalzium, Natrium, Lithium usw.) in ihrer Viskosität eingestellt. Das typische billige Schmierfett im Maschinenbau ist ein Natriumfett.

    Von dem Ventiladapter würde ich aber für dauerhafte Verwendung dringend abraten, weil der Schacht und sein Gewinde nicht für solche Ventilaufnahme und Belastungen konstruiert ausgelegt sind, v.a. nicht für Druckspitzen und Wellen die beim Nutzen von externen Pumpen mit hoher Förderleistung entstehen.

    Du hattest noch niemals eine Dämpferpumpe in den Händen, oder? :)

    Google bitte erst mal, was ich damit meine.


    Ein präzises Manometer an denen kann auch nichts Genaues anzeigen, wenn es gegen das Pumpenbodenventil arbeitet.

    Im Druckbehälter kann beim Pumpvorgang niemals ein höherer Druck herrschen, als im Pumpenschacht. Nur das ist entscheidend. (die gleiche Diskussion gibt es es auch in Radforen bezüglich Schrader vs. Sclaverand ;) )


    Das Manometer meiner Lampe weicht übrigens um mehr als 1,5 Bar vom tatsächlichen Druck ab. Will heißen, um die 2 Bar lt. Anzeige zu erreichen müsste ich tatsächlich fast 4 Bar reinknallen.

    Wenn mein Lampenmanometer 1 Bar anzeigt, sind tatsächlich etwa 2 Bar Überdruck im Behälter.

    Wenn das so ähnlich wie Silikonfett ist, kann ich mir gut vorstellen, daß das nicht gut klappt.

    Bei Lithiumfetten wird das organische Grundöl mit einer Lithiumseife verdickt. Mit Silikonfetten hat das nichts zu tun.

    Darüber hinaus behaupte ich mal, es ist relativ egal, was man für ein Fett auf das Leder schmiert. Hauptsache es wird geschmeidig.


    Dann hätte ich lithiumfett draufgegeben (Autobastler), das war zu dicht, hat keine Luft mehr nachgeholt.

    Wenn man wirklich nur das Pumpenleder bis zu Sättigung gefettet hat und das Leder auch richtig herum eingebaut war, kann das imho gar nicht sein. Der Umgebungsluftdruck reicht allemal aus, sich am Pumpenleder vorbeizudrängen.


    Wenn man Pumpenleder aber mit einer dicken hochviskosen Fettpackung versehen hat, hat man vermutlich wirklich einen in beide Richtungen dicht schließenden Kolben konstruiert.


    PS:

    Ich persönlich finde die originale Pumpe auch mit toll gefettetem Leder und Spreizfeder eher als suboptimal. Deshalb nutze ich den Autoventiladapter in Kombi mit einer Dämpferpumpe aus dem Fahrradbereich. Günstig, schnell, leise, erschütterungsarm durch den elastischen Schlauch und mit einem präzisen Manometer versehen.

    Und wenn es mal ganz schnell gehen muss, kann man natürlich immer noch die Akkupumpe ansetzen.

    Hab die erfahrung gemacht das es auf Metall aber doch noch ne Ecke länger braucht wie auf Holz.

    Die eigentliche Polymerisation zum Linoxin wird wohl auf beiden Oberflächen gleich schnell ablaufen.


    Aber in Metalloberflächen kann das Öl nicht eindringen. Man muss also wirklich warten bis der Prozess abgelaufen ist. Auf ungesättigten Holzoberflächen ist nach kurzer Zeit alles Öl wieder aufgesogen.

    Und reines Leinöl und reines irgendein Öl ohne das es ein Standöl- oder Firnis ist also das ein Oxidationsmittel drinn ist oder voroxidiert ist braucht eeewig zum trocknen, davor wirds dann ranzig und fängt zum komisch riechen an. ;)

    Der Trocknungsvorgang (Oxidationsvorgang) des Leinöls hängt von der Temperatur, dem UV-Licht und der Verfügbarkeit von Sauerstoff ab.


    Aus eigener Erfahrrung:

    Ein am Sommermorgen mit reiner Leinölfarbe (ohne Sikkativ) gestrichener Fensterrahmen ist Abends bereits berührtrocken (wenn auch noch leicht klebrig). Die gleiche Farbe auf dem gleichen Fensterrahmen im winterlichen Keller verstrichen, war auch nach einigen Wochen noch flüssig wie Wasser.

    PS:
    Raffiniertes Leinöl (Lackleinöl) wird nicht ranzig. Schlicht und ergreifend, weil die ganzen Eiweiße, Wasserverbindungen und sonstigen Trübstoffe entfernt wurden.

    Walnussöl ist auch ein seit Jahrhunderten bewährtes Mittel für Restaurationen. Weil Farbneutral, praktisch kein Gilb, neigt nicht zur Rissbildung und ist relativ leicht wieder entfernbar. Speziell die Rissbildung dürfte bei Langzeitkonservierung von Metall ein Problem werden.

    Guckt mal bei Kremer Pigmente unter "Öle". Das gibt es die feinen Sachen. Für eine wertvolle Lampe würde ich kein billiges Leinöl verwenden.

    Krakelee von alten Ölgemälden ist vor allem eine Folge der hohen Schichtdicke und des hohen Pigmentanteils und dann natürlich des Alters von oft ein paar Hundert Jahren.


    Die Schichtdicken bei Ölfarbanstrichen bilden kein Krakelee. Die Verwittern in Form von Abkreidung. Reines Leinöl ohne Pigmente ist von vornherein dagegen immun.


    Der Preisunterschied von raffiniertem Leinöl vs. raffiniertem Walnussöl liegt nicht am Preis des Ausgangsproduktes (da ist das Leinöl teurer), sondern weil man Walnussöl bei weitem nicht in diesen Produktionsmengen für Farben verwendet, wie Leinöl.

    Mag sein, aber besonders geschmacksneutral zu den nächsten Lebensmittelzutaten in der Pfanne drin isses nicht ...

    Ähm? Es ging um die Konservierung einer Lampe. An der leckt man doch nicht.


    Leinöl in der Pfanne ist ein NoGo. Leinöl wird ausschließlich kalt gegessen. z.B. zu Kartoffeln und Quark.