Beiträge von t.klebi

    Eine Feurschale mit Beinverlängerung aus HOLZ ?!

    Deine Signatur passt gut. :D


    Natürlich funktioniert das mit Holz dort sehr gut. Der Atago ist vor allem erst einmal ein doppelwandiger Grill, den man auch (!) als Feuerschale nutzen kann. Am seitlichen Korpus wird der Atago auch nach langem Feuerbetrieb nicht heiß. Man kann ihn immer anfassen (ca. 40-50°C). Die Beine bleiben hingegen vollkommen kalt. Nur der äußere Boden wird bei einem längeren Lagerfeuer halt ziemlich heiß. Der befindet sich ja auch 1-2 Zentimeter unter dem im Zweifel rot glühenden Innenboden. Man würde sich an dem Boden definitiv die Finger verbrennen.


    Die Beinverlängerung mit Holzleisten entspricht etwa einer Gußpfanne mit Holzgriff. Funktioniert doch auch super.

    Ich kann mir auch nur schwer ein anderes Material vorstellen, mit welchem ich so einfach und preiswert eine Beinverlängerung mit einem guten Gewichts-Stabilitätsverhältnis und der Möglichkeit von Innengewinden realisieren könnte.

    Vielleicht wurde ja bei der Konstruktion nur "vergessen",

    einen zweiten Boden mit Abstanhaltern zum eigentlichen Boden einzulegen?

    Wie meinst du das?

    Der Atago hat einen Feuerrost, eine Innenwanne (auf den Laschen der Innenwanne liegt der Feuerrost auf) und die eigentliche Außenhülle ebenfalls mit eigenen Boden. Zwischen Innenwanne und Außenhülle strömt die Luft für die sekundäre Verbrennung durch (das ist der Gag von Atago bzw. dem eigentlichen Grill mit Namen Volcano) und unter der Innenwanne laufen auch die Gestänge für Luftverstellung und die Klappmechanik der Beine.


    Ich weiß nicht, ob es bei meinem frühen Modell noch irgendwelche Qualitätsprobleme mit dem Stahl gab. Ich habe jetzt jedenfalls ein passendes Stück Bleck auf den kompletten Boden gelegt und das Loch damit verschlossen. Aber der ganze Innenboden ist nur noch papierdünn.


    Der neue Atago wird aktuell wirklich nur im Urlaub genutzt. Der sieht noch aus wie geleckt.

    Wenn für den stolzen Preis der Boden des Atago (auch nach evtl. intensiverer Nutzung) nach einiger Zeit durchbrennt ist das für mich kein gutes Zeichen.

    Sehe ich auch so.
    Ich habe den Atago aber wirklich schon sehr viele Jahre in Gebrauch. Imho hatte ich den alsbald nach seiner Markteinführung gekauft. Und ja, er musst hauptsächlich Lagerfeuer über sich ergehen lassen. Und er ist natürlich schon weit aus Gewährleistung oder Garantie raus.

    Trotzdem dürfte das natürlich nicht passieren. Vor allem nicht bei einem Edelstahlgrill. Jede zum Terassenofen umfunktionierte Waschmaschinentrommel hält deutlich länger.


    Da ich ich aber keinen ähnlich kompakten Grill kenne, der auch als Feuerschale dienen kann, ist es wieder ein Atago geworden.

    Hallo,

    in einem Nachbarthread ging es um eine Beinverlängerung bei einem Petromax Atago, wenn dieser als Feuerschale genutzt wird. Trotz doppelwandigen Boden wird er nämlich sonst zu heiß und schädigt die Wiese. Ich hatte zuvor eine Kevlarmatte und ein Kevlarflies untergelegt. Das hat auch schon etwas geholfen, aber perfekt war es nicht.

    Hier meine Lösung:

    Ich habe die Beine mit drei Holzleisten verlängert und baut so deutlich höher. Der Atago bleibt trotzdem stabil und kann problemlos mit dem Dutchoven betrieben werden.


    Zum Umbau musste einfach nur ein zusätzliches Loch in jedes Atagobein gebohrt werden. Die Länge der Leisten orientiert sich am Innendurchmesser des Grills. Der Auf- und Abbau ist natürlich nicht mehr so elegant wie zuvor, aber länger als eine Minute dauert es nicht.






    PS:

    Ich bitte den Zustand des Atagos zu entschuldigen. Der hat mittlerweile einen durchgebrannten Innenboden und er wird deshalb von mir mit Verachtung und Vernachlässigung gestraft.

