Noch 'n Rätsel

  • Hallo Anderas


    Was das ist? Das ist eine Spiritusvorwärmschale mit Piezozündung, als Entwurf.


    Grüße
    Egbert

    Schöne Grüße aus dem nicht mehr Dunklen 8) Sauerland.

  • Funktionieren tut es ganz gut. Leider zündet es nicht jedesmal. Es geht besser, wenn der Spiritus leicht gast. Vielleicht sollte ich mir mal Gedanken machen, am Draht eine Glasfaserwicklung zu machen. Eventuell zündet es dann besser. Auf jeden Fall hatte ich nicht geglaubt, das der Piezo mit Spiritus funktioniert. Ein vernünftiges Gehäuse für den Piezo ist gedanklich schon in Arbeit. Ich habe hier noch zwei verchromte Überwurfmuttern für 1/2 Zoll Wasserleitung liegen. Wenn ich ein Stück Rohr mit gewinde dazwischen stze, kann ich das Gehäuse von oben und unten Kontern. Dann noch ein Halteblech dazwischen und weg mit dem Rapiddeckel. Im Moment mache ich mir noch einen Kopf, wie ich das Gehäuse kurzschlusssicher bekomme. Da müßte wohl innen noch mal ein Kunstoffrohr rein.

  • Hallo Eugen! Endlich hat's jemand gefressen!


    Wollte ja auch nur mal so'n bisschen anschieben ...



    Ich bin aber wirklich am Überlegen, ob ich das Versuchsprojekt bis in die Lampe umsetze (Frevel/Stilbruch) :naughty:



    Ein bisschen Spaß muß man ja auch bei der Sache haben und solche Basteleien regen den Geist an. Bier und Ernst gibt es beim Treffen in Sassenberg ja noch genug (für Ernst: entschuldige bitte das Wortspiel).




    Mal sehen, vielleicht erfinde ich noch eine PX mit einer Glühbirne drin?

  • Hi, du kannst einfach den einen Pol des piezozünders ans Gehäuse klemmen, dann brauchst du nur einen Draht zur Spiri-Schale legen. Den biegst du so hin, das der Funke dann auf die Schale überspringt. So ersparst du dir das Isolieren des Gehäuses für den Piezo :naughty:


    Mein größtes Spielzeug:
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  • Das mit dem einen Draht und dem Gehäuse war schon klar, aber für den Prototyp mußte ich nun mal zwei Drähte anklemmen.


    Die Kurzschlussisolierung ist aber trotzdem erforderlich, weil sonst der Funke bereits im Gehäuse überspringt.

  • Hallo Andreas,


    erst mal Hochachtung für Deinen innovativen Bastelwahn. Ich mache das immer nur mit meinen Blitzgeräten ...


    Wenn Du jetzt noch unter den Zentrierboden ein Akku montierst und dieses über ein Peltier-Element auflädst, dann könntest Du eine Pilotbeleuchtung mit einer LED machen, um zu sehen, wann das Spiritusschälchen auch voll ist.
    Dann die Piezozündung und Du hast die erste Hightech-Lowtech-Lampe gebaut.


    Ich quäle mich gerade mit dem Gedanken, meine ersten Tonbrenner selbst zu töpfern.


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Herzlichen Glückwunsch zum Töpferkurs!


    Darauf müßten wir jetzt eigentlich erst einmal einen heben!



    Wie willst Du den Brennerkopf den töpfern?


    Ich habe soetwas mal in der Schule gemacht, im Werkunterricht: war ganz interessant. Wir haben aus Gips eine Form erstellt. Die form haben wir damals mit Schelllack ausgepinselt.


    Wenn der flüssige Ton in die Form gegossen wird, entzieht der Gips ihm das Wasser. Da kann man genau zusehen, wie die Wandstärke des Tongegenstandes entsteht. Wenn die Wandung dick genug ist, wird das überschüssige Material ausgegossen.


    Anschließend läßt man es noch etwas nachtrocknen. dabei löst sich der gegossene Gegenstand schon leicht vom Rand, weil er etwas nachschrumpft. Anschließend aus der Form nehmen, trocknen lassen und nach ein paar Tagen ab damit in den Ofen (oder gleich in die PX, dort brennt ein Brenner wohl auch aus).



    Ein Probeversuch würde sich bei Brennern, die nicht mehr erhältlich sind, vielleicht lohnen.

  • Hallo Andreas,


    also einen Töpferkurs brauche ich nicht mehr. Wir könnten jetzt auch stundenlang über passende Engoben oder Glasuren sinnieren. Mein Haus ist mit Töpferkunst mehr als gefüllt. Meine Tante ( Gott sei ihrer Seele gnädig ) hat mich schon mit 6 Jahren an die Drehscheibe gelassen. So gesehen, habe ich eine gut 33-jährige Erfahrung mit der Töpferei.


