Phänomen nachlassender Lichtleistung trotz freier Düse

  • Liebe Licht- und Leuchtfreunde,


    es ist sicherlich von allergrößtem Interesse der hier Mitlesenden, daß ich dem beschriebenen Phänomen nicht nur auf die Schliche gekommen bin, sondern es schlichtweg am Schlawittchen gepackt habe, so daß es verschwand!


    Ich muß kurz vorweg erwähnen, daß mich Feintuning und Optimierung sowieso interessieren, wie hier einen Beitrag vorher behandelt wurde. Ich fahre vor allem meine andere alte PX seit jeher mit größerem Mischrohrabstand und habe anfänglich vor jeder Lichtsitzung ein wenig daran geschraubt bis hin zum momentan physisch machbaren größten Mischrohrabstand. Ich kann's nur schätzen, aber um die 3-4 Millimeter mehr als Sollabstand werden's schon gewesen sein. Und so ist meine hier Beschriebene selbstverständlich diesbezüglich auch über dem Normalwert gefahren. Leider liegt bei ihr der Innenmantel etwas anders, so daß die Düse schon etwas höher in die Mischkammer schaut und ich weniger Maximalabstand bis Mischrohrbeginn auf Maximum (=bündig zur Oberkante Mischkammer) habe. Dennoch habe ich die ca. 1-2 bisherigen Millimeter über Sollwert noch mal auf das machbare Maximum vergrößert...


    ...tja, ich hoffe, jetzt keinen wegen der ach so offensichtlichen Banalität zu enttäuschen, aber sie leuchtet nun gleißend hell, schon bei geringerem Druck, müffelt gar nicht und nach ca. 30 Minuten habe ich dann mal eine Handradumdrehung gemacht, um mich vom unveränderten ungebremstem Atem der Guten zu überzeugen - jawoll, Lichthelligkeit war gleich, kein langsames Aufleuchten von dunklerer Lichtfarbe bis zum gleißenden Licht! Folglich habe ich mir nun 4 Unterlegscheiben, die ich zufällig hatte, geholt und sie auf das Traggestell so gelegt, daß sie haargenau das Glas berühren und sogar noch stabilisieren, welches nun nicht mehr etwas hin und her kippeln kann. Der Innenmantel liegt also durch diese vier flachen Sockel ca. 1 Millimeter höher auf, wackelfrei und gerade, und die Düse schaut in etwa nur so weit in die Mischkammer wie ich das von meiner anderen PX kenne. Nun ist der normale Maximalabstand des Mischrohres möglich.


    Was noch auffallend ist: ich habe extra ein Mischrohr mit Paddel eingebaut und bekomme bei komplett 90° quer gedrehtem Paddel das beste, hellste und weißeste Licht - zig mal ausprobiert und sowohl mit Mischkammer aktueller Bauform sowie der antiken Ausführung, von der ich noch zwei Stück da habe. Soll heißen: ich habe besseres Licht mit der Paddelverstellung als beim paddellosen Mischrohr. Allerdings habe ich das Paddel mit Feile so bearbeitet, daß es quasi wie eine Tragfläche angespitzt und eben viel flacher ist. Also kein breiter Balken auch bei senkrechter Stellung, sondern eine viel effektivere Verwirbelungsfläche.


    Was mir noch auffiel: mittlerweile mutmaße ich, daß eine kleine Undichtigkeit auf Höhe der Überwurfmutter an der Verschraubung nur nebensächlich gewesen sein könnte, da ich dort weder Rauch noch Flämmchen sichten konnte. Vielmehr scheint die Verbrennung bisher zu fett mit zu wenig Sauerstoffanteil vonstatten gegangen zu sein, zumal ich auch immer leichte Rückstände am Innenmantel hatte, die ich bisher aber auf ein Auf-/Ablösen der Innenmantelfarbe geschoben habe. Nun stellt es sich für mich aber so dar, daß ich jetzt erst mit einem Mischrohrabstand, der sogar noch größer als bei meiner BW-PX ist, eine annähernd optimale Verbrennung habe: kein Müffeln mehr, selbst nach Griffraddrehung wieder sofort dasselbe hellweiße gleißende Licht, wunderbar hörbarer rauschender Atem beim Leuchten, kein Mischrohrglühen und dies alles ohne Vergaser getauscht, Wendel durchstoßen oder sonst was getan bzw. gewechselt zu haben. Wieso sich das anscheinend schlechte Gemischverhältnis in diesem über 10 bis 15 Minuten andauernden Phänomen geäußert hat und nicht von Anfang an in einer dunkleren Verbrennung - keine Ahnung! Es war ein wunderbar glückseliger Leuchtabend gestern, das kann ich euch sagen!


