Beiträge von Petroleumglühlicht

    Ich kann bestätigen, dass viele Thoriumsocken ein sehr weißes, teils etwas grünliches Licht abgeben. Wenn der Ceranteil recht hoch liegt, geht die Farbe ins orange. Yttrium-Cer-Strümpfe hingegen machen ein goldgelbes Licht. Aber absolute Sicherheit bringt hier nur der Geigerzähler.

    Ist das einer der billigen Chinastrümpfe in U-Form mit grün eingefärbtem Ende, die es auf Ebay zu kaufen gibt? Die sind nämlich in der Tat entgegen der Beschreibung (!) Thoriumhaltig und geben ein helles kaltweiß bis grünliches Licht ab.

    Hallo Magnus,

    ich hatte bei meiner großen Favoritlampe auch das Problem, dass der Bauch des neuen 15‘‘‘ Zylinders wohl zu weit oben war und die Lampe damit nicht gut brannte. Sah auch komisch aus. Wobei die original Favorit-Zylinder generell einen tiefer liegenden Bauch hatten, als die klassischen Matadore.

    Jedenfalls ließ ich den Zylinder in der Glaswerkstatt der Chemiefakultät der nahen Universität unten um 7 mm kürzen, die haben das für den Preis einer Schachtel Zigaretten ganz professionell erledigt.

    Splendidus war keine Zentralzugluft Lampe, sondern ein normaler Brenner mit seitlicher Luftführung. Der Zylinder ist halt der gleiche, wie bei der 10‘‘‘ Favorit Lampe.

    Danke für die Aufklärung, Markus! Dann ist die Lampe von Chris definitiv auch eine Favorit, keine Splendidus.

    Weißt du denn, in wie fern sich der Favoritbrenner vom Wunderbrenner unterscheidet?

    Hallo Chris, schöne Lampe! Interessant ist, dass dein Brenner bzgl der Größe, Dochtrohr und Flammscheibe meinen beiden 10-linigen Lampen entspricht, jedoch die Galerie nicht gerade, sondern eher traditionell bauchig ist, und somit der Galerieform meiner großen Ditmar ähnelt. Möglicherweise ist der Splendidus-Brenner einfach ein Favorit mit einer höherwertigen, bauchigen Galerie? Funktionell scheint es ja keinen Unterschied zu geben, sonst wäre dein Zylinder ja nicht für beide Typen gemarkt.


    Jedenfalls muss ich die Liste der allesamt sehr ähnlichen Ditmar-Modelle wohl erweitern: Favorit, Wunder und Splendidus.


    Hast du deine Lampe in Betrieb genommen? Wenn ja, sind Fotos sehr willkommen! :)


    Danke für die Blumen :prost:

    Diese Modelle haben es mir wirklich angetan. Hier wurde vom Hersteller meines Erachtens sehr gekonnt, mit einer vergleichsweise einfachen Brennerkonstruktion, ein großes Maß an Effizienz und Lichtausbeute erreicht.

    Die dritte Favorit im Bunde ist ein größeres Modell, mit 20 linigem Docht, sonst der Lampe aus Beitrag 2 recht ähnlich. Sie wurde in diesem Thread hier ausführlicher besprochen, weil sie mit einem neuen Glaszylinder nicht recht brennen wollte, bis ich diesen schließlich unten kürzen ließ:

    Ditmar-Brünner 20 ''' kommt nicht in die Gänge..


    Schließlich noch ein paar Fotos dieser schönen Lampen, deren Lichtausbeute mich immer wieder erstaunt, insbesondere, wenn man bedenkt, wie einfach die Brennerkonstruktion eigentlich ist.


       


       


    Wie gesagt, wenn jemand infos hat, insbesondere zur Abgrenzung Favorit und Wunderlampe, würde ich mich über eine Erleuchtung freuen. Und wenn jemand gern seine Favoritlampe vorstellen möchte, nur zu, ich bin gespannnt, in welchen Ausführungen es diese Lampe noch gab!

    Ich besitze nebst oben beschriebener Lampe noch zwei weitere Ditmar Zentralzuglampen. Eine davon fast baugleich:


       


    Sie war wohl mal vernickelt, jedoch hat ein Vorbesitzer die Nickelschicht fast vollständig heruntergeschliffen. Die dabei entstandenen Kratzer habe ich mit Stahlwolle einigermaßen entfernen können. Ansonsten war sie ebenfalls in einem guten Zustand und da das Zentralzugrohr hier auch aus Messing ist, hat sie keine Tankversiegelung bekommen.

    Sie unterscheidet sich nur durch die Ausführung des Fußes und der Galeriekrone von der Lampe aus Beitrag 1. Was die relevanten Maße betrifft, sind die Brenner absolut identisch. Jedoch ist diese Lampe mit einer Flammscheibe mit Favorit-Prägung und einem Favorit-Zylinder versehen, der wunderschön gemarkt ist – und auch einwandfrei funktioniert.


