Hm, das ist wirklich ärgerlich.
Das Flammbild mit der breiten Scheibe sieht wirklich gut aus, mal abgesehen davon, dass man den Docht noch gleichmäßiger frisieren könnte.
Ich kann gerade nur spekulieren, dass die Scheibe vielleicht nicht die optimale Höhe hatte?
Mach doch mal ein Foto von Brenner mit Zylinder gerade von der Seite.
Vielleicht kann man dann etwas sehen, was nicht so optimal sein könnte...
Petroleumlampe Lemperer und Bernard
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Möglicherweise eine zu große Flammenspitze? Oder Fett(finger)-abdruck auf dem Zylinder, hatte ich beides schon als Ursache.
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Hallo zusammen,
hier zwei Bilder ohne Flamme. Die Scheibe ist recht tief. Vielleicht sollt ich sie höher stellen. Ein paar wenige Fingerabdrücke auf dem Glas kann ich nicht ausschließen. Aber das ist nicht viel.Für jeden Tipp bin ich dankbar. Der Zylinder ist zwar noch brauchbar. Aber trotzdem ärgerlich.
Grüße
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Die Scheibe ist vielleicht zu breit?
Bei der 20linigen Version ist die Scheibe so breit wie das Innere Dochtrohr.
Wobei im Katalog sieht es beim 30linigen gefühlt breiter aus.
Hat denn niemand so ein Teil zum nachmessen? -
So, ich habe jetzt eine neue Scheibe gedreht und mich bei den Maßen an die Patentschrift gehalten. Der kleinere Durchmesser entspricht dem innerem Dochtdurchmesser, der größere dem mittleren Dochtdurchmesser. Höheneinstellung ebenfalls nach Darstellung in der Patentschrift.
Ergebnis nach 10 Minuten Anheizzeit (erst ganz klein, dann immer größer werdend):
- Flammbild gut
- Glas wird nicht von Flammen bestrichen
- leichtes "Knacken" => alter Riss bekommt Erweiterngen
- leichtes Knacken => neuer Riss
Ich weiß nicht mehr, was ich ändern soll. Ich möchte nicht auch noch den 2. Zylinder riskieren.Grüße
Hat keiner von euch so eine 30''' -Lampe, der mir helfen könnte. Ich denke, dass es an der Flammscheibe eigentlich nicht mehr liegen kann
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Hallo Josef,
Ergebnis nach 10 Minuten Anheizzeit (erst ganz klein, dann immer größer werdend):
Flammbild gut
Glas wird nicht von Flammen bestrichen
leichtes "Knacken" => alter Riss bekommt Erweiterngen
leichtes Knacken => neuer Rissnormalerweise darf das Glas, soweit die Temperatur sich angelichen hat,
ohne Probleme von den Flammen berührt werden. Sobald ein Riss vorhanden
ist, stimmen die Kräfteverhältnisse innerhalb des Glases nicht mehr.
Bei der kürzlichen Kältewelle haben sich reihenweise bei uns Frontscheiben mit
kleinen Steinschlägen verabschiedet, bei denen bei -10°C Außentemperatur
volle Lotte das Heizgebläse eingesschaltet wurde.
Wenn Du Angst hast, das zweite Glas zu schroten, kannst Du ja zum Testen
ein Wiener Glas mit dem passenden Aufsetzmaß nehmen. Da wirst Du zwar
kein berauschendes Leuchtergebnis haben, aber Du bist auf der sicheren
Seite.Grüße
Marcus
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Es war vermutlich am Glas selbst gelegen.
Irgendwo, meine ich, habe ich mal gelesen, daß Glas auch altern kann, ohne daß man es ihm zuerst ansieht.
Bei so einer extremen Belastung kann es dann reißen.
Zehn Minuten Anheizzeit würde ich auch für ausreichend erachten.Von daher würde ich dem Marcus zustimmen, erst mal mit einem "günstigen" Wiener Bauch probieren.
Der letztendliche Entschluß mit dem noch intakten Zylinder liegt dann bei Dir.
Insgesamt gesehen, wäre es aber (für mich) schade, die Lampe "nur" zum Anschauen hinzustellen. -
Ich bin bzgl. der Glasalterung bei Rüdiger. Mir ist bekannt, dass Glas "fließt" .
Bei sehr alten Fensterverglasungen kann man den Effekt beobachten, dass die Scheibe oben ünner ist als unten, es folgt wenn auch seeehr langsam, der Schwerkraft. Bei einem Zylinder wird das evtl. anders aussehen oder es bauen sich dadurch tatsächlich Spannungen auf...In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob man Lampenzylinder, gerade die älteren, eigentlich auch "entspannen" kann, (durch tempern ?).
Vielleicht muss man sowas mal mit einem Glasbläser oder ähnlichen Experten besprechen. Gerade bei relativ teuren und vielleicht auch schwer beschaffbaren Gläsern eine Möglichkeit, solche Spannungsgeschichten zu vermeiden.