    Mein Fazit: richtig, jede Petromax hat eine Seele und ist höchst unterschiedlich und individuell, und wenn sie sich in ihrer eigenen Persönlichkeit an gewissen Stellen nicht so ausbreiten kann wie sie möchte, dann zeigt sie das eben! :D

    Florian

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Hallo Florian,


    schön das Sie wieder gut leuchtet! :done: :done: :done:


    Gruß


    Frank

    ----------------------------------------------------------------
    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
    ----------------------------------------------------------------

  • Na also ...
    Schön, daß sie nun tut, was sie soll.
    :done::applaudit:


    Geht nicht, gibts nicht - auch bei der Petromax.
    Solange man nicht die Geduld verliert und dran bleibt und auch mal etwas unkonventionelles ausprobiert, frei nach dem Motto "Wer heilt hat Recht", dann sollte man auch einer störrischen Petromax das Laufen lernen.


    Nun ist nur die Frage, wie wirst Du das dauerhaft lösen?
    Die Unterlegscheiben drin lassen u. fixieren oder evtl. das Mischrohr kürzen?
    ?(

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ehrlich gesagt liebe ich das an der Petromax, daß man so wunderbar gezwungen ist, zu optimieren, oft auch etwas ungewöhnlich. Ich hätte halt nicht gedacht, daß der ohnehin schon übergroße Mischrohrabstand für sie noch zu wenig ist, warum auch immer.


    Ich muß erst mal testen, ob der nun noch größere Mischrohrabstand dank der Unterlegscheiben eine dauerhafte Lösung ist. Jedenfalls können sie im Betrieb nicht rausfallen, sie liegen zwischen Seitenwand Behälter und Glasrand... und zwar 4 fast paßgenau, nur eine mußte ich ein klitzeklein wenig anfeilen, weil sonst das Glas nicht mehr gepaßt hätte. Das Glas liegt quasi wie zwischen Kugel- bzw. Unterlegscheibenlagern, wo vorher Spiel war und es beim Pumpen je nach Drehposition sogar wackelte, ist nun eine klare Verbesserung im Sinne ganz spielfrei positionierten Glases die Rede, nur leicht berührt von 4 Rändern der Unterlegscheiben. War auch eher Zufall, daß ich die da hatte und sie genau passen.


    Jedenfalls ging's gestern ja bereits ohne Unterlegscheiben und mit wirklich Maximalabstand Mischrohr, das auf Deckenhöhe Mischkammer gestellt war, wofür ich die Rohrführung kurz vor der Mischkammer noch ein klein wenig nach oben biegen mußte, um das zu ermöglichen.


    Was ich auch mittlerweile mag: alle reden von Paddelstellung senkrecht als optimal, ich erlebe quasi das Gegenteil, habe das x mal verifiziert und mit den beiden verschiedenen Mischkammer-/Tonbrennerausführungen reproduzieren können. Keine Ahnung, warum, aber geht! Drehe ich von quer auf senkrecht, bleibt ein ganz dunkles rot betontes Licht. Ich habe das diverse Male im Betrieb immer wieder probiert, weil ich sicher sein wollte, ob ich mich nicht irre und das nur quasi in speziellen Momenten der Fall ist - nein!


