Beiträge von reynolds

    Hallo,


    einige von euch haben bestimmt auch gestern den Tatort gesehen.
    Mehrmals bekam man (meiner Meinung nach) eine 829er Petromax zu sehen.
    Diese stand in dem Zimmer in der das Entführungsopfer gefangen gehalten wurde.
    Während die Entführer weg waren lief die Lampe auf "Sparflamme" und als sie dann den Raum betraten regelten sie die Lampe auf "normale" Stärke.
    Da fragt man sich doch ...was ist das für ein Unfug.
    Allgemein bekannt ist ja eine Petromax kann man nicht dimmen. Doch wie haben die Macher dieser Folge das dann angestellt?
    War da das Vergaserfußventil undicht und somit kam in "geschlossener Stellung" eine geringere Menge Petroleum an.
    Oder ist da was am Ventilsystem modifiziert worden.
    Eigentlich ist es ja so, dass dann (also bei defektem Vergaserfußventil) die Lampe schon noch weiterhin brennt aber soweit ich es sehe bei weitem nicht so regelmäßig und so lange wie in dieser Szene.
    Eventuell habt ihr ja Ideen.
    Nur so als kleine Rätselfrage. Ich möchte hier nicht wieder eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Helligkeitsmodifikation an der Petromax vom Zaun brechen sondern mich nur über diese Merkwürdige Benutzung der Petromax aus technischer Sicht im Tatort austauschen.


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo,


    um noch einmal etwas fundiert und generell zu diesem Thema zu antworten möchte ich mal einige Gedanken loswerden:


    Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei den folgenden Ausführungen nicht um eine Rechtsberatung im Einzelfall handelt, sondern lediglich um eine generelle Darstellung der Gesetzeslage.
    Außerdem beschränke ich mich auf die absoluten Grundzüge!


    Bei der Frage nach einer "Reklamation" sind mehrere Möglichkeiten zu unterscheiden.


    1. "Ich möchte das Ding nicht mehr haben"


    Das funktioniert nach deutschem Verbraucherschutzrecht sehr einfach. Darauf wird man auch immer bei dem Kauf im Internet hingwiesen.
    Innerhalb von 14 Tagen nach erhalt der Ware kann man als Verbraucher (also jemand der die Ware für private Zwecke nutzt), sofern man im Internet bestellt hat, die Sache ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Ab einem Wert von 40 € ist der Verkäufer verpflichtet auch die Kosten der Rücksendung zu übernehmen.


    Falls man die 14 Tage überschritten hat wirds schwieriger.


    Dann müssen schon Gründe vorliegen, warum man die Sache nicht mehr haben will (also z.B. sie ist von Anfang an kaputt) und zusätzlich muss der Verkäufer einen Lösungsversuch entweder erfolglos unternommen haben oder diesen nicht innerhalb einer gesetzten Frist versucht haben.


    2. "Ich will, dass mir die Sache mangelfrei geliefert wird"


    Dazu muss man erst mal wissen, was rechtlich überhaupt als Mangel zählt.


    Zuerst zählen Abweichungen von der vertraglichen Vereinbarung. Da man normalerweise nicht Verhandelt und somit auch nichts vereinbart geht das normal nicht.
    Genauso auch die vertraglich vorausgesetze Verwendung.


    Interessant wird es bei der gewöhnlichen Verwendung.
    Wenn man also die Sache nicht so verwenden kann, wie man es gewöhnlich erwarten kann, dann liegt ein Mangel vor.


    Also wenn sich die Lampe trotz Beachtung aller "Regeln der Kunst" nicht zum leuchten bewegen lässt, liegt ganz klar ein Mangel vor.


    Für Verbraucher gibt es wieder eine Erleichterung: Innerhalb von 6 Monate nach dem Kauf gibt es keine Probleme mit der "Reklamation" denn Voraussetzung dafür, dass man eine Nachbesserung fordern kann, ist natürlich, dass der Mangel schon vorlag als die Lampe vom Händler kam (d.h. nicht später entstanden ist)
    Dieser Nachweis ist natürlich immer schwer zu führen.
    Innerhalb von 6 Monaten wird deshalb vermutet, dass der Mangel schon beim Verkäufer vorhanden war.
    Der Verkäufer ist gesetzich verpflichtet insgesamt 2 Jahre für Mängel einzustehen, die schon vorhanden waren, als er sie verkauft hat.



    Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. Da ich euch nicht länger langweilen will, habe ich nur einen ganz kleinen Ausschnitt beschrieben. Aber als Faustregel ist es so glaube ich gar nicht schlecht.


    Über Rückmeldungen würde ich mich natürlich freuen.


    Viele Grüße


    Matthias

    Hallo,


    die Nadel ist nur zu Reinigungszwecken eingebaut und hat darüber hinaus keine weitere Funktion.
    Also kann man sie auch theoretisch zumindest für einige Betriebsstunden weglassen.
    Die große Angst die bei der Helligkeitsregulierung per Handrad beschrieben wird ist, dass die Nadel in der Düse verschweißt. Falls man sie weglässt sollte diese Angst ja behoben sein.
    Ich halte es dennoch nicht für sinnvoll am Handrad zu regulieren!
    Das System der Lampe wurde hierfür nicht gebaut.
    Ich könnte mir vorstellen, dass dies gerade bei der 150er zu Unsauberkeiten bei den Strömungsgeschwindigkeiten im Mischrohr und zu Unsauberkeiten in dem Mischungsverhältnis von Petro zu Sauerstoff führt.
    Wenn du an deinem Handrad drehst und es passiert nix würde ich evtl. noch mal das Vergaserfußventil checken :)