    Sein Nachfolger ist bereits gekauft, wird aber noch geschont.


    Gruß

    t.klebi

    Einfach drei Holzleisten die (für den Transport) gerade noch quer in den Innenraum des Kochers passen. An den Enden entsprechend dem Winkel der Atagobeine abgeschrägt.

    Die Beine des Atagos weisen jeweils bereits ein einzelnes Stanzloch auf. Ich habe jeweils noch eine zweites Loch hinzugefügt.

    In die Holzleisten kommen jeweils zwei Bohrungen mit Rampamuffen im gleichen Abstand. So können die Leisten bei Bedarf mit jeweils 2 Flügelschrauben mit metrischem Gewinde an den Beinen des Atagos befestigt werden.


    Dann ist der Aufbau zwar nicht mehr so elegant und dauert ein paar Sekunden länger, aber der Atago steht dann deutlich höher als original und nichts verbrennt mehr darunter. Zuvor hatte ich mich mit diversen Unterlagen aus Kevlar u.ä. experimentiert und wahr nicht richtig zufrieden. Nach einer Lagerfeuernacht war das Gras unter dem Grill tot.

    Mit der Beinverlängerungen passiert nun nichts mehr.


    Falls es wirklich jemanden interessiert, kann ich bei Gelegenheit mal Fotos machen und in einen extra Thread stellen. Aber ich denke mein Weg ist eigentlich selbsterklärend.

    ... Biolite Campstove 2, ... Und der Petromax RF 33

    Ok.

    Solche "Hobo-Öfen" funktionieren immer, sind aber meiner Meinung nach eher was zum Aufwärmen oder bloßen Wasserkochen. Eine komplette Mahlzeit möchte ich darauf nicht zubereiten.

    Ich habe diese Teile aber noch nicht persönlich getestet. Vielleicht liege ich auch falsch. Mich würde bereits Vorbereitung und Betrieb mit den winzigen Holzstückchen nerven. Und extra Pellets mit in den Wald zu schleppen, mag ich auch nicht.


    Dann doch lieber gleich auf dem Grill oder auf dem Lagerfeuer kochen, oder? Geht mit einer Muurikka und einem Dutchoven ziemlich gut. Ich nutze dafür gern den Atago. Falls der Atago auf einer Wiese stehen muss, habe ich reversible Beinverlängerungen nachgerüstet. Dann verkokelt der auch bei stundenlangen Feuern nicht das Gras.

    Denke, das dürfte aber auch klar sein, daß man bei Öfen ohne Kamin-Anschluß

    eh dafür sorgen muß, daß frische Luft in den Raum hinein kommt

    und verbrauchte Luft (Abgas) den Raum auch verlassen können muß.

    Das betrifft natürlich nicht nur die Öfen, sondern auch die Lampen in geschlossenen Räumen.

    Eine Petromax HK 500 verbrennt etwa 0,125 l/h.


    Der oben genannte Zibro LC-DX320 soll lt. Herstellerangabe mit seinem 5,4 l Tank 65 h (natürlich nicht bei Volllast, sondern praxisgerecht nachdem die Solltemperatur erreicht wurde) heizen. Damit würde er sogar einen deutlich niedrigeren Verbrauch haben, als eine Starklichtlampe. Und sollten von den 65 h tatsächlich 45 h in der Praxis übrig bleiben, hätten beide Geräte den gleichen Verbrauch des identischen Brennstoffs.


    Erzeugen also gleich viel CO2 und verbrauchen gleich viel Sauerstoff. Mit dem riesigen Unterschied, der LC-DX320 hat eine CO2-Wächter.

    Die Verarbeitungsqualität der heutigen Coleman ist (wenn man den Rezessionen im Web vertrauen kann) gegenüber früher gesunken.


    Zu deinem Spiritus-Kocher: Mit 1kW pro Flamme wird das Kochen wirklich zum Geduldsspiel. Warum ist es genau dieses Gerät geworden? Bei derartigen Kochern sollte man auch immer zwei-flammige Gaskocher mit in Betracht ziehen. Die sind halt nur nicht für den Winterbetrieb geeignet.

    ... aber funktioniert wenigstens!

    Ok. Das ist natürlich auch eine Variante.