       


    Nun frage ich mich, worin sich die Favoritlampe von der Wunderlampe unterscheidet. Meine Brenner sind ja baugleich, die Zylinder unterscheiden sich durch die Größe des Bauches (Wunder hat einen größeren Bauch als Favorit) und den Kamin (Wunder ist konisch, Favorit ist zylindrisch). Ob nun beide Zylinder original zu den Brennern gehören kann ich leider nicht sagen, nur dass sie beide auf beiden Brennern einwandfrei funktionieren. Das Licht, welches die Lampe mit Wunder-Zylinder abgibt, ist minimal weißer, dafür brennt die Lampe mit Favorit-Zylinder etwas ruhiger.


       


    Kann hier vielleicht jemand Licht ins Dunkel bringen? Sind die Brenner der Favorit- und der Wunderlampe tatsächlich baugleich und ist der Zylinder der einzige Unterschied? Oder gibt es Unterschiede, die in der Praxis keine große Rolle spielen und daher meine beiden Lampen mit beiden Zylindern gut brennen?

    Hallo zusammen,


    vor Kurzem brachte der Postbote meine neueste Errungenschaft, eine Ditmar-Brünner Zentralzuglampe, die ich winnie abkaufen konnte. Es ist eine Favorit- oder Wunderlampe mit 10 linien, wobei sich bei den Favorit und Wunderlampen die Linienangabe auf die Zylindergröße bezieht, denn der Docht ist ein 15-liniger Schlauchdocht, der Zylinderdurchmesser beträgt aber nur 37 mm. Diese Paarung von großem Docht und kleinem Zylinder scheint das Prinzip aller Favorit- und Wunderlampen zu sein, die es wohl in sehr ähnlicher Form auch von anderen namhaften Herstellern wie E&G oder Hugo Schneider gab.

    Die Lampe war in einem sehr guten Allgemeinzustand und vor allem komplett. Daher war auch nicht viel zu tun.

    Ich habe die Lampe gereinigt und mit Nevr Dull poliert. Sie besteht aus vernickeltem Messing, einzig das Zentralzugrohr ist aus vernickeltem Stahlblech. Warum hier unterschiedliche Materialien verwendet wurden, erschließt sich mir nicht, zudem ich zwei weitere Ditmar Zentralzuglampen besitze (siehe unten), bei welchen nicht nur der Tank sondern auch der Zentralzug aus Messing ist. Jedenfalls gefiel mir die Sache nicht, dass gerade an der tiefsten Stelle des schwer zugänglichen Tanks Messing, Lötzinn, Stahl und Nickel aufeinandertreffen. Korrosion ist hier eigentlich vorprogrammiert und ich war erstaunt, dass außer kleineren oberflächlichen Roststellen noch keine Schäden entstanden waren. Daher habe ich den Tank mit Rostumwandler behandelt und schließlich mit Wagner Tankversiegelung geschützt.

    So sieht der versiegelte Tank jetzt von innen aus:



    Ansonsten brauchte ich bloß einen neuen Docht, da der Alte zu kurz war. Hierfür hab ich einfach einen 15 ''' Flachdocht auf halber Länge zusammengenäht und unten ausgefranst:



    Mehr gabs nicht zu tun. Hier einige Bilder der Lampe:


       


       



    Auf der Lampe sitzt ein 10 liniger Wunderlampen-Zylinder. Dieser hat einen relativ großen Bauch und der Zylinder wird nach oben breiter. Anbei noch ein Katalog-Auszug zu den Zylindern, es ist der Zweite von unten. (roten Pfeil ignorieren) Das Bild hab ich von connykott , ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich es hier mit reinnehme, sonst bitte Bescheid geben :)



    Vorgestern ließ ich diese Lampe nun zum ersten mal Leuchten - sie brannte nach etwas Dochtfrisur und 5 Minuten warmlaufen sofort recht zufriedenstellend. Der Zylinder veränderte sich zu meinem Schreck jedoch.. Es scheint, als habe er innen durch die Hitze lauter feine Risse bekommen, als wäre das Glas craqueliert..


       


    Das geschah in den ersten Minuten, danach änderte sich nichts mehr. Habe ich etwas falsch gemacht? Meiner Ansicht nach war ich nicht unvorsichtig, habe die Lampe warmlaufen lassen und nicht sofort 100 % gefordert.. Und vergleichbares ist mir noch nie passiert, egal ob neuer oder originaler alter Zylinder..


    Nichtsdestotrotz leuchtet die Lampe mit hellem, vergleichsweise weißem Licht sehr zufriedenstellend.


    Fortsetzung folgt...

    Man muß sicher aus der Spritfrage keine Glaubensfrage machen um dann Kreuzzugmäßig unterwegs zu sein.

    Es kann jeder halten mit dem was er in seine Lampen schüttet wie die Witwe Bolte, die es machte wie sie´s wollte.;)

    Jedenfalls ist die Frage nach dem richtigen Brennstoff so alt, wie die Lampen selber. Auch in alter Fachliteratur wird immer wieder auf die unterschiedlichen Eigenschaften des amerikanischen und russischen Petroleums von damals verwiesen. Einige Brenner wurden sogar explizit als solche beworben, die für beide Petroleumsorten geeignet seien. Schlussendlich gilt auch hier einfach: Probieren über Studieren :zwille:

    Ich denk, es gibt bei den Dochten keinen einzig wahren Goldstandard. Je nach Brenner funktioniert mal der eine, mal der andere besser, da hilft nur ausprobieren. Am Docht zu sparen, lohnt sich jedoch nie, das kann hier sicher jeder bestätigen. Im Auto bringt der V8 auch nix, wenn kein gescheiter Vergaser dran hängt.

