Lampe (HK 500) flackert doch!

  • Gesundes Neues Jahr allerseits. :rauch:


    Hallo ersteinmal, bin neu hier als Registrierter.
    Lese aber schon ca. 1/2 Jahr mit. Sehr gutes Forum. :respekt:


    Ich war bis Dez. lediglich Besitzer einer Westfalia Anchor und hatte so kleinere Probleme. Da die Pelam Ersatzteile passten, habe ich alle "Kriegswichtigen" Teile so nach und nach gegen Petromax-Teile ersetzt. Lief alles gut. Nach der Lektüre in diesem Forum hatte ich auch an die Lampe nun nicht so hohe Ansprüche.
    Lampe flackert, gut im Forum steht Vergaser stopfen.
    Vergaser gestopft, flackert nur noch ein bisschen, o.k., ist halt ne Anchor sagte ich mir.
    Zu Weihnachten habe ich mir bei Pelam eine Originale gekauft.
    Angezündet, alles schick, aber, flackert ein bisschen. Gut, Vergaser gestopft, ist wohl so. Drei bis vier Stunden laufen gelassen, flackert immer noch.
    Warum eigentlich?
    Sympthome:
    Druck egal von 0,5-3,5 tritt das Problem auf
    Flackern oder Zucken der Lichtintensität sehr kurz und relativ schwach
    kein Muster zu Erkennen (zeitlich) also völlig willkürlich
    Erinnert mich an das Flackern einer Kerze


    Kann mir hier einer sagen warum das so ist und warum dieses Problem bei zwei doch unterschiedlichen Lampen fast gleich auftritt?
    Ich könnte schon damit leben, aber irgendwie möchte ich auch dem Problem auf die Spur kommen.
    Nach dem Stopfen des Vergasers war die Flackerintensität i.Ü. etwas geringer. Mehr nicht.


    Vielleicht weis ja jemand hier Rat.


    Grüße
    bernibox :rolleyes:

    und Gott sprach: " Es werde Licht ... " und dann ging es wieder nicht ...

  • Hallo Berni


    Herzlich Willkommen hier im Forum.


    Was das flackern angeht wurden schon sehr viele Zeilen geschrieben. Aber eine wirklich 100% ige Diagnose scheint es nicht zu geben.


    Aber das Stopfen des Vergasers ist sicher eine Lösung dazu.


    Das Stopfen bedarf aber einiger kleiner Regeln. Stopfen heisst "wirklich" stopfen ........., nicht bloss ein wenig Messingaze reintun!


    Tönt jetzt komisch, aber die Stopfung muss wirklich stramm um die Nadelstange gewickelt werden und den Vergaser auf einer möglichst grossen "Strecke" ausfüllen.


    Oder versuche mal den Suchbegiff "Leidenfrost" ........., Du hast die nächsten 2 Stunden zu lesen.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Danke für den Beitrag.


    Zu Flackern und Leidenfrost habe ich im letzten 1/2 Jahr eigentlich alles gelesen.
    Stramm gewickelt habe ich auch. Hatte mitunter Probleme die Nadelstange noch reinzubekommen.
    Es geht ja auch nicht um das hier schon öfter beschriebene Zyklische Flackern (wird in einigen Beiträgen mit 1-2 mal pro sek. angegeben) sondern um eine Art Hintergrundflackern. Das Licht zuckt willkürlich wie eine Kerzenflamme, mann sieht es nur am flackernden Schatten.
    Deshalb ist es nun auch nicht so extrem störend. Wie gesagt, Leben kann ich damit. Aber interessieren, warum das so ist, täts mich schon. :D


    bernibox

    und Gott sprach: " Es werde Licht ... " und dann ging es wieder nicht ...

  • Hallo und Willkommen hier im Forum. :welcome: Welchen Brennstoff verwendest du denn? Hast du schon mal einen anderen Brennstoff getestet? Gruß Michael J.

  • Meine Lampen flackern auch ab und zu, wenn ich das Mischrohrpaddel (das Ding zum dran drehen im Mischrohr) so einstelle, dass die Lampe ihre maximale Helligkeit hat.


    Das Gemisch bei Maximaler Helligkeit scheint irgendwie sehr instabil zu verbrennen, wodurch es BEI MIR öfter zu leichtem Zucken des Lichtes kommt,
    Dreht man das Mischrohrpaddel nur ein kleines Bisschen weiter, so dass die Lampe einen kleinen tick dunkler brennt, dann ist das Zucken und Flackern weg.


    Das Hilft aber nur, bei diesem hochfrequentem Zucken des Lichtes.


    Daneben gibt es auch noch das Pulsieren (mit ca. 1 bis 3 Hertz Frequenz) das auf den leidenfrost-effekt zurückzuführen ist (zu beheben mit Vergaser-Stopfung)


    und es gibt auch noch ein Pulsieren (mit ca. 0,3 bis 1 Hertz Frequenz) das auf ein aufgequollenes Vergaser-Fuß-Ventil zurückzuführen ist (zu beheben durch Tausch des Vergaserfuß-Ventils)

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Danke.


