Welches Gewinde am Anschluss Tilley/Vapalux/Bialaddin Vergaser?

Hi, hat einer die Gewindegrösse für den Vergaseranschluss zum Kontrolhahn parat? Ich kann meine Withworth Gewindelehre nicht finden.
CU Bernd

Hi Frank, danke. Dann durchwühle ich bei Gelegenheit mal die Grabbelkiste eines Freundes. Wenn der auch nix passendes hat drehe ich mir bei Bedarf den Kontrolhahn aus und löte eine Buchse mit M8 ein. Ist nix eiliges, habe meine original Vergaser alle inzwischen auf PX Düse/Nadel umgebaut und das funktioniert bislang gut. Tüftele gerade nur aus „Langeweile“ nur ein bisschen rum wie man einen neuen Vergaser bauen könnte ohne den gleich komplett neu zu drehen. Suche mir gerade so Halbfertigzeug zusammen das ich dann nur zusammenlöten muss.Korpus dann auch wieder aus Stahl.
CU Bernd

Jupp, danke!
CU Bernd

So, es ist geschafft. Eine Drehbank macht es einfacher es geht aber auch ohne. Ich habe mir Stahlrohr mit 10 mm Aussen und 6 mm innen besorgt. Bekommt man ab 50 cm, das reicht für 3 Vergaser, in der Bucht. Das Gewinde für die Düse kann direkt in das Rohr geschnitten werden. Ich habe M7 x 1 genommen und die 6 mm im Rohr vorher auf 6.3 aufgebohrt. Dann passt die Düse sauber ohne zu hakeln. Da meiner Meinung nach das Schwanger werden mancher Vergaser an der Engstelle unter der Düse liegt in der auch noch eine Feder sitzt die anscheinend dazu dient nur die Nadelstange zu führen wurde das genau wie beim Messingvergaser von Willi Springman einfach weggelassen.

Da eine original PX Nadel benutzt wird führt die sich selber in der Düse. Die Nadelstange habe ich aus Messingröhrchen gebaut. Auch die bekommt man in der Bucht in Sets. ZB 1.5 mm, 2.0, 2,5 und 3 mm. Die passen alle saugend ineinander. So kann man durch zusammenlöten einzelner Segmente an die eigentliche Nadelstange unten das Gegenlager für die Feder und oben das Futter für das M2 Gewinde für die Nadel zusammensetzen und verlöten.

Das Vergaserunterteil ist eine Messing M5 Rändelmutter, in die das für Nadelstange und Feder passende Loch gebohrt wird. Mit dem Anschluss an den Kontrollhahn habe ich erstmal etwas (gefuscht ) was aber trotzdem funktioniert. Da mir das Schneideisen für das Englische Gewinde noch fehlt habe ich etwas rum probiert und festgestellt das das Gewinde einer PX Düse zwar locker aber fest genug passt so das es sich auch noch gut gegen die Dichtung festziehen lässt. Der Vergaser muss bei entsprechender nicht zu harter Dichtung eh nur gut handfest angezogen werden. Werde das dann mit ein paar Wicklungen Teflonband spielfrei machen. Wird dann später auf das richtige Gewinde umgebaut.
Also eine alte 500 Düse mit genug Spiel um den Brennstoff vorbei zu lassen aufgebohrt so das die Nadelstange mit dem Unterteil gut passt. Ich habe die Schlüsselflächen abgedreht, man kann die Düse aber auch direkt in die passend gebohrte Rändelschraube hart einlöten. Die Rändelschraube wird dann auch hart mit dem Stahlrohr verlötet. Da das Rohr nur 10 mm D, hat der Originale aber 11 mm, habe ich um evt.Probleme mit der Luftführung durch den sonst grösseren Ringspalt zu vermeiden eine 10 mm lange 11 mm D Messinghülse in dem Bereich auf das Stahlrohr gelötet wo es in das Spigot eintaucht. Optisch sieht das nun so aus wie ein Original Vergaser.

Der ober Teil des Vergasers hat nun aber zur Wandung des Spigot etwas mehr Abstand. Es gibt ja im Netz auch die Theorie das der Stahlvergaser in dem Bereich punktuell zu heiss wird und das Petroleum deshalb gecrackt wird mit Ausscheidung der Ölkohle die dann letztlich den oberen Tel des Vergasers platzen lässt. Das wird mit dem nun zu reinigenden Vergaser eh nicht passieren. Aber jetzt erstmal testen ob der Abstand nicht doch Probleme macht.
Die Bilder zeigen die Vergaser im Vergleich Neubau und Original, dieser aber schon gepimpt mit PX 250 Düse und Nadel,die benutzten Einzelteile und die letzten zeigen den gerade geöffneten Originalvergaser mit der Zentrierfeder
und Blick in den Raum wo sonst diese Feder steckt und sich dann dort die Ölkohle sammeln kann. Mein Vergaser war obwohl gebraucht (Militärlampe) absolut frei von Ablagerungen. Hätte also auch so noch lange funktioniert.
CU Bernd

Und der Rest..

Hi, wegen der evt. Überhitzung habe ich ja den oberen TeiI des Vergasers bei 10 mm gelassen. Da ist der Luftspalt also grösser und mal sehen ob es hilft. Und Lothar, gut aufgepasst Ich habe vergessen zu schreiben das die Feder auf dem Bild noch fehlt. Ist genau so ausgeführt wie beim Original. Federn muss ich noch besorgen. Wollte fürs Bild nicht den funktionierenden Vergaser zerlegen..weist ja "never change/touch a running system“
CU Bernd

Naja, allein die Möglichkeit den Vergaser zu öffnen und so vernünftig reinigen zu können sollte eine Schwangerschaft zuverlässig verhindern können. Und es muss noch einen Grund geben. Der geöffnete Vergaser auf dem Bild ist aus einer Bialaddin 305 Militärversion. Der hatte seit ich die Lampe habe gut 14/15 Tankfüllungen geschluckt. Die ist meine absolute Lieblings Nutzlampe. Ich hatte den Vergaser am Anfang soweit es bei den Originalen eben geht gereinigt. Geöffnet zeigte sich nun das der absolut sauber war. Die Feder und die Innenwände waren nur schwarz verfärbt, keine Krusten oder Auflagerungen. Hatte von Anfang an Petro/Waschbenzin 80/20 verleuchtet. Also entweder liegt es zusätzlich auch am verwendeten Brennstoff und dazu dann eine sehr lange Nutzungsdauer. Bis sich die Kammer unter der Düse völlig mit Kohlenstoff/Ölkohle gefüllt hat bis die platzt dauert es wohl schon eine Weile.
CU Bernd

So, habe vorhin den Vergaser zusammengelötet, versäubert, montiert und in die Bialaddin 305 eingebaut. Da das Material ja starkwandiger ist mit 2 Schalen vorgeheizt. Startete ohne Probleme und leuchtet nun seit 45 Minuten mit dezentem leisen Rauschen. Da der Vergaser nach dem abschrauben der Düse in voller Länge nun mit 6 mm durchgängig ist (bis auf das 3 mm Loch unten) sollte reinigen kein Problem sein. Ich hatte ja bislang kein Problem mit den Vergasern, die waren ja alle 3 nach dem öffnen sauber, also mal schauen wie sich der Neue dünnere verhält.
CU Bernd

Hi Frank, das meiste was da durchgelaufen ist war Franzosenpippi und Waschbenzin aus dem Baumarkt.
Seit Frühjahr habe ich aber auf Bremsenreiniger ohne Aceton aus der Bucht gewechselt. Damit leuchten alle meine Benzinerinen perfekt.
CU Bernd