    Aber der Coleman 424 hat kein grundsätzliches, konstruktives Problem. Dein Gerät mag einen Defekt aufweisen, das Prinzip dieser zweiflammigen Coleman-Kocher ist aber seit vielen Jahrzehnten bewährt und wirklich gut. Nur der Korrosionsschutz ist sehr "amerikanisch". Man muss den Kocher sehr gut über den Winter einmotten, um zur nächsten Saison nicht nur noch eine Handvoll Rost vorzufinden.

    Gibt es einen Stromanschluss? Besteht die Möglichkeit des Festanschlusses mit Außenrohr?

    Falls ja, würde ich einen Zibro der FF-Baureihe empfehlen.


    Falls kein Festanschluss möglich ist, aber Strom vorhanden ist, nimm etwas wie den Zibro LC-DX320 (da gibt es auch viel Klone auf dem Markt). Der hat über 3 kW, Thermostat, Kohlendioxidwächter usw. Der brennt völlig geruchsfrei und bringt innerhalb von wenigen Minuten wohlige Wärme in die Bude.

    Den DX320 habe ich in meinem Gartenhaus und bin vollkommen zufrieden. Einziger Nachteil: Man muss immer etwas Luft in den Raum lassen, sonst schaltet das Gerät alsbald ab. Das senkt halt die Effizienz bzw. erhöht den Verbrauch.


    Falls kein Stromanschluss vorhanden ist, müssen halt die Batteriemodelle mit Reflektor usw. rann. Damit habe ich aber keine Erfahrung.


    So einen ganz einfachen Heizpilz wie z.B. von Tonysun habe ich auch noch. Funktioniert auch irgendwie, ist aber von der Leistung her, recht limitiert.

    Nein weiter rein geht wirklich nicht. :) Der Sitz ist korrekt.

    Genau so müssen die Laschen am Tank im Korpus sitzen.


    Dann könnte es noch daran liegen, dass der Tank überfüllt ist.


    Wenn das alles nicht hilft muss irgendwas an der Düse des Generators defekt sein oder der Weg von Mischkammer zu den Brennern ist verstopft. Bei einem nagelneuen Kocher eher unwahrscheinlich. Da würde ich bei einem Neugerät aber nicht mehr dran rumdoktern, sondern die Händlergewährleistung in Anspruch nehmen und einen Austausch verlangen.

    Was läuft hier verkehrt?

    Hast Du nun schon geprüft, ob der Tank wirklich richtig drin hängt? Wirklich nicht der Verschluss im Wege ist oder irgendwas ein bisschen verbogen ist? Ist schließlich alles nur dünnes Blech.


    Ich kenne Zurückschlagen der Flamme auch. Bei mir passiert das aber nur, wenn der Vergaser nicht richtig in der Mischkammer sitzt.

    Freilich kann man klassisch vorheizen, Coleman sieht das in der BDA explizit jedoch nicht vor.

    Das ist bei Intaktem Vergaser /Düse usw. aus funktionstechnischer Sicht auch nicht zwingend erforderlich.

    Korrekt. :thumbup:


    Und deshalb finde ich es sehr bemerkenswert, wenn hier mehre Leute schreiben, diesen nagelneuen Kocher MÜSSE man zum Starten mit einem Gasbrenner vorheizen bzw. der Fehler hänge mit zu wenig Vorheizen zusammen.


    Meine Güte. Wie ist es mir nur die letzten 25 Jahre beim Camping gelungen, warmes Essen auf den Tisch zu bringen? :rolleyes: So etwas wie die heute allgegenwärtigen Mini-Brenner gab es damals noch gar nicht im normalen Handel.


    Bevor ich mir die Coleman holte, nutzte ich übrigens einen Juwel 34. Dessen Start entspricht meiner Vorstellung vom Vorheizen eines Benzinkochers.

    ehm und was ist dieser Vorgang mit auf und zu drehen?

    Das ist der ganz normale Reinigungsvorgang bei Coleman-Kochern. Das bewegt den Draht im Vergaser.

    Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass das beim Starten besonders hilfreich ist, um die volle Power zu erreichen.


    Aufpumpen, aufdrehen und Feuerzeug ranhalten und garnichts machen, das wäre für mich Defintion von nicht Vorheizen.

    Und genauso funktioniert das doch auch bei allen Coleman-Benzin-Geräten.

    https://www.youtube.com/watch?v=-o23Pxf_WgE

    Bei 27:23 starten der den kalten Kocher. Bei 27:26 brennt der Blau. Genau so sieht das aus. Und auch er hat die Flamme ein bisschen zurückgedreht. Mit Vorheizen hatte das überhaupt nichts zu tun.