    Ich verwende ausschließlich Pelam-Petroleum, bei beiden Lampen. Ist ja schließlich auch ne Petroleumlampe oder ... :D :D


    Nee mal im Ernst, anderen Brennstoff habe ich noch nicht probiert, da ich davon ausgegangen bin, das die Lampe ja für Petroleum gebaut wurde und auch schon -zig Jahre damit gut funktioniert hat. Kann natürlich auch sein, das ich da überempfindlich bin und alle Lampen etwas leicht flackern.


    Wie gesagt, man siehts eigentlich nur am Schatten, wenn man genau hinsieht.


    Gruß
    bernibox

    und Gott sprach: " Es werde Licht ... " und dann ging es wieder nicht ...

  • Hui, Ihr macht mir ja ganz schön Dampf.... :D


    Ja genau das habe ich auch beobachtet, das Flackern nimmt zu, wenn man das Mischrohrpaddel auf höchste Helligkeit stellt.
    Deswegen habe ich auch etwas weiter gedreht aber ganz weg geht das flackern nicht
    (Hochfrequent war das Zauberwort, Danke ).


    bernibox

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  • Dieses hochfrequente Flackern habe ich auch manchmal.


    Bisweilen habe eher die Düse im Verdacht (obwohl entgratet). Es könnte sein, das dennoch ein kleiner Grad irgendwo hängt und deswegen das Gasgemisch ungleichmäßig bzw. ungleichmäsig verwirbelt ausströhmt und so zum Flackern führt.


    Oder es ist eine nicht weitgenug einfahrende Düsennadel, die das gasgemisch nicht sauber ausströhmen lässt.


    Den Sprit habe ich nichtmehr im Verdacht, aufgrund der Tatsache das bei Paraffin sowie Petroleum der gleiche Effekt autaucht. Auch mit beigemischtem Benzin.


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Ich Danke Dir.


    Du bringst etwas Licht ins Dunkel. :hail:


    Da ich eine neue Lampe habe, wollte ich die Düse eigentlich nicht wechseln.
    Aber vielleicht sollte ich das mal tun, verbunden mit ner neuen Nadel.
    Den Treibstoff habe ich nämlich auch nicht im Verdacht .


    Gruß
    bernibox

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  • Naja,
    Düse gewechselt, nochmal neue Gaze ohne abzuschneiden reingepopelt und angezündet. Hmmm... ?( ?(
    Mischrohr ab, entgratet, schön blank geschliffen mit Sandpapier.
    Hmm... Hmmm... ?( ?( ?(


    Lampe ne Weile brennen lassen. Ganz schöner Druckabfall dachte ich mir nach einem Blick aufs Manometer.
    Lampe aus, abkühlen, alles zu und Druck.....


    Fällt ab. 15 min. ca. 1/2 bar. ;(


    Alles abgebaut, alles zu und Druck. Das leise Zischen ist nicht zu überhören.
    Mal bisschen Wasser drüber und siehe: die Zentralmutter in der Mitte vom Tank zischt. :explode:


    Neue Lampe und der Tank hatn Loch.
    Leider habe ich Wutentbrannt den Lötbrenner rausgeholt und versucht nachzulöten. Ohne Erfolg.


    Also: neuer Tank. Oder weiß jemand was besseres?? X(


    Gruß
    bernibox

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  • Hallo Berni,


    klar nachlöten. Decke die anderen Anschlüsse mit einem nassen Tuch ab, damit die sich nicht auslöten.


    Lötstelle, sauber machen, gegebenfalls ein wenig anschleifen. Mit Aceton Fettfrei machen und dann neu verlöten.


    Das funktioniert gut. Nur achte daruf, dass du den Anschluss nicht komplett auslötest, sonst sitzt der schief. Wenn du dann die Schraube wieder eindrehst, sagt es, zumindest bei mir, knack, und der gleiche Scheiß fängt von Neuem an.


    Besser ein paar mal Löten, als eine Tank für 30 Währungseinheiten neu kaufen.


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

  • Hallo Berni


    Also ob jetzt das flackern des Schattens wirklich so schlimm ist? Das kommt immer auf das persönliche Empfinden an.


    Ich zum Beispiel bin sehr empfindlich auf flackern von Bildschirmen.
    Das tönt jetzt absolut "off Topic"! Klar die Zeit der Röhrenbildschirme ist vorbei, ABER!


    Ich habe zum Beispiel Bildschirme flackern gesehen, die meine Frau nicht gesehen hat.


    Ich hatte schon Lampen hier, da hat der Kunde gesagt .........., die flackert.
    Aber ich habe nichts bemerkt! Es scheint also noch extremere wie mich zu geben.


    Man muss schon bedenken, da ist eine Flamme die in einem Strumpf brennt.
    Die Frage ist nun was ist normal?


    Aber das sind meine Gedanken und müssen in keinster Weise auch die Meinung von anderen sein.


    Was den lecken Tank angeht ......., schade das Du schon gelötet hast.


    Aber melde Dich doch mit dem Problem mal bei dem Verkäufer wo die Lampe gekauft hast.
    Wenn er ein PEtromax Händler ist so wird er Verständnis aufbringen. Sollte es ein Versandhaus sein so musst Du es einfach versuchen.


    Viele Grüsse, Ernst

    Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.

  • Danke für die Tips,


    naja, bevor das mit dem Druckabfall und dem Tank passierte war ich ja eigentlich schon zufrieden.


    Deine Überlegungen sind mir auch so durch den Kopf gegangen.
    Wäre ja interresant wenn mit einem dichten Tank auch kein (kleines) Flackern mehr wäre !


    Aber das mit der neuen Gaze komplett rein hat doch schonmal geholfen. Hätte nicht gedacht, das ich die komplett reinbekomme und noch das Gestänge durch. Ging aber besser, als gedacht.


    Tja, dann werd ich wohl oder übel noch ein paar mal löten.


    Gruß bernibox

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  • Hallo Berni


    Ich bin sicher, dass der lecke Tank keinen Einfluss auf das flackern hat. Verantwortlich ist dafür der Bereich Vergaser / Mischrohr.


    Aber wenn Du noch weiter lötest ist sie entweder dicht zu bekommen oder alle Garantie ist definitiv erloschen.


    Viele Grüsse, Ernst

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  • So,


    nu isser dicht.
    Habe nochmal im Forum unter Tank löten gesucht und bin fündig geworden.
    Und das richtige Zinn hab ich mir auch besorgt. Und siehe wenn man weiß wies geht, isses ganz einfach :rauch:


    Dann Tank gespült ( pfui Deibel, der war neu ... :kotz: ) und überschlägige Druckprüfung durchgeführt (mit alten Dichtungen). War soweit o.k.
    Nun warte ich noch auf die neuen Dichtungen und dann:


    Wer wa ma sehen !


    Gruß
    bernibox

    und Gott sprach: " Es werde Licht ... " und dann ging es wieder nicht ...

  • So,


    Dichtungen da, eingebaut, Druckprüfung im Wassereimer, alles dicht. :))


    Lampe angezündet und siehe, das Flackern ist so minimal geworden, das es nun wirklich nicht mehr auffält.


    Soviel dazu. Schockiert war ich allerdings über die relativ schlechte Qualität einzelner Teile. Im übrigen ist der Original-Petromax Schraubenschlüssel Mist.
    Der biegt sich ständig auf. Gibts da noch was besseres oder muß ich mir selber was bauen ?


    Gruß
    bernibox


    dessen Lampe wieder leuchtet.

    und Gott sprach: " Es werde Licht ... " und dann ging es wieder nicht ...


  • moin,
    reparierst du dein auto (wenn du eines haben solltest) auch mit dem beiliegenden bordwerkzeug ;) ?
    es gibt von knipex sehr gute zangenschlüssel, damit lässt sich vieles vernünftig montieren.

  • Tach Bernibox,


    ... :besserwisser: also, ich benutze unter Anderem einen Schlüsselsatz von Gedore, den Knippex- Zangenschlüssel (wo normale, metrische Schlüssel nicht passen), einen guten Schraubendreher- Satz von (ich glaube) Wiha und den Petromax- Schlüssel, um den Mischrohr- Abstand einzustellen. Also das Werkzeug, daß der versierte Schrauber sowieso zu Hause hat.
    Meiner Meinung nach sollte man am Werkzeug nicht sparen, selbst meine :frau: teilt mit mir diese Meinung!


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus

  • Jo,


    Ihr habt ja alle recht und ich bin der letzte der am Werkzeug spart, aber wo zum Teufel bekommt man Werkzeug mit so schiefen Maßen?


    Ich habe heute mal auf Arbeit in meinen Hoffmann-Katalog geschaut (Perschman) und sogar unter Zoll habe ich solche krummen Maße nicht gefunden. Wollte mir einen kleinen Franzosen zulegen, der ist aber für den Rapid nicht flach genug.


    Für Düse, Vergaser und Handrad sollte es aber gehen.


    bernibox

    und Gott sprach: " Es werde Licht ... " und dann ging es wieder nicht ...

  • Tach Bernibox,


    für die schiefen Maße ist der Knippex- Zangenschlüssel das Mittel der Wahl! Um an den Rapid zu kommen, muß man den Tank allerdings ziemlich "nackich" machen, sprich Traggestell und Vergaser- Oberteil demontieren. danach den Rapid von oben nach unten entfernen.


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus