Feuerhand Nr. 175 Super Baby

  • Moin zusammen,


    hier möchte ich euch meine Feuerhand Nr. 175 Super Baby Vorkrieg vorstellen. In dem Zustand habe ich sie bekommen:




    Das Glas habe ich momentan in meiner 176 verbaut. Möchte sie nun herrichten. Aupusten mit dem Kompressor, dann ordentlich :bath: und mit Owatral Öl behandeln, da ich die Patina erhalten möchte.


    Gruß


    Julian

  • Oha, auf den ersten Bildern sieht sie doch recht heftig
    mitgenommen aus. Wie ist denn der Tank in Schuss? :S
    Die Stelle auf 1Uhr könnte vom Aussehen her eventuell
    durch sein. Meine war damals nach dem Laugenbad erst
    einmal geschätzt 100g leichter, wenigstens 3 Lackschichten
    waren bei ihr nachträglich aufgetragen worden. Ansonsten
    war sie aber in erstaunlich gutem Zustand.


    Grüße


    Marcus

    Dochtlampenfreak

  • 3. Serie , Baujahr 1940-42. Was am schlimmsten betroffen ist bei den Kleinen ist meist der Blaker, der Rest ist machbar.


    Was spricht bei einer ehemals original lackierten Laterne gegen eine Neulackierung mit RAL Thermolack ? Wäre es 1 oder 2 Serie würde ich dir zustimmen, aber so....

  • Moin,


    habe eine weiter Feuerhand Nr. 175 Super Baby in der Mache. Sie hat ein klares Glas und ist unlackiert:

    (Bilderupload funktioniert nicht)

    Derzeit badet sie, nachdem ich sie mit Druckluft durchgepustet habe, in der Zitronensäure.


    Gruß


    Julian

  • Hallo Julian,


    Schreib doch bitte auch mal das Mischungsverhältnis und wie lange du sie gebadet 🧼 hast dazu wenn du wieder Fotos davon hochladen kannst.

    Ich selbst hab dabei noch nie die richtige Mischung und Zeit gefunden 🤔 und bin vielleicht auch etwas übervorsichtig.


    Grüße aus Franken

    Wilhelm

  • Falls noch andere Antworten als die von Julian erlaubt sind, hier mal meine Erfahrungen...

    Ich kaufe Z-Säure gleich im 5-kg-Eimer ein, dann hat man erstmal Ruhe und muß nicht die Mondpreise im Supermarkt bezahlen.

    Mischungsverhältnis 1 zu 10 mit heißem Wasser. Heiße Säure wirkt besser.

    Badedauer: meist 1-2 Tage. Öfters kontrollieren. Zu langes Baden greift u.U. die Verzinnung an, sie verfärbt sich dann dunkel.

    Danach wird die Laterne nochmals mechanisch gereinigt und trockengeföhnt. Danach wird das Blech mit Nevr-Dull oder der hytta-Polierwatte behandelt oder ich bade die Laterne nochmal kurz in 5%iger Phosphorsäure. Das gibt dann ein mattes Finish.


    Das alles nur als Anhaltspunkt, es kommt immer auf den Zustand der Laterne an. Man muß eine solche Reinigung selbst ein paar Mal gemacht haben, bis man ein Gefühl für die jeweilige Wirkung bekommt. (Von pauschalen Rezepten halte ich wenig.)


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Nun, ich selber nutze eine höhere Konzentration.

    Wasser wird erhitzt, und es kommt ein Labornetzgerät zum Einsatz um den Vorgang zu beschleunigen.

    Dadurch kann die Prozedur auf zwei Stunden begrenzt werden.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...

  • Es ging primär um das Z-Säurebad. Von Elektrolyse war nicht die Rede...

    Natürlich habe ich auch ein chinesisches Labor-NT, das ich bei schweren "Fällen" einsetze - wenn der Lack sich weigert abzugehen bspw.- Für den Pluspol habe ich zwei Edelstahlbleche (die Laterne käme also an Minus). Elektrolyt ist hier dann keine Z-Säure (wegen der Verfärbungen, die Stromeinsatz schneller auftreten), sondern Natron (NaHCO3 - Speisesoda). 4 Ampere Saft auf die Leitung, dann fliegen die Fetzen! (Ausreichend dicke Kabelage verwenden!)


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Natron setzte ich in Verbindung mit dem Netzteil nur ein zum Entlacken.

    Zum Entrosten halt Zitronensäure, wobei da die Elektrolyse die Reste der Verzinnung von den Oberflächen nimmt.

    Gruß Rolf


    Den Kopf nicht nur zum Haareschneiden nutzen...