    @Christian 60+

    Habe mir erst jetzt die Videos angeschaut. In #24 schlägt die Flamme in die Mischkammer zurück. Das passiert imho nur, wenn Tank/Generator nicht richtig sitzen.

    Manchmal ist der Schnappverschluss im Weg, um die Tanklaschen richtig tief in ihre Halterung zu hängen. Prüf das mal und heb den Verschluss beim Einhängen einfach hoch.


    Zu den gelben Flammen. Nutzt du dieses kleinen Hebel auf dem Generator gemäß der BA? Ich habe den Unterschied bei meinen Kocher zwar nie richtig bemerkt, drehe den Hebel aber "pflichtgemäß" immer erst mal hoch und nach ein paar Minuten runter.

    Vielleicht reagieren andere Kocher da empfindlicher drauf und der Hebel steht bei dir falsch.

    Gehen alle ohne Vorheizen sofern der Sprit passt und es nicht gerade -20°C kalt ist.

    Ich nutzte die ersten Jahre sogar normales Tankstellenbenzin. Ging auch. Mittlerweile nutze ich ein Waschbenzin von einem lokalen Farbenhändler. Das ist günstig, stinkt nicht und brennt sehr gut.


    Was die Außentemperaturen betrifft: Bei -20°C habe ich noch keinen Benzinkocher gestartet. Bei leichten Minustemperaturen gehen alle drei Geräte aber noch problemlos an und vor allem funktionieren die Kocher noch. Ganz im Gegensatz zu einem normalen Kartuschengaskocher. Ohne Wintergas sind die Teile schon bei 0°C völlig nutzlos.

    Ernsthaft?

    Und feuert sofort, ohne gelbe Flammen und Ruß?

    Ahja ...

    Ahja, richtig.


    Ich habe von Coleman drei Benzingeräte in Gebrauch. Den Kocher Feather 442, den Doppelflammenkocher 424 und die kleinste Laterne die Compact 226.

    Alle damals neu gekauft und nicht als Gebrauchtgeräte mit zweifelhaftem Vorleben.


    Keines dieser Teile gewinnt einen Schönheitspreis und der Korrosionsschutz (vor allem beim 424) ist unterirdisch ABER die Teile funktionieren ohne wenn und aber. Und die drei Coleman nutze ich seit 25 Jahren als wirkliche Arbeitstiere im Urlaub.

    - Keines dieser Geräte muss man vorheizen.

    - Bei keinem dieser Geräte gibt es konstruktiv überhaupt die Möglichkeit des Vorheizens.

    - Bei keinem dieser Geräte wird ein Vorheizen vom Hersteller in der Betriebsanleitung vorgesehen.


    Der Feather ist am "Gaskocherähnlichsten". Mein Methode:

    ein paar mal Pumpen > Aufdrehen > es spratzelt und zischt der Brenner wird vom Benzin feucht > Zudrehen > Anzünden > in schneller Folge ein paar Mal auf- und Zudrehen > die Flamme wird blau > ein paar Pumpenhübe nachpumpen > Topf aufsetzen.

    Das dauert insgesamt keine 20 Sekunden bis der auf voller Power läuft.


    Die 226:

    ein paar mal Pumpen > aufdrehen > es spratzelt und zischt > Zudrehen > Anzünden > es gibt durch den recht geschlossen Brennraum meist ein kurzes Wuff und es kann ein kleine Flamme aus dem Lampendeckel schlagen > in schneller Folge ein paar Mal auf- und Zudrehen > der Glühstrumpf entflammt > Lampe voll aufdrehen > ein paar Pumpenhübe nachpumpen.

    Das dauert insgesamt keine 30 Sekunden bis die Lampe voll leuchtet.


    der 442:

    der ist im Vergleich noch am Mimosenhaftesten:

    prüfen ob der linke Brenner zu ist > ein paar mal Pumpen > Aufdrehen > es spratzelt und zischt der rechte Brenner wird vom Benzin feucht > Zudrehen > Anzünden > in schneller Folge ein paar Mal auf- und Zudrehen > jetzt den Regler soweit runterregeln bis die Flamme blau wird > ein paar Pumpenhübe nachpumpen > Topf aufsetzen > Regler immer weiter aufdrehen so das gerade keine gelben Flammenspitzen entstehen > nach ein paar Minuten läuft der auf voller Power.


