Sturmlaterne mit Zitronensäure behandeln

  • Ein Blick auf die Reaktionsgleichung zeigt das da ja auch kein reines Fe entsteht sondern wasserlösliche Eisenverbindungen.


    So ganz nimmt einem die Chemie die Arbeit nicht ab.... :-)


  • Hat die Zitronensäure chemisch Auswirkungen auf auf Zinn/Nickel Oberflächen ? Wie sieht es mit Holzgriffen aus ?


    Grüße

    Thomas

  • Ein Blick auf die Reaktionsgleichung zeigt das da ja auch kein reines Fe entsteht sondern wasserlösliche Eisenverbindungen.


    So ganz nimmt einem die Chemie die Arbeit nicht ab.... :-)


    Du kennst dich mit Chemie aus ? Gibt es noch andere geeignete Säuren ? Im KfZ Gewerbe sollen die angeblich Salzsäure zum entrosten verwenden

  • thomas77

    z.B. Oxalsäure...


    MfG,

    Christophe :rauch:

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  • Die weit verbreitete Verwendung von Zitronensäure beruht im wesentlichen auf der leichten, unproblematischen Verfügbarkeit für Privatpersonen auch in großen Gebinden ( 10kg Sack...) , der anschließenden recht problemlosen Entsorgbarkeit, und der guten Verwendbarkeit auch in unbelüfteten Innenräumen. Im Vergleich zur ebenfalls einsetzbaren Essigsäure z.B., wovon man kein Warmbad im Keller stehen haben möchte....

  • > Gibt es noch andere geeignete Säuren?


    Siehe Wiki-Artikel, Stichwort "Rost", Zitat:

    "Rost lässt sich mit Säure auflösen. Geeignet ist beispielsweise verdünnte Phosphorsäure oder 60%ige Essigsäure. Damit die Säure später nicht zu unerwünschten Reaktionen führt, sollte sie nach der Behandlung gegebenenfalls mit einer Lauge neutralisiert und jedenfalls mit viel Wasser abgespült werden. Der blanke Stahl muss zügig getrocknet werden, um keinen Flugrost anzusetzen. Meist wird er anschließend durch einen Ölfilm oder eine Beschichtung vor erneutem Rostansatz geschützt. Phosphorsäure ist meist auch in als Rostumwandler bezeichneten Produkten enthalten."


    Sowohl Phosphor- als auch Essigsäure sind in hohen Konz. (85% u. 60%) problemlos im Sanitärreinigungsbedarf oder der Gr. Bucht zu bekommen. Ich verdünne beides: 5%ige P-Säure zum Passivieren von Laternen, 10%ige E-Eäure für die Messingreinigung. (Die 60%ige Lösung nur bei offenem Fenster oder draußen aufschrauben! Das Zeug beißt in den Augen und macht die Nase frei!)


    Von den bekannten "scharfen" Mitteln wie Salzsäure oder Natronlauge halte ich nichts. Soll der Lack mit runter, kommen die Laternen bei mir ins Elektrobad (Kathode an die Laterne, Anode an Edelstahlblech, Elekrolyt Natron- oder Z-Säurelösung). Andere hier benutzen auch ein Ultraschallbad.


    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Sowohl Phosphor- als auch Essigsäure sind in hohen Konz. (85% u. 60%) problemlos im Sanitärreinigungsbedarf oder der Gr. Bucht zu bekommen. Ich verdünne beides: 5%ige P-Säure zum Passivieren von Laternen, 10%ige E-Eäure für die Messingreinigung. (Die 60%ige Lösung nur bei offenem Fenster oder draußen aufschrauben! Das Zeug beißt in den Augen und macht die Nase frei!)


    Von den bekannten "scharfen" Mitteln wie Salzsäure oder Natronlauge halte ich nichts. Soll der Lack mit runter, kommen die Laternen bei mir ins Elektrobad (Kathode an die Laterne, Anode an Edelstahlblech, Elekrolyt Natron- oder Z-Säurelösung). Andere hier benutzen auch ein Ultraschallbad.


    Micha.

    Phosphorsäure dann aber nur um anschließend zu lackieren ? Verzinnen geht dann nicht mehr , oder ?


    Wenn du das Elektrobad nutzt, hängst du dann eine Elektrode in den Tank ? Funktioniert das auch in Hohlräumen, wie den Rohren ? Und ist durch Elektro der Stahl komplett blank ?

  • Moin Thomas!


    > Phosphorsäure dann aber nur um anschließend zu lackieren?


    Ich lackiere meine Laternen nicht. - und verzinnen schon gar nicht (was m.E. mit Haushaltsmitteln sowieso nicht funktioniert).

    Passivierung reicht mir - man kann auch Nevr-Dull, Owatrol oder Leinölfirnis zum Rostschutz benutzen.


    > hängst du dann eine Elektrode in den Tank?


    Am besten, du schaust dir entsprechende Erklärviedos auf YT zum Thema "Entrosten" an. Dann wird das Prinzip und der Aufbau der Apparatur klarer.


    > Und ist durch Elektro der Stahl komplett blank?


    So blank wie nach einer chemischen Entrostung auch.


    Bitte das Plenken unterlassen, danke!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Plenk

    Micha.

    >> Es kommt oftmals anders, wenn man denkt. <<

  • Phosphorsäure dann aber nur um anschließend zu lackieren ?

    je nach gusto


    Verzinnen geht dann nicht mehr , oder ?

    Nur nach weiteren Vorarbeiten welche praktisch niemand realisiert, vom eigentlichen Prozess mal ganz zu schweigen. Das Zaubermittel welches du suchst, welches außen wie inne ohne Zutun blitzblank macht existiert nicht im vertretbaren Hausgebrauch, sonst hätten wir es alle im Keller.


    hängst du dann eine Elektrode in den Tank ?

    Die Laterne IST dann die Elektrode. Bitte erst mal grundlegend mit dem praktischen Verfahren beschäftigen bevor man Fragen stellt.


    Funktioniert das auch in Hohlräumen, wie den Rohren ?

    Verfahrensbedingt eher nicht.


    Und ist durch Elektro der Stahl komplett blank ?

    Nein natürlich nicht, schon gar nicht in einem ruhenden Bad. Die Reaktionsprodukte hängen immer noch an der Oberfläche rum.



    Das ausprobieren mit einem handelsüblichen kleine 12V Steckernetzteil oder zur Not auch 5V für USB welches irgendwo ungenutzt rumoxidiert und einem Probeteil wie einem Brenner bringen dir im Handumdrehen eigene Erfahrungen.....

  • Ich habe es auch versucht, einmal heiße Säure, einmal kalte. Kalt dauert zwar länger, ist aber praktischer, Man hat keine ätzenden Dämpfe und kann dadurch öfter mal schrubben. Man kann auch mit den Händen in die Säure greifen, passiert nichts.