    Florian

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Hallo Markus,


    was darf's denn sein? Leuchtebilder sind immer so ne Sache vor allem mit einer ziemlich mittelmäßigen Smartphonekamera wie meiner. Möchtest Du die aufgelegten Unterlegscheiben im liebevoll berührenden Glas-Miteinander aus der Vogelperspektive haben? Müßte ich erst anfertigen, evtl. bei der nächsten Wartung voraussichtlich morgen.


    Jedenfalls bin ich nun auf einem wirklich stolzen Mischrohrabstand, der geschätzte 4 Millimeter zusätzlich zur Vorgabe mittels des Petromaxschen Allroundwerkzeugs beträgt.


    Florian

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Wow!
    Wenn ich jetzt mal von den 14 m ausgehe,
    sind zusätzliche 4 mm schon ein Wort!


    Dennoch rätselhaft, warum das so ist ...
    Würde das am ehesten der Kumulierung von krassen Fertigungstoleranzen
    plus der "überschießenden" Auswirkung einer strömungstechnisch noch nicht ausgebremsten,
    weil noch beinahe "jungfräulichen" Lampe zuschreiben. - Meine Therorie ...


    Dennoch ... Wahnsinn.
    Selbst im Kontext zu dem, was ich da weiter oben zum Thema
    "althergebrachte Technik - neu aufgelegt" philosophiert habe.


    Aber wie auch immer,
    Hauptsache, sie rennt jetzt und Du bist zufrieden
    oder vielleicht sogar (über-) glücklich ...?


    :krank:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

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  • Das Auffälligste ist eben, daß die Vergaserdüse weiter in die Mischkammer reinschaut als sie sollte. Dies bewirkt eben einen um diese Strecke geringer möglichen Mischrohrabstand. Das Absägen des Mischrohres bringt ja nichts, man müßte ja sozusagen die Mischkammer nach oben erweitern. Daher habe ich das Ding (den Innenmantel) eben höher gelegt. Es kann der Vergaser in seiner Gesamtlänge etwas zu lang oder der Behälter einen zu geringen Abstand bis Auflagerand Innenmantel oder der Innenmantel eine etwas zu flache Auflagekante haben. Das habe ich so alles nicht verglichen. Wir sprechen da nach meiner Abschätzung von ca. 1 Millimeter, den ich mittels der Unterlegscheiben bewirkt habe. Ich hatte es erst dann bemerkt, als mir mal auffiel, daß nicht nur die Düsenschraube in die Mischkammer reinschauit, sondern noch ein Stück des Vergasers. Ich vergleiche da immer mit meiner alten BW-Petromax.


    Jetzt wäre spannend, ob die Mischkammer und das mit Sauerstoff angereicherte Gemisch anders reagiert, wenn die Düse etwas weiter oben in der Mischkammer positioniert ist. Verwirbelung, die Anreicherung an sich oder sonst irgend etwas anders ansprechen. Dann kommt sicherlich noch die Position der Düse hinzu, die ja nicht immer exakt 100%ig waagerecht ist, vor allem dann, wenn man das Vergaseroberteil etwas biegen mußte, um die Lampe gerade zusammenschrauben zu können.


    Auch hier kann ich wieder nur sagen: ich habe mehrere alte BW-Tanks und zwei Tanks aktueller Produktion erlebt, wobei beide aktuellen Modelle ein Problem mit einem absolut senkrecht eingearbeiteten Vergasergewinde haben: die eine PX hat eine leichte Rückenlage, die andere ist leicht nach vorne gebeugt. Folglich biegt man das Oberteil so hin, daß ein gerades Zusammenschrauben überhaupt noch möglich ist, was aber natürlich dazu führt, daß die Düse nicht mehr unbedingt ganz gerade liegt und man natürlich auch nicht weiß, wie sauber sie gebohrt ist und wohin sie strahlt. Ich bin kein Wissenschaftler, aber es kommen sicherlich eine Vielzahl von Faktoren zusammen, die möglicherweise erst ein aus dem Ruder Laufen bewirken.

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Wenn die Düse in die Mischkammer schaut, also ich habe schon viel gesehen, aber das nicht! Diese hat die #34 in der Stückliste und sitzt normalerweise zwischen Tonbrenner und Mischrohr. :D Ich denke, du meinst die Aussparung im Innenmantel. Mach doch mal ein paar Fotos, wo du deine Beilagscheiben reingeklemmt hast und wie du deinen Abstand ermittelt hast. Wenn das Ding läuft, ist ja schon mal gut. Du solltest vielleicht noch den Verbrauch ermitteln. Ist dieser zu hoch, oder verwendest du einen Brennstoff mit sehr hohem Energiegehalt, dann muß man auch mehr Luft zuführen. Das kann aber auch mal schnell in Mischrohrglühen und Zerstörung selbigem enden. Evtl. ist auch die Düse ausgenudelt (passiert sehr schnell mit einer gratigen Nadel und erhöhtem Spieltrieb des Nutzers ;) ) oder man sollte evtl. auf 350HK runterdüsen, damit die Lampe thermisch nicht zu stark belastet wird, bei Verwendung von recht energiereichem Brennstoff.

    Gruß, Markus.

  • Hallo Florian,


    hast Du mal eine Gegenprobe gemacht? Also die Lampe noch mal ohne die Unterlegscheiben betrieben.
    Wäre sehr interessant ob dann das Problem zurückkehrt.


    Gruß


    Frank

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  • Ha... ganz genau: wenn die Düse in die Mischkammer schaut! :D Okay, ich meine selbstverständlich die Aussparung im Innenmantel zwischen Düsenoberkante und Beginn des Mischrohres.


    Wie gewünscht gibt es hier ein paar Fotos. Ist eigentlich eine ganz simple Lösung meines Problems, daß die Düse etwas weiter als normal in die Mi... äh.. in die Aussparung für die Sauerstoffanreicherung schaut. Die Unterlegscheiben dürften ca. 1 Millimeter hoch sein und nur die auf kurz vor 6 Uhr liegende mußte ich zum Rand des Innenmantels hin ein wenig abfeilen, weil sonst das Glas nicht mehr gepaßt hätte. Der komplette Innenmantel liegt nun wackelfrei und sicher um diesen 1 Millimeter höher, folglich steht mir diese Strecke an Mischrohrabstand wieder zur Verfügung und wie man deutlich sieht schaut exakt die Düse ohne einen Teil des Vergasers in den ausgesparten Sauerstoffanreicherungsbereich des Innenmantels wie es eben sein sollte. Die Unterlegscheiben können nicht rausfallen, da der Innenmantel ohne abzurutschen sie am Rand zum Traggestell runterdrückt und sie vom Glas gegenüber in Schach gehalten werden. Dabei berühren sie das Glas minimal, aber genug, daß es nun ohne zu wackeln oder leicht zu kippeln super zentriert und stabilisiert ist. Das Ganze hat sich mittlerweile bei thermischer Belastung als belastbar und mittlerweile dauerhafte Lösung bewiesen. Die Scheiben sind bei der Wartung schnell rausgenommen und wieder reingelegt. Ein Vollprofi hätte sie jetzt mittels Schrauben im Traggestell fixiert, für mich ist das so überaus praxistauglich.



    Der Mischrohrabstand ist nun auf Maximum. Die Düse ist nicht verschmutzt, sondern trägt Kernseife, nicht zur Reinigung, sondern für den nächsten Einsatz zur optimalen Abdichtung. Auch das hat sich mittlerweile überaus bewährt: klebt gut, sprengt nicht!


    Die Lichtleistung und -qualität ist wirklich top und das ohne bisher in die Gefahrenzone Mischrohrglühen abzurutschen. Im Betrieb kann ich bis knapp 3 bar gehen und hatte bei knapp zweistündiger Leuchterei keine Schäden oder Verformungen. Verglichen mit meiner anderen BW-Petromax würde ich sagen: jetzt gibt sie Licht, wie es sein sollte, und bleibt leuchttechnisch die ganze Zeit über am Ball! Ein offenes Rauschen wie aus einer organisch geweiteten Kehle, wohlige Wärme und gleißendes Licht.