Leider habe ich aktuell keinen Draht zu solchen Fachleuten aber vielleicht hat jemand aus dem Forum die Möglichkeit, etwas Licht in diese Frage zu bringen.Und wenn die Antwort "geht nicht" wäre.Grüße
Andy -
Es soll helfen, einen Zylinder im Wasserbad bis zum Kochen zu erhitzen und wieder langsam abkühlen zu lassen.
Ob das tatsächlich was bringt, sei mal dahingestellt. Schaden kann es wohl nicht... -
Hallo Markus,
das wäre ja ein klassischer Fall für den Dampfkochtopf, der kann noch etwas mehr als die knapp 100°C.
danach langsam abkühlen lassen bis der Druckindikator wieder unten ist...das wäre schön wenn es was bringt. Muss ich mal ausprobieren, meine Frau wirds aushalten, die ist für solche Sonderlichkeiten in der Küche schon int gewissen Grenzen konditioniertGrüße
Andy -
Fang doch besser erstmal ganz klein mit Muddis Spargeltopf an
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Hallo Erich,
wäre wirklich interessant , ob eine Behandlung von älteren Gläsern irgendwie Sinn macht.
Klar sieht man bei rund 100°C bzw. um die 115° die man im Dampfkochtopf erreichen kann, vermutlich nicht sehr viel an Effekt.
Wenn ich an das "Anlassen" von gehärtetem Stahl denke sind diese Temperaturbereiche jedoch nicht so weit weg im Vergleich zur Schmelztemperatur dieser Stähle.
Ob man diesen Effekt letztlich auch in irgendeiner Form überhaupt nachweisen kann lasse ich mal offen; hab da keine Kenntnis ob es überhaupt vernünfitg reproduzierbare Parameter gibt. Die Zylinder sind ja alles andere als ein homogenes Gebilde bzgl. Wanddicke, Glassorte etc.Bin gespannt auf die Anmerkungen des Fachmannes.
Grüße
Andy -
Im Backofen sollte man auf 250 Grad kommen, voraus gesetzt der Zylinder passt hinein.
Einen glastopf meiner Mutter habe ich beim Abkühlen beerdigt, Jenaer Glas.
Der andere tut seit 50 Jahren seinen Dienst. Sollten Gläser gerissen sein, kann man sie nicht mehr nutzen.
Habe neumodische glaskannen in Benutzung und die sind extrem empfindlich.
Fliesen werden auch im Anschluss entspannt. Später ist der Drops gelutscht.
Bei Glas könnte es gehen, ist die zäheste Flüssigkeit -
Hallo Josef,
an der Brandscheibe wird es auch nicht liegen. Entweder war es ein Fehler im Zylinder oder dein Probelauf im Freien, mit zu großen Temperaturunterschieden im Zylinder.
Da wirst du wohl nicht drumherum kommen auch mit deinem 2. Zylinder einen Test zu starten.
Viel höher wie auf deinem 3. Bild würde ich die Lampe nicht drehen.Grüße aus Dresden Andreas
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Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Ratschläge. Ich habe heute morgen in der Bucht einen Wiener Zylinder von Petromax geordet.Mit diesem werde ich in der kommende Woche weitere Versuche starten.
Interessant waren auch die Gedanken über Entspannen eines Glaszylinders. Das werde ich in Anschluss mangels eines so großen Dampfkochtopfes oder Spargelbräters im Backofen versuchen. Schaden kann es ja nicht (hoffentlich).
Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Wird jetzt nur ein wenig dauern. Schönes Wochenende
Grüße
Josef
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Denke dran. Ungefähr 12 Stunden entspannen.
Bei Stahl ist jedenfalls so. -
Hallo zusammen,
schneller als erwartet ist der Wiener Zylinder angekommen. 280mm hoch und unterer Durchmesser 72mm.Erster Eindruck:
- Sieht nicht so gut aus wie der Matadorzylinder.
- Die Lampe brennt damit gut. Sie hat gestern Abend 3 Std. zum meiner vollsten Zufriedenheit geleuchtet.
Nachteil: Der Zylinder beschlägt von innen (Ruß, da das Glas auf Grund des Abstands zur Flamme nicht so hell wird
Aber ich bin zufrieden.
Brennen lasse ich sie jetzt mit dem Wiener Zylinder, als Deko trägt sie den Matador Zylinder.
Den 2. werde ich im Backofen langsam entspannen, d.h. von 250°C - Zimmertemperatur in 12 Std.
Grüße
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Hallo Josef,
Sieht nicht so gut aus wie der Matadorzylinder.
Die Lampe brennt damit gut. Sie hat gestern Abend 3 Std. zum meiner vollsten Zufriedenheit geleuchtet.das sieht doch schonmal ganz ordentlich aus. Manchmal muss man da
halt auch Kompromisse machen, will man so alte Geräte am Leben halten.
Es ist zwar mit Sicherheit nicht das Optimum, aber lieber suboptimal
als gar nicht.Grüße
Marcus