    Mit den Dochten von Pelam oder Hytta machst du sicher nichts falsch. Sie haben immer auf Anhieb das Petroleum gut gefördert, einmal hab ich bisher einen Docht gewaschen, was jedoch keinen nennenswerten Unterschied gemacht hat. Sie werden dadurch jedoch etwas flauschiger und dicker, was in Brennern mit sehr breiter Dochtführung zwar von Vorteil, wiederum in anderen eher dünnen Brennern auch von Nachteil sein kann.

    Der Tank ist Stahl, aber klinisch blank gewesen schon als er kam..

    Umso geeigneter wäre er für eine prophylaktische Versiegelung - ist aber natürlich deine Entscheidung :)


    Wenn er läuft irritiert mich das der Docht gute 1,5cm im Brenner zurück steht?

    Wird wohl an dem Jeans-Docht liegen.. Er ist vermutlich zu dünn und aus dem deshalb bestehenden Spalt zwischen Dochtrohr und Docht dampft bei warmem Brenner verstärkt Petroleum aus - weshalb du den Docht sehr weit zurückdrehen musst, dass die Flamme nicht zu groß wird.


    Was ist ein Docht? Baumwolle....

    Oma ist 1900 auch nicht los gerannt neuen docht holen.

    Stück Getreide oder Kartoffelsack, Putz lumpen tat es auch.....allerdings kam da der Stoff auch nicht aus der Chemie Fabrik....

    Das mag in Krisenzeiten so gewesen sein, oder bei ganz einfachen Lämpchen. Bei vernünftigen Petroleumlampen, insbesondere Brandscheibenbrennern ist sicherlich auch damals schon großer Wert auf die Qualität des Dochtes gelegt worden. Deshalb sind ja die alten Dochte trotz akzeptabler Neuware immer noch so gefragt, weil eben der eine oder andere zickige Matadorbrenner sonst nicht recht brennen mag.. Ist hier im Forum ja auch regelmäßig Thema.

    Häufig wird das Wissen und Können der damaligen Haushälterinnen, die unter Anderem auch für die Lampen zuständig waren, ein wenig unterschätzt. Man muss sich mal so alte Hauswirtschaftsbücher ansehen. Da ist vom Wäsche waschen über das richtige und effiziente Schüren eines Kohleofens bis hin zum Dochte putzen alles genau beschrieben. Viel Alltagswissen, was zumindest teilweise auch heute noch nützlich wäre, jedoch größtenteils in Vergessenheit geraten ist.

    Wenn der Docht nicht genug fördert und du ihn deshalb übermäßig weit rausdrehen musst, wird dann natürlich ein größerer Teil der Löcher in der Brandscheibe durch den Docht verschlossen - was wiederum das Flammenbild beeinflusst. Könnte die Dochtwäsche schon die Lösung sein.. Bin gespannt.

    Ist der Brenner eigentlich aus Alu oder verzinktem Messing? Und das Material des Tankes? Häufig war bei diesen Lampen von Ditmar der Zentralzug oder der ganze Tank aus Stahlblech und deshalb korrosionsgefährdet.. Wenn das Rohr aus Stahlblech ist (magnetisch) empfehle ich dir eine Tankreinigung und Versiegelung.

    Hallo Silvio,

    sieh mal hier: http://www.lampenmaxe.de/ot_lampe.php

    Du hast einen Ditmar Favorit Brenner von einer Bunkerlampe auf einem fremden Tank. Da der Favorit ein Zentralzugbrenner ist, muss natürlich auch im Tank ein Zentralzug sein, dh ein Rohr mittig, das durch den Brenner durchgeht und die Brandscheibe trägt. Ist das bei deinem Tank der fall? Wenn nicht, wird der Brenner auf dem Tank nicht funktionieren..


    Viele Grüße,

    Louis

    Hallo Micha,

    ja, das war ich! :prost: Ist gut bei mir angekommen und wird wohl in etwa einer Woche fertig sein. Es war ja kaum was zu tun, nur die Tankversiegelung braucht 7 Tage, bis sie vollständig durchgehärtet ist.. Also noch etwas Geduld, dann gibts Fotos :foto:

    Hmm, auf dem Foto sieht’s eigentlich ganz vernünftig aus, keine Rußflecken oder gelbe Flamme..
    Steht auf dem Grillanzünder irgendwas zu den Inhaltsstoffen? Im Internet steht zu dem Favorit-Grilli nur „auf Paraffinbasis“, vielleicht is noch was anderes beigemischt? Oder zu langkettig? Sollte c10-c13 oder c14 sein.
    Wenn gar nix hilft mal Petroleum im Shop bestellen um den Treibstoff als Problem auszuschließen..