Meva 863 sehr Windempfindlich

  • Hallo Zusammen,

    ich habe mit zwei Meva 863, die ich vor einiger Zeit gekauft habe das Problem, dass die beiden Lampen extrem Windempfindlich sind.

    Schon bei leichten Windböen, die eine Feuerhand 276 oder meine BAT 158 ohne zu flackern wegstecken flackern beide sehr stark.


    Da bei beiden leider der Brenner defekt war musste ich diese gegen Ersatzbrenner für die Feuerhand 276 austauschen.

    Leider habe ich daher auch kein Vergleich mit den Originalbrennern. Ein Versuch mit dem Brenner einer BAT 158 brachte keine Verbesserung.

    Da ich den Übergang zwischen Brenner und Glashalter schon versuchsweise mit einem Gummidichtring abgedichtet habe und das auch keine merkbare Verbesserung gebracht hat vermute ich,

    dass das Problem an andere Stelle liegt.

    Als Glas nutze ich in beiden Lampen Gläser der Feuerhand 276.


    Bei stärkeren Windböen kann man beobachten, wie die Flamme nach links oder rechts "abknickt".

    Ist das ein bekanntes Problem dieser Modellreihe und/oder kennt jemand einen Weg, um das Brennverhalten bei Wind zu verbessern?


    LG

    Luis

  • Luis G

    Hat den Titel des Themas von „MEVA 863 sehr Windempfindlich“ zu „Meva 863 sehr Windempfindlich“ geändert.
  • Du kannst mit den Löchern, bei den MEVA ja meist Langlöcher, im Kamin experimentieren....

    Habe gleich mal ausprobiert, die Langlöcher im Kamin komplett zu verschließen. Hat leider keine Verbesserung gebracht.

  • Moin Luis!


    Ein Foto wäre nicht schlecht, was die Situation mit Austauschbrenner, Glasgitter und Glas zeigt,

    Vielleicht hat dann der eine oder andere eine Idee?!


    Micha.

    >> No brain - no headache! <<

  • Der Kamin steht viel zu hoch- das kommt wohl von den nicht optimal zur Meva passenden Feuerhand Brenner und Gläser. Aber eine gewisse Windanfälligkeit gibt es bei Meva auch so serienmäßig 😉

  • > den nicht optimal zur Meva passenden Feuerhand Brenner und Gläser.


    Zustimmung, das sehe ich auch so. (Hatte ich schon fast vermutet.)

    Vielleicht versucht man es mal mit dem Brenner (und Glas?) der Dietz 76. Beides sollte es noch lose zu kaufen geben.

    Aber vorher Glas-Maße kontrollieren!


    Micha.

    >> No brain - no headache! <<

  • Der Kamin steht viel zu hoch- das kommt wohl von den nicht optimal zur Meva passenden Feuerhand Brenner und Gläser. Aber eine gewisse Windanfälligkeit gibt es bei Meva auch so serienmäßig 😉

    Ich habe jetzt mal in beide alte Feuerhandgläser eingesetzt, dass sich von den heutigen in der Form unterscheiden. Der Kamin ist jetzt tiefer und die Lampen leuchten gefühlt auch etwas ruhiger. Da es aber gerade relativ windstill ist kann ich das noch nicht mit Sicherheit sagen. Danke für eure Tipps!


    Ich habe mir das "Originalglas" nochmal genauer angeschaut (es war bei nur ein Glas dabei, das andere ist beim Vorbesitzer kaputt gegangen).

    Man kann noch ganz schwach eine "Original Feuerhand No 275 Made in Germany" Markierung sehen.

    Gehört dieses Glas tatsächlich in diese Lampe?

  • Natürlich nicht. Original hatten die ein Meva gemarktes Glas. Die Markung ist allerdings nicht sehr haltbar und oft auch etwas verschwommen/unsauber im Druck. Das Feuerhand Glas (speziell die neue Bauform) sieht in deiner Meva irgendwie "sonderbar" aus. Das originale ist deutlich gefälliger.

  • Gibt es Ersatzgläser für die Meva noch irgendwo zu kaufen?

    Für die 865 gibt es hier beim Forenbetreiber noch Ersatz, aber für die 863 habe ich bisher noch keine gefunden.

  • wurden die Mevas original mit Feuerhand-Gläsern verkauft?

    Nein.



    Original hatten die ein Meva gemarktes Glas.

    Da waren oft auch Gläser mit dem "Cristal"-Logo eingesetzt.

    Leider habe ich das einzige, welches ich besaß, zu eifrig geputzt.

    Kreidefarbe? Jedenfalls nicht wasserfest und weg war's ...



    Gibt es Ersatzgläser für die Meva noch irgendwo zu kaufen?

    Nicht als Katalogware.

    Einfach mal den Markt beobachten, also die üblichen Verdächtigen.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ich habe heute glaube ich die Hauptursache für das starke Flackern gefunden,

    es war nicht (nur) das Glas aus der Feuerhand.


    Das Loch für den Tankeinfüllstutzen ist bei beiden Lampen sehr unsauber ausgeschnitten worden. Wenn man den Brenner abgenommen hat und in den "Brennervorraum" geschaut hat konnte man sehen, das zwischen dem Tankblech und dem Einfüllstutzen ein Spalt ist.

    Der Wind hat hier einen einfachen Weg über den Brenner zur Flamme und kann diese entsprechend einfach stören.


    Habe diesen Spalt mit Sekundenkleber abgedichtet und die Flamme ist jetzt auf jeden Fall ruhiger, im direkten Vergleich zu einer FH 276 war der Unterschied jetzt deutlich geringer.

  • Interessante Feststellung! Also zieht der Brenner sozusagen "falsche Luft" über den Spalt am Tankverschluß. Okay, das ergibt Sinn: Vielleicht stört diese Fremdluft dann den Luftfluß durch die Luftrohre. Die "arbeiten " ja quasi mit Thermik ausgehend vom heißen Brenner. Da sieht man mal: kleine Ungenauigkeiten bei der Konstruktion haben großen Einfluß auf die Funktion. Nicht umsonst haben sich Hersteller wie Nier sogar einen Windkanal bauen lassen, um ihre Sturmlaternen (sic!) -Konstruktion zu verbessern. (Hatte ich mal gelesen - ich hoffe, das stimmt...)


    Micha.

    >> No brain - no headache! <<