Tank versiegeln

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei, eine Ditmar Maxim 506 mit Stahltank zu restaurieren.
Großteile waren mit einer dicken Rostschicht versehen, nur teilweise ist noch die alte Chromschicht da.

Da große Flächen nun blanker Stahl sind, gehe davon aus, dass es recht schnell wieder rostig wird. Daher will ich Tank von außen versiegeln.

Nun zu meiner Frage:
Spricht etwas dagegen, die Lampe mit einem Plastikspray gegen neuen Rostansatz zu schützen, oder nimmt man da andere "Mittelchen" ?

Grüße,
Wilm

Danke erst mal für Eure Antworten.

Ich habe den Tank, nachdem er poliert wurde, mit Aceton entfettet und mit Plastikspray eingenebelt.
Dieses Spray nehme ich um Zeilentrafos und andere Schaltungen zu isolieren. Es ist in der Lage sich extremen Ausdehnungen durch Temperatur anzupassen. Daher dürfte sich auch nichts bei einer Tankerwärmung / Ausdehnung tun.

Simon:
Wenn Klarlack abblättert, dann hatte er keine ausreichende Haftung. Wenn mein Plastik in x Jahren sich verfärbt, dann gibt es noch Natronlauge, Elektrolyse und halt wieder etwas Arbeit.

Ich habe bereits eine 506er am laufen und möchte aus dieser etwas machen, da der Ausgangszustand mehr als jämmerlich war. Ich bekam sie als kostenlose Beigabe zu der anderen. Ich mache morgen mal Bilder vom Tragegestell. So sah die komplette Lampe aus.

Grüße,
Wilm

Also Bilder der kompletten Lampe kommen noch. Ich war heute im Polierwahn und habe glatt vergessen, die Akkus für die Cam zu laden

Aber zurück zu Michas Frage:
Wenn es eine Lampe mit Petroleum ist, sollte Rost doch kein Problem sein.
Die eine Ditmar war voll betankt und innen zwar versüfft, aber nicht verrostet.

Grüße,
Wilm

Hallo Ernst,

das mit den Innenmänteln der 506er stimmt. Gleiches gilt aber auch für so manchen Mantel der alten Petromaxen.

Da ich nur auf Brüniermittel für Waffen zurückgreifen könnte, welche mir viel zu teuer sind, gehe ich einen anderen Weg:

Ich packe die Teile in ein realtiv hoch konzentriertes Bad aus Natronlauge und führe mittels einer Edelstahlelektrode die Elektrolyse durch.

Nach Abschluss der Umwandlung des Rostes lasse ich das Teil trocknen und bestreiche nun alles mit normalen Pflanzenöl. Danach wird bei 200 Grad im Backofen für 30 Minuten eingebrannt. Letzteres macht man auch bei Gusseisernen Pfannen um eine Art Teflonschicht zu erreichen.

Mit diesem Verfahren habe ich 2003 eine alte Grubenlampe aus Zwickau konserviert. Die Lampe stand von 1970 bis 2003 in einer Plastiktüte und war mit Kalilauge für das Akku gefüllt. Lochfraß wäre eher ein freundlicher Ausdruck für das Ausgangsobjekt.

Wie sich das am Innenmantel bei den hohen Temperaturen bewährt, wird sich zeigen, aber eingebrannt dürfte eingebrannt bleiben.

Grüße,
Wilm