Düse - Vergaser - Wie fest anziehen?

  • Hi Leute,


    habe meine 250er nach Restauration erfolgreich bei einem Kältegrillen testen können, leider löste sich beim Betrieb nach ca. 4-5 Std. die Düse und versprühte ein wenig Petroleum.


    Daher meine Frage:


    Wie fest soll/kann/muß ich die Düse anziehen?


    Um gleich ein paar Sachen vorwegzunehmen:


    - Ich weiß, ich weiß, nach fest kommt ab (daher die Frage) :rauch:


    - Ich will die Teile nicht abdrehen und nicht "kalt verschweißen" :explode:


    - Habe sogar einen großen Drehmomentschlüssel parat liegen - wer kann mir evtl. ein geeignetes Drehmoment sagen? :besserwisser:


    - Eigentlich dachte ich, die Düse "nach Gefühl" richtig angezogen zu haben, klappt ja bei der anderen 250er auch tadellos - sind halt doch Individuen. :strange:



    Naja, wenn ihr eine Patentlösung wißt, dann lasst es mich doch bitte wissen.



    Ciao



    Orthotiger

  • Zitat

    Original von Orthotiger
    Naja, wenn ihr eine Patentlösung wißt, dann lasst es mich doch bitte wissen.


    Moin,
    eine Patentlösung habe ich nicht, aber probiere es doch mal mit Auspuffkitt einzukleben.
    Solle halten, aber wie lange weiss ich leider nicht, aber Versuch macht klug.


    Gruss Bommel

  • Hallo, bei Lampen wo sich öfters mal die Düse lockert, erhitze ich das obere Stück vom Vergaser, und drehe dann die Düse rein. Bis jetzt hat dass immer gut funktioniert. Dieser Tipp wurde schon mal im Forum besprochen, nur leider finde ich den Thread jetzt nicht.
    Das obere Stück dehnt sich dadurch etwas aus, und die kalte Düse lässt sich etwas besser reinschrauben. Ich war erst auch ein wenig skeptisch, aber es kostet nichts, und ein Versuch ist es allemal wert.
    Gruß
    Jan

  • Hallo,


    Also bei solchen Schätzchen, wo es dann flammendes Inferno gibt, weil sich die Düse lockert (passierte mir bei zwei 500-ern, bei den 250-igern komischerweise noch nie), da mach ich die immer mit Auspuffkitt fest.


    Wenn man die Düse doch mal wieder abkriegen muß, dann hilft Einlegen in Zitronensäure oder Natronlauge (macht man ja eh bzw. hat man vor...), dann wird der Kitt brüchig und man kann die Düse mit dem Schlüssel abschrauben. Manchmal reicht auch Klopfen mit dem Schlüssel bzw. ein wenig hin- und herdrehen der Düse, das das Zeugs vollends wegbröselt und man die Düse rausschrauben kann.


    Speziell bei meinen beiden Petro-500-ern mach ich das inzwischen prophylaktisch....


    Gruß,
    Frank

    --
    Mehr Licht! (Goethe)

  • Hallo,


    danke für die Tips,


    habe jetzt mal das knarrende Geräusch zweimal erklingen lassen.


    Leider muß der Probelauf warten, da meine Rapid-Lötstelle sich wohl kurz verflüssigt hat und mich gerade anzischt. :explode:



    Ciao


    Christian

  • Hallo,


    um ein Gewinde daran zu hindern, sich durch thermische Verformung zu lösen, muss man es einfach etwas mehr verformen, als die thermische Einwirkung. Also Düse mit dem Gewinde in den Schraubstock und gefühlvoll etwas plattdrücken. Die Muttern für Auspuffkrümmer sind auch immer etwas oval.


    Gruß


    Stefan

  • Ich reisse einfach ein paar mal mit einem Metallsägeblatt quer über das Gewinde. Dadurch wird das Gewinde sanft "beschädigt" und löst sich nicht mehr von selbst. Komme ursprünglich aus dem Fahrzeugbau, und das war unsere Schraubensicherung an "heissen" Teilen wenn Loctite nicht verwendet werden konnte.


    Gruß
    bazooka

    Dort wo das Licht schwindet, obsiegt das Böse

  • Hallo Markus,


    meine Rede.... Ich wende das selbe Verfahren bei Düsen die nicht halten wollen an. :applaudit:


    Auspuffkitt im Vergasergewinde ist mir irgendwie nicht sympathisch :traurig:



    Dir und natürlich allen anderen hier einen Guten Rutsch :party:



    Gruß


    Martin :done:

  • Auch nicht schlecht. :done:


    Riefen in das Gewinde machen, kannte ich bisher nur bei Hanfabdichtungen, damit die Hanffasern beim Eindrehen auf dem Gewinde bleiben.


    Funktioniert das auch bei dem Mischrohrgewinde? Dort habe habe ich meine Methode nicht gewagt, da hier ja das Gewinde selbst dichtet.


    Gruß


    Stefan

  • Ist natürlich auch perfekt für Hanfabdichtungen!
    Ich glaube das hier die Methode auch Ihren Ursprung hat.
    Am Mischrohr funktioniert es natürlich auch, es sei denn Du hast so ein Kacksgewinde erwischt wie ich mal bei einer 500èr Chinamaxe. Da half dann leider nur: Loch bohren, Gewinde schneiden, dann die "Maden"- schrauben :applaudit: und Ruhe ist.


    Gruß
    bazooka