    Grüße


    Matthias

    hey,


    oh ja :) die Bundeswehr Petromax ist unglaublich wetterfest.
    Ich bin mit meiner vor 2 Wochen nachts auf einem Lager durch den dicksten Regen geirrt ohne dass sie mit der Wimper gezuckt hat. Lediglich ich war bis auf die Knochen durchgenässt.
    Mein Socken hat letztes Wochenende auch 12 Stunden Bummelzugfahrt lässig überstanden :) ich war ganz überrascht. Ich hatte noch 2 Ersatzstrümpfe im Rucksack. Die habe ich dann glücklicherweise nicht gebraucht.
    Draußen hängen lassen würde ich sie dennoch aber nicht, da ich mir vorstellen kann, dass der Innenmantel weg rosten kann bzw sie insgesamt eher unansehnlich wird.


    Grüße


    Matthias

    Hallo,


    vor einigen Tagen ist bei mir mal wieder ein Neuerwerb eingetrudelt.
    Auf einigen Metallteilen hat sich eine gewisse Oxidation breit gemacht. Da ich leider kein Experte für metallische Reaktionen bin würde ich gerne wissen um was es sich dabei handelt und wie ich die Teile am besten und schonendsten reinige.




    Grüße


    Matthias

    Hallo,


    ein ähnliches Problem hatte ich auch einmal.
    Hatte immer Petroleumaustritt sobald ich das Ventil geöffnet habe.
    Bei mir war die Verbindung zwischen dem Vergaserunterteil (#153) und dem Nippel für Excenter (# 107) undicht. Da half dann letztendlich bei mir nur die Teile auszutauschen...


    Grüße


    Matthias

    hey,


    also bei der Lichtstärke kann man meiner Meinung nach schon ein Absinken erkennen. (für den Balkongebrauch nicht feststellbar)
    Gerade wenn es mir drauf ankommt größere Flächen zu beleuchten etc. baue ich immer wieder auf die 500er Düse um.
    Am besten merkt man den Unterschied, wenn man den Radiator eingebaut hat. Bei mir glüht der Korb dann nicht mehr komplett sonder nur noch in der Nähe des Brenners.


    Grüße


    Matthias

    hey,


    eigentlich kannst du die Lampe auch ohne Ventil benutzen!
    Beim Start einfach mit dem Sanftstart und zum Ausmachen einfach den Druck ablassen.


    Du solltest einfach mal das Vergaserunterteil ausbauen und den Vergaserfuß auseinander bauen und danach wieder ordentlich zusammen. Manchmal ist es auch einfach durch eine Quetschung undicht. Wenn das nichts hilft dann #193 (bei Petroleum Betrieb) austauschen ... am besten auch gleich noch eine neue Bleidichtung #90 einsetzen dann ist man auf Nummer sicher :)


    Schau dir auch mal die Anleitung zur Generalüberholung an.. da kannst du alles ganz genau anschauen!


    Viele Grüße


    Matthias

    Danke, danke :merci: ....jup ein Bildchen werd ich einstellen :)
    :done:
    Vll nehm' ich die Lampe auch gleich noch am Sonntag zum Friedenslicht nach Karlsruhe mit :) mal sehen...

    hey,


    ich hab mir auch einen etwas günstigeren Schirm mal zum ausprobieren geteilt.
    Ich muss sagen, sofern man keine feste Verbindung bastelt, ist es pfiffiger die Teilung nicht an der Stelle vorzunehmen, wo die Aussparungen für die Schrauben sind. Der Bügel drückt den Schirm sonst auseinander, wenn man die Lampe nicht aufhängt.


    Lichte Grüße


    Matthias

    Danke, der Tipp mit dem Handrad war Gold wert. Man muss extrem genau hinschauen, dann sieht man, dass der Petroleumfluss zwischen Nr. 107 und Vergaserunterteil herauskommt und sich schön heimlich am Vergaserunterteil entlangschlängelt. Schön fest angezogen ist alles. Ich denke ich muss diesen "Nippel für Excenter" wohl austauschen?


    Danke nochmal :) wenn man sich mal auf eine Ursache eingeschossen hat, bemerkt man nicht das was außenrum passiert :)


    Petroleumgeschwängerte Grüße


    reynolds

    Hallo liebe erfahrene Bastler,


    selbst nach gezieltem Suchen im Forum habe ich mein Problem leider nicht gefunden.
    Es geht um Folgendes:


    Nur während dem Betrieb der BW-Petromax (BJ 61) fließt Petroleum den Tank hinab. Meines Erachtens nach ist die Bleidichtung nicht dicht. Merkwürdig ist allerdings, dass sie jedoch den Druck (über Nacht ohne Druckverlust) hält und auch keine Undichtigkeiten aufweist, wenn sie aus ist.


    Selbst nach dem Wechsel der Bleidichtung blieb das Problem bestehen. Den Wechsel habe ich pflichtbewusst nach den Anleitungen die hier im Forum zu finden sind vorgenommen. Die alte Bleidichtung habe ich entfernt und alle Teile sauber gemacht. Das Vergaserunterteil ist die gleiche Anzahl an Umdrehungen eingeschraubt wie ohne Dichtung.


    Ich hoffe ich habe keine für euch zur Beurteilung wichtigen Daten vergessen.


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe