Undichtigkeit Petromax-Manometer

  • Hallo,


    ich habe gerade eine alte BW-Petromax fertig restauriert, auch alle Dichtungen ausgewechselt. Irgendwie kam mir das Nachpump-Intervall aber immer noch zu kurz vor, also habe ich mal von meiner einzigen fabrikneuen Petromax das Manometer auf die BW draufgeschraubt.
    Gross war der Unterschied nicht, allerdings ein bisschen länger hielt die Lampe den Druck schon.


    Meine Frage wäre jetzt: Ist erfahrungsgemäß das ganze alte Manometer in sich undicht, oder reicht es, die Manometerschraube zu tauschen? Ich möchte jetzt aus der nagelneuen erstmal nicht die Manometerschraube rauswürgen, das ist ja für das weiche Zeug eine ziemliche Qual.
    Eigentlich möchte ich an der BW-Petromax auch das alte Manometer dranlassen, das ist noch original mit der alten Skala und aus Germany :)

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  • Moin,


    also wenn ich das richtig verstehe, verliert die 829 BW Dir zu schnell an Druck im Leuchtbetrieb, richtig?
    Und es liegt am Manometer? Die Luftablassschraube kann undicht sein, dann kann man mit einer Wasserpumpenzange die Schraube nachziehen, danach sollte sie wieder abdichten.



    Gruss Bommel

  • Ok,danke,also die Schraube einfach anknallen. Hab mich bei dem weichen Zeug nur nicht getraut.


    Wasserprobe hab ich am Anfang schon gemacht - wie neu muss sie ja auch nicht werden, so kampferprobt verbeult wie die aussieht :)

  • Moin,


    ja wenn unten im Dichtsitz der Ablassschraube eine Undichtigkeit ist, kann es ein Grat sein, oder es sitzt etwas Schmutz drin.
    Am besten erst einmal ausblasen, dann wieder schliessen, Druck aufpumpen und dann vorsichtig mit der Wasserpumpenzange solange drehen, bis es nicht mehr zischt. Falls das Vergaserfußventil dicht ist muss die Lampe dabei ja auch nicht leuchten. Wenn nicht kannst Du im Betriebt mit etwas 'Lecksuch-spucke' am Finger testen ob dicht oder nicht.
    Viel Erfolg :zwille:


    Gruss Bommel

  • Also zischen tut da schon jetzt nichts. Die Standzeitverlaengerung durch das neue Manometer liegt ja auch eher zwischen 10 Prozent und Einbildung :)
    Wenn ich nachher wieder zuhause bin, wird die Schraube nochmal ausgeblasen und angeknallt, das sollte dann schon reichen.


    Bis dann...


    Stefan

  • Und du bist sicher das e snirgens anders rauszischt?


    Und wie voll hattest du den Tank denn als der Druck so schnell abgefallen ist?
    Je voller, desto schneller gehts halt...


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Hallo Bommel,


    Die 'Lecksuch-Spucke'-Methode ist nach meiner Erfahrung eine ziemlich gute Methode, aber die Behebung hat bei meiner 829 (von 2004) per 'Fester Anknallen' leider nicht geholfen und nach fest kommt ja lose.
    Andere Schrauben habe ich auch schon erfolglos probiert, da bleibt wohl nur ein komplett neues Manometer.


    Bei der Lampe bin ich aber auch nicht sonderlich böse, sie unterhält mich mit allen nur denkbaren Störungen; Aber sonst wär' s ja auch langweilig oder?


    Gruß


    Stephan

  • So, Leute, alles klar :)


    Ich habe die Manometerschraube nochmal angeknallt und jetzt ist die Standzeit auch ok. Sprit mache ich eh nicht so viel rein, man muss da zwar am Anfang mehr pumpen, "hat es dann aber hinter sich".


    Richtig dicht wird die Lampe wohl nicht mehr werden, dazu sind die Dichtungsböden und alles andere viel zu verbogen und krumm. Beim Bund hat die wohl ziemlich viel mitgemacht, keine Ahnung mehr, wo ich die damals (vor ca. 15 Jahren) her hatte (glaube, aus dem VEBEG-shop in Obertshausen), aber nach 10 Jahren vollbetankt im Keller bei mir waren zumindest alle "Weichteile" fällig. Durch das intensive Basteln und durch die Komplettzerlegung ist mir aber die ganze Technik wieder komplett vertraut geworden, das war alles schon so lange her...
    Der Tonbrenner ist auch wieder fest, hab einfach ein bisschen Kupferlitze mit eingedreht, jetzt wird der auch nicht mehr locker beim Erwärmen. Rußen tut auch nichts mehr nach dem endgültigen Abgleich.


    Und ansonsten bleibt das mein Experimentier- und Bastelmodell, das eben mal alle 10min nachgepumpt wird.


    -Stefan

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  • Alle 10 min?


    Da ist aber dann gewaltig was faul :naughty:


    Mein größtes Spielzeug:
    MAN KAT1 5t mil glw - 12,7 Liter V8 DIESEL

  • Moin,


    da hat Jonas Recht, da ist wirklich etwas nicht so wie es sein könnte...
    Aber viele Fehlerquellen bleiben ja nun nicht mehr.
    Wenn im Betrieb kein Petroleum im Pumpenschacht zu sehen ist oder die Pumpe sich herausdrückt.
    Übrig bleibt nun der Rapid und der Vergaser.
    Beim Rapid könnte die kleine Dichtung (#229) ausgehärtet sein, dann müsste aber Petroleum austreten, zumindest solange der Anschlusskörper noch im Petroleum 'steht'. Weiter kann sich der komplette Anschlusskörper etwas gelöst haben, dann entweicht etwas Luft zwischen der Bleidichtung (#90) und dem Anschlusskörper (#225).
    Wenn das auch alles dicht ist, kann beim Vergaser die Dichtfläche auch undicht geworden sein. Dann dichtet die Bleidichtung (#90) zwischen Vergaser und Tank nicht mehr vernünftig ab.
    In den Fällen wäre die Bleidichtung zu ersetzen.
    Wie schon geschrieben wurde, am besten mit Druck im Tank in einen Wassereimer tauchen.


    Gruss Bommel

  • die Wassereimer methode ist sehr zuverlässig und schnell.
    besser ist natürlich eine große regentonne oder so,
    da kann man dann die lampe wirklich voll eintauchen und hat auch etwas platz zum schütteln, um alle luft aus den holräumen der anbauteile rauszuschütteln

    Irgendwie haben es mir die Österreichischen Hersteller angetan:
    Brünner, Ditmar, Halbaerth, Phoebus, immer her damit...


    Beste Grüße


    Sven

  • Klar, die ist noch irgendwo undicht.


    Der Rapid ist komplett neu (war völlig zu), ebenso das Pumpenventil (hat schon damals vor 10 Jahren immer die Pumpe rausgedrückt).
    Die 90er-Dichtung ist auch neu.
    Wahrscheinlich müsste noch was geschweisst werden, irgendein Depp hat mal an der Vergasereinschraubung in den Topf und an der Rapid-Befestigung (das sind ja nur eingelötete Muttern) herumgehämmert, keine Ahnung, warum, der ganze Topf ist etwas zerdellt.
    Im Moment hab ich kein Werkzeug für sowas, das bleibt dann so, ist ja nicht die einzigste Lampe hier :)
    Ausserdem sieht sie sehr authentisch aus und erinnert an meine wilden Zeiten, wo ich noch jeden Sommer mit den Dingern auf den Amateurfunk-Fielddays umhergezogen bin