FH Glas aber welche Lampe?

Könnte eine Dietz sein. Oder eine Meva. Beide haben/hatten solche ählichen langgezogenen Gläser. Wirklich keine Markung irgendwo zu erkennen?

Ach so hast die Lampe noch ned... Hm vlt weis ja wer anderes mehr.
Glasheber wurden je nach Baujahr gerne mal von einer auf die andere SEite gebaut. Aber wie das bei Frowo ist, weis ich ned.

Hallo Bluevision -
ich hab die gleiche Latüchte, sie ist vermutlich aus der Sovjet-Besatzungszeit
bei mir ist der Heber rechts,- und bei deiner auch, die Lampe steht verkehrt herum - und ich habe einen Schutzkäfig drum.

Ziemlich sicher wurde sie noch auf deutschen Maschienen gefertigt, und auch bei mir ist ein FH 252-Glas drin.

Nur wo und von wem sie gefertigt wurde ist bei dieser Lampe im allgemeinen noch unbekannt.

Die Verarbeitungsqualität ist sehr hoch und sie brennt sehr sehr hell!!!

Anbei noch ein paar Bilder von meiner unbekannten "Russin"

Beste Grüße, Björn

Hallo Bluevision,

das Geheimnis wurde ja weiter unten schon geklärt.

Mir ist keine Frowo bekannt, die mit dieser Laterne vergleichbar ist. Welche meinst du?

Der Glasheber deiner Laterne sitzt - wenn das Bild nicht in die Irre führt - auch rechts. Die Laterne ist hier von "hinten" abgebildet.

Übrigens gibt es auch Frowos mit einem Glasheber links. Mir sind Frowo 340, 75 und 65 in dieser Ausführung bekannt.

Gruß

Hans-Werner

Hallo Björn,

mir wurde vor vielen Jahren mal erzählt, dass diese Laterne aus Russland
kommen würde. Ich habe es geglaubt, schon deswegen, weil ich
nicht beweisen konnte, dass es nicht so ist.
Diese Laternen (mit gekreuztem Glasschutz und mit doppeltem
Glasschutz) sehen den französischen ALG Laternen No.6 und No. 7
sehr ähnlich. Auf dem französischen Ebay tauchen die ALG Laternen
auch regelmäßig auf, sind jedoch alle gemarktet. Die ALG No. 5
hatte auch einen doppelten Drahtschutz, jedoch einen anderen
Tank.
Die ALG Laternen unterscheiden sich von den gezeigten Laternen
in erster Linie durch den Tragebügel und den Zugring
Bei den ALG Laternen ist er leicht geschwungen,
hier gerade ausgeformt. Möglich ist natürlich, dass die Firma ALG nach dem
Krieg Prägeformen nach Russland oder in ein anderes damaliges
Ostblockland verkauft hat und dann mit diesen Formen die hier
gezeigten Laternen produziert wurden.

Grüße stonewasher

Nun mal anders herum:

Stell Dir mal vor, die sind damals einmarschiert und haben alles, was nicht niet- und nagelfest war (und meist auch das) als Kriegsbeute verschleppt. Dann ist es doch wohl möglich, dass die ersten hergestellten Lampen noch mit Beutegläsern bestückt wurden, oder vielleicht die ersten produzierten Gläser sogar noch mit erbeuteten Formen hergestellt wurden?

Abgesehen davon besteht die Möglichkeit, dass die Gläser zwischenzeitlich gegen gebrauchte ausgetauscht wurden. Gerade Feuerhandgläser hat es damals bestimmt noch in vielen vergammelten Laternen gegeben.

Zitat

Original von Bluevision
Die Frage ist allerdings, warum haben diese Lampen wenn Sie aus RUS kommen ein Feuerhandglas, wie geschrieben sind mir nur 2 dieser Lampen bekannt ( aber ich beschäftige mich auch erst seit kurzem damit ) und beide haben ein Feuerhandglas......

Also ich habe zwei (hatte drei) Stück, mit eben jenen FH Glas...

Gruß Achim

Also mir ist noch eine baugleiche bekannt, die Clemens (Clemens-Lanterns)
auf seiner Seite hat

Die hat ein rotes ungemarktes Glas - ich setz mal nen Link: http://www.clemens-lanterns.de/International/index.html

und da ganz unten links ist sie auch - und auch keine weiteren angaben.

Bleibt ein Rätsel und eine schöne Latüchte.

Beste Grüße, Björn

Hallo,

ich habe auch so eine.

Wenn ich mich recht erinnere hatte sich Feuerhand diese Glasform schützen lassen und war nicht allzu freigiebig mit den Lizenzen. So könnte bei Kriegsende ein netter Vorrat über gewesen sein.

Gruß

Hans-Werner

Bei den abgebildeten Laternen handelt es sich durchweg um sogenannte
Kaltluftlaternen. Von der Firma Nier ist aus der Zeit zwischen 1910 und
1920 nur eine Kaltluftlaterne bekannt und die ist es nicht.
Die Firma Nier-Feuerhand betrieb einen schwunghaften Handel mit
Gläsern nachdem die Produktion im II. Weltkrieg eingestellt worden war.
Von 1945- 1949 gab es keine Firma Nier und die Meva fing auch erst
1949 wieder an Laternen zu produzieren. Dies waren jedoch alte
Feuerhandmodelle (z.B. FH 275) und nicht die abgebildete.
Die tschechische MEWA war nicht von irgendwelchen Reparationsleistungen
betroffen und hätte diese Lampe sehr wohl herstellen können.
Als die Firma Nier 1945/46 demontiert wurde, wurde alle Maschinen
nach Russland (Charkow) geschafft. Möglich, dass dies eine der
Folgelampen war. Die Russen erbeuteten ja nicht nur Maschinen,
sondern auch Gläser. Da diese Laternen erst in den letzten Jahren
gehäuft auftauchen, wird vermutlich ein Lager geräumt worden sein,
das irgendwo noch existierte.

stonewasher

ja dann mach doch mal ein Bild, wir warten schon....

Gruß Clemens