    Für mich war besonders interessant, was den Geruch der Abluft betrifft: mittlerweile glaube ich, keine leichte unentdeckte Undichtigkeit irgendwo im System gehabt zu haben, sondern eine nicht optimale sauerstoffarme Verbrennung mit Rückständen und teilweise leicht stechendem Müffelgeruch. Dies ist nun komplett weg: ein wunderbar klarer heißer Wind weht mir wie ein filigraner Duft in die Nase, wenn ich mir die Abluft zuwedel.


    Auch ohne Unterlegscheiben hat sie eine gleichbleibende müffelfreie Leuchtleistung, ich habe dadurch nur den Mischrohrabstand noch mal etwas erhöhen und auf das tatsächliche Maximum setzen können.


    Florian

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Die Düse zeigt ein klein wenig schief, da auch dieser neue Tank kein 100%ig senkrecht eingearbeitetes Vergasergewinde hat, was anscheinend bei aktueller Produktion nicht mehr möglich zu sein scheint, und ich folglich gezwungen war, das Vergaseroberteil etwas zu biegen, da ich sonst eine komplett schiefe Lampe hätte. Mit Mischrohrpaddel ist das aber nach meinen bisherigen Erfahrungen keinerlei Problem, auch wenn ich keine Möglichkeiten habe, bei abgenommener Haube mit Laserstrahl den tatsächlichen Düsenstrahl zu verfolgen. Würde er daneben zielen, würde ich dies aber ziemlich sicher an deutlichem Geruch bemerken. Meine Leuchte hat auch gestern zwei Stunden lang völlig müffelfrei und somit indoortauglich geleuchtet, das Phänomen ist weg und sie hat bei dem weiten Mischrohrabstand ein fantastisches Leuchtverhalten ohne Überhitzung.


    Ja, Erich, ich sach nur: dies ist eine neue PX aktueller Produktion! Kein Gebrauchtkauf mit potentieller Zusammenstückelung einzelner Teile. Wenn ich von unten an das Ende Traggestell bei aufgesetzter Haube schaue, einmal bei meiner BW-PX und dann bei ihr hier, dann sehe ich deutlich den Höhenunterschied, weil da ein kleiner Versatz zum Haubenbeginn ist. Das ist genau die Strecke, die letztendlich die Düse zu weit in die Sauerstoffanreicherungsaussparung des Innenmantels schaut. Ob sich dies im Zusammenspiel mit der Sauerstoffmischung wirklich auswirkt, weiß ich nicht, für mich ist der Hauptgrund meiner Bastelei, daß ich bei dieser Leuchte den physisch größtmöglichen Mischrohrabstand brauche und folglich mit den Unterlegscheiben auf fast das normal mögliche Maximum komme. Daß das Glas auf diese Weise wunderbar zentriert wird und im Vergleich zu meiner BW-PX sonst ziemlich viel Spiel oben am Traggestellrand hat, zumal nicht 100%ig zentriert im Vergleich zum Aufsatz unten ist, da kann ich nur sagen, daß dies eine weitere unvorhergesehene Optimierung ist, mit der ich gar nicht gerechnet hätte.


    Des weiteren habe ich übrigens das Mischrohr mit einer speziell geformten Schlauchschelle so gestützt, daß ich die Jochschraube nur noch pro forma etwas anziehe, damit sie nicht klappert, und ein Absacken und das ständige Nachziehen als lästiger Wartungsvorgang vollkommen entfällt.


    Florian

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Hallo Willi,


    gegen Absacker hilft auch eine Schlauchschelle, die ich unter das Mischrohr stelle und zuvor per Zange die passende Biegung sprich Länge erzeugt habe. In meinem Falle ist's eine Schelle, die nur zusammendrückt, d.h. ich habe die Schraube entfernt und oben nun noch eine Führung, die das Mischrohr seitlich umklammert. Bombensicher, da sie weder umfallen, rauskippen oder kleiner werden kann! :]

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Hi,


    Mich hat das jetzt total verwundert, dass zwei der vertikalen Stäbe des Traggestells verschraubt sind (Foto) - bei meinen 7 PMs sind die immer alle vernietet (und manche Tragestelle deswegen auch etwas "loddelig" weil diese Nieten schwer nachzuspannen sind ).