    Da ich an einen Form- und Temperaturstabilen Ton denke, kommt warscheinlich nur ein weißer Ton in Frage, dem ich bis zu 20% Sand beimischen werden. Je nach Mischung sollte damit der Schrumpfungsfaktor wesentlich verringert werden.


    Da ich kein heiles Original mehr habe, werde ich einen Prototypen per Hand formen müssen und diesen dann nach dem Brand in einer Gipsform kopieren.


    Für den Brand brauche ich mindestens 1250°C. Das macht keine Maxe.


    Für den Rohling brauche ich etwa 3 Stunden, dann 2 Monate Trocknungszeit. Dann kann ich in meinem Ofen brennen. Danach den Gipsformling machen dürfte einen Tag dauern.


    Die Gusslinge brauche nach dem Guss etwa 2-3 Monate zum durchtrocknen. Sonst ist der Bruch zu hoch.


    Da sich nichts verformen darf, muss ich den Schrühband lassen, kann also nur den Hauptbrand machen.


    Das Ergebnis bis Sassenberg dürfte also schon knapp werden...


    Grüße,
    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Zitat

    Original von Andreas Finke


    Anscheinend gibt es wohl nichts, wo Du Dich noch nicht mit beschäftigt hast?:prost:


    Feng Shui, Paraphysik, Zaubern, Autos reparieren, eine Decke ohne Macken streichen...


    Es gibt viele Themen, bei den ich mehr als lernbedarf habe.


    Wenn es um Stricken, Häkeln, Töpfern, Malen, Chemie, Mathematik, Physik und Englisch geht, dann bin ich wieder auf der Höhe.


    Mein Traum: Kapieren, warum mein blödes Auto mich von A nach B bringt.




    Grüße,
    Wilm


    PS.: Meine Malereien waren so grauenhaft, dass ich schon seit Jahren nur noch fotografieren. Dieses aber lieber dort, wo sich sonst keiner hintraut.

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Wilm,


    Zitat

    Original von Lampensalat
    Die Gusslinge brauche nach dem Guss etwa 2-3 Monate zum durchtrocknen. Sonst ist der Bruch zu hoch.


    die Trocknungszeit kannst Du bei der Materialdicke im Heißluftofen auf 2-3 Std. verkürzen und das versintern dauert in der Lötlampenflamme ungefähr 30min.
    http://www.lampenkueche.de/html/experimentell.html


    tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Cool, sorry Hot !


    Also mache ich mich auf die Suche nach einer Benzin-Löla, denn mein Gas-Dingers schafft sicherlich nicht die Leistung.


    Weiterhin ist Deine Methode viel billiger. Mein 4kW-Ofen will 24 Stunden vorheizen. Da hört man das Surren des Stromzählers.


    Die Woche probiere ich mal Schamott-Steine aufzutreiben, weißer Ton dürfte noch im Keller liegen.



    Grüße und Danke für den Link Peter,


    Wilm

    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hallo Wilm,


    Zitat

    Original von Lampensalat
    Also mache ich mich auf die Suche nach einer Benzin-Löla, denn mein Gas-Dingers schafft sicherlich nicht die Leistung.


    alternativ zu einer großen Lötlampe kannst Du auch einen Dachpappen oder Unkrautbrenner für Propan nehmen, die gibt es in jedem Baumarkt um 10-20.


    Schamottsteine sind recht teuer, es geht aber auch "Bruch" vom Ofenbauer.


    tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Dort zu fotografieren, wo sich sonst keiner hintraut, is cool.
    Auf nem 4000 in der Schweiz sind so viele "Schlitzaugen-blitzlichter", da macht es keinen Spass. Wenn man paar Meter runter geht, dann ist dort keiner mehr und es macht Spass. Schöner wäre es wohl noch, wenn man dann dort ne Lampe zünden würd.

  • Hallo Frank,


    ich bin mir absolut sicher, dass sich hier noch kein japanischer Tourist verlaufen hat.


    Das Bild zeigt die Hauptfahrstrecke. Die Abbauörter sind teilweise weniger als 40cm hoch. Da geht es dann nur auf dem Bauch weiter. Pelikoffer für die Kamera immer schön ein wenig weiter nach vorne geschoben.


    Nach 3 Kilometern dort unten ist der Tag 'rum und der Muskelkater für die nächste Woche gesichert.


    Grüße,
    Wilm


    PS.: Der auf dem Bild bin ich ;)