    Steht der Kocher 442 zu weit nach rechts geneigt, wird die Flamme bei vollem Tank gelb. Egal ob der schon heiß ist. Das kann man reduzieren, indem man den linken Brenner mit anmacht. Wenn der Tank schon sehr leer ist, hilft es aber den Kocher nach rechts neigen. Dabei wird die Flamme auch nicht mehr gelb. Dann kann man das Essen noch fertigkochen, ohne zwischendurch auffüllen zu müssen.


    btw:

    Ich beschreibe hier meine persönlichen, langjährigen Erfahrungen mit diesen Geräten. Sollte jemand andere Erfahrungen gemacht haben ist das mir auch recht. Keineswegs werde ich jetzt deswegen persönliche Vorführungen machen. ;)


    Sondern?

    Vielleicht verwenden wir ja nur den falschen Terminus und wir sollten einen anderen dafür wählen?

    Vielleicht reden wir ja auch aneinander vorbei. Natürlich muss im Tank ein Überdruck herrschen. Aber ab einem gewissen Mindestdruck kann man weiterpumpen wie man will, am Brenner ändert sich nichts mehr. Der 424 ist ja keine Petromax.

    Wenn der Tank schon sehr leer ist, kann man nachpumpen sogar erreichen, dass der Kocher vollends ausgeht. Dann kommt nur noch Luft aus der Düse. Manchmal hilft es links was unterbauen und neu anzünden. Ansonsten muss man das Kochen halt unterbrechen und nachfüllen.

    Tank hängt richtig rein in der Halterung?

    Genau das ist imho das Problem.

    Ich habe den Kocher seit vielen, vielen Jahren im Campingeinsatz. Ein völlig unproblematischer Kocher. Nur der Vergaser muss richtig tief in der Mischkammer sitzen. Wenn der Tank nicht richtig eingehängt ist, bzw. die dünnen Bleche ein bisschen verbogen sind, kann sonst dort eine Flame austreten oder gar die Flamme zurück in die Mischkammer schlagen. Dann klingt der Kocher wie ein Lötlampe.

    Drückt einfach den Tank samt Vergaser mal richtig in Richtung Mischkammer. Dann sollte diese Flamme sofort ausgehen.


    btw:

    Den 424 muss man überhaupt nicht vorheizen. Genauso wenig wie alle anderen modernen Coleman-Benzinkocher die ich besitze bzw. in den Fingern hatte.

    Aufpumpen, anzünden, brennt nahezu sofort blau und gut ist. Der verhält sich fast wie ein Gaskocher.

    Das einzige worauf er im kalten Zustand allergisch reagiert, ist ein zu schräger Stand. Steht das Teil mit vollem Tank schief in Richtung Pumpe können sehr hohe Flammen hochschlagen. Das kann bei ungenügendem Abstand zur Zeltwand spannend sein.


    PS:
    Die beiden Flammen des Kochers sind direkt voneinander abhängig. Die hängen an einer gemeinsamen Zuleitung. Mit dem Tankdruck hat das überhaupt nichts zu tun.

    Natürlich wird die rechte Flamme kleiner, wenn man die Linke zuschaltet. Schließlich teilen sich beiden Flammen in das gemeinsame Gasgemisch. Die linke Flamme lässt auch gemeinsam mit dem anderen Brenner betreiben.


    PPS:

    Mein 424 stammt aus dem Jahr 1997. Seit dem 1x jährlich etwa 3-4 Wochen Campingbetrieb. In dieser Zeit habe ich 2x den Vergaser getauscht. Wenn der Kocher nicht mehr so richtig will, ist das die einfachste und nervensparende Variante mit Kocherproblemen im Urlaub umzugehen. Allerdings werden mittlerweile für die Generatoren Preise aufgerufen, wo man sich auch mal eine Aufarbeitung überlegen kann.

    Bei Verwendung einer externen Pumpe dichtet die Ledermanschette, das Totvolumen ist sehr klein, und man umgeht das Dichten des Pumpenverschlusses, was gerade bei den chinesischen Nachbauten ein Krampf sein kann.

    Der Pumpenverschluss ist auch nicht als dicht konstruiert, ...

    Der Pumpendeckel darf ja auch gar nicht dicht sein. Sonst könnte die Pumpe keine Luft pumpen. Oder reden wir aneinander vorbei?


    Schau dir mal bitte in der Bucht unter "2 in 1 Petromax" den chinesischen Adapter an. Wie schätzt du den konstruktiv ein?