    Schnell das Ersatzteil-Foto bei Petromax.de gesucht, und in der Tat - bei extremem "Zoom in" sieht man, dass das wirklich aktuelle Bauweise ist.


    Ein Schelm wer Böses dabei denkt - hat man da vielleicht wirklich die Orginal-Stablänge beibehalten, musste aber (um 3-4 mm für das Gewinde zu bekommen) das Ganze etwas "absenken" ?? Und hat dabei nicht bedacht, dass dann der Vergaser weiter in die Mischkammer ragt - ober gibts es tatsächlich jetzt auch noch einen anderen Vergaser, und du hast eine "Zwischenform" einer Lampe bekommen, wo beides nicht optimal zusammengeht ?


    ??


    Matt

    „Ich finde, es sind die kleinen Dinge, alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten,
    die die Dunkelheit auf Abstand halten"
    (Mithrandir a.k.a Gandalf, "der Hobbit")

  • Hi Matt,


    daß die Stäbe am Traggestell mit Ausnahme von 2 verschraubt sind, hatte mich anfangs auch verwundert, jedoch habe ich mir das zu nutzen gemacht, da das Traggestell bzw. die Stäbe nicht ganz senkrecht standen und ich durch Lockern der Schrauben und vorsichtiges Justieren tatsächlich vertikale Positionen hinbekommen habe. Ich habe auch schon überlegt, ob hier die Ursache für die fehlenden 1-2 Millimeter liegen kann, jedenfalls kann ich durch (zu) festes Anziehen der Schrauben kaum ein Tieferlegen verursachen, da sich der Abstand gegeben durch die Stablänge nicht ändert.


    Am deutlichsten ist der Vergleich in der Von-unten-Ansicht, wenn ich auf den Rand der Haube und die Unterseite des Traggestells blicke: bei meiner BW ist das absolut dieselbe Höhe, bei ihr liegt der Rand von der Haube ein wenig tiefer. Genau genommen müßte ich noch eine zweite Unterlegscheibe dazu nehmen, dann hätte ich von der Perspektive zumindest dieselbe Höhe, damit lassen wir's mal geschätzte 2 Millimeter zu tiefen Sitz sein.


    Wie weit da minimale Veränderungen in der Gesamtvergaserlänge dazu spielen, weiß ich nicht. Es vermittelt nur im Zusammenspiel mit vielen anderen Beobachtungen (kippelndes Glas oben am Traggestell, schlecht geschnittene Gewinde Pumpenführung oder Manometer, das Manometer an sich, das bei mit Zusatzmanometer gemessenen 2 bar tatsächlich 3 bar anzeigt und und und) ein Bild, daß es sich hier eher um Ungenauigkeiten handeln dürfte.


    Macht mir jetzt nix mehr, die Lampe leuchtet - wenn auch durch einiges Nacharbeiten - wie sie soll, gleichbleibend hell und hat dank der Unterlegscheiben noch das Zusatzfeature des wunderbar zentriert und klapper-/wackelfrei justierten Glases.


    Florian

    Petromax HK500 Aladdin 23 Vintage Duplex Lempereur & Bernard Zentralluft

  • Hallo Florian,


    das Glas hat nicht grundlos etwas Bewegungsfreiheit :besserwisser:


    Gruß


    Frank

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    Sünden und böse Geister scheuen das Licht.
    (Friedrich Schiller)
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  • Da hat der Frank Recht! Da sich das Glas unter Wärme ausdehnt, kann es kaputt gehen, wenn es nicht genug Platz hat. Zu den Strben des Tragegestells, das wurde so um 2000 rum auf Verschraubung umgestellt, genauso wie der Winkel vom Rapid. Deswegen gibt es auch verschiedene Prallteller. Vielleicht wurde da auch die Höhe vom Anschluss des Vergasers geändert, müsste man mal rausmessen.

    Gruß, Markus.