Hilfe mit HASAG 351L

  • Hi,


    ich bin ja eigentlich nur der Dochtlampentyp und habe mit Drucklampen nix am Hut. Aber am WE war ich nach Ewigkeiten mal wieder auf dem Flohmarkt. Nix Dochtlampen, ein paar schöne alte Lötlampen, aber das ist nicht mein Gebiet. Und dann stand da eine Drucklampe. Na guckst du halt mal, dachte ich. Oh. Hasag 351L Leipzig. Alt das Teil. Hm. Alles dran, keine Beulen, nur Oberflächenrost, mit altem welligen Glas, und kleine Tüte AUER Berlin die einen Glühstrumpf entielt.
    Die Lampe war seit Kauf in den 30ern im Besitz der Familie in der Nachbarstadt. Der 70jährige Herr wollte schwor Stein und Bein das sie schon da war als er ein kleines Kind war. Wollte 20 € haben. Na da hab ich nicht überlegt, man muss auch mal Glück haben.


    Es ist ein Modell mit schwarzem Tank, Haube anthrazit emailiert, 2 Schilder auf dem Tragehalter, jeweils mit schwarzer Schrift auf ehemals weißem Grund. Nicht perfekt, aber problemlos lesbar. Handrad aus Presspappe.
    . Kann es sein das die Teile innen teilweise weinrot lackiert waren? die Blechbereiche rund um den oberen Aufschraubring mit dem Messinggitter sind teilweise noch rötlich, und es sieht ziemlich original aus.


    In meiner Aufregung habe ich vergessen vor dem zerlegen Fotos zu machen. Soweit ich sagen kann ist alles da, nichts durchrostet oder beschädigt, alle Gewinde i.O. Im Fülldeckel etwas was wohl eine Dichtung gewesen sein soll. Müßte erneuert werden - was passt? Pumpenleder ebenfalls erneuerungsbedürftig- Da passt irgenwie was von anderen Modellen hab ich gehört. Kann ich auch zum Hydraulikservice um die Ecke und was nehmen?


    Diverse Lampenbereiche waren Insektenhotel gewesen, daher vorsichtshalber Komplettzerlegung anberaumt.
    Überrascht ob der Anzahl der Teile :-)
    Im Moment hänge ich beim Zerlegen an diesem Düsenrohr aus Messing fest. raus gins problemlos, aber ....
    Oben den kleinen Messingnippel konnte ich abschrauben. Darunter kam eine Messingkanüle zum Vorschein. Die konnte ich rausschrauben. So etwa 30x2 mm. Unten steckt auch so ein dünner Messingstab drin mit M2, der ist beweglich, aber ich bekomme ihn nicht raus. Weder durch drehen noch durch ziehen. In dem Messingrohr steckt auch noch ein weiteres Röhrchen drin, da seh ich von unten die drei umgebogenen Laschen. Aber ob und wie das rausgeht....? Wie demontiert man das richtig?


    So. Dann ist doch oben das gebogene Rohr, an dem sitzt ein großes Gewindestück mit Mutter M19 oder sowas. Das will derzeit auch noch nicht ab. An dem Gewindestück sitzt ein Aufschraubteil mit einem Messinggitter. Das will auch nicht ab. Vor allem ist es scheinbar aus Aluguss oder was ähnlichem, sehr weiches Material, will da gar nicht ran mit der Wapuza. Das Messinggitter ist ok, aber ich habe was gelesen von wegen Messingwolle oder so, also bei mir ist das nur das Gitter, dahinter ist freies Rohr.


    Ich versuchs derzeit mit Kaltreiniger bei 50° im Ultraschallbad, mals sehen was heute Abend geht. Wie gesagt, ein paar Hinweise was sich wie demontieren läßt wären gut.
    Sorry das mir die richtigen Begriffe fehlen beim beschreiben :-)


    Danke,

  • Moin,
    das Messingröhrchen kann man aus den Vergaser rausziehen, darum ist Messinggaze gewickelt.
    Diese ist im oberen Bereich oft verkokt und sitzt darum im Vergaser fest. Wenns mit ziehen nicht geht Vergaser mit Lötlampe erhitzen und abschrecken in kalt Wasser, mehrfach wiederholen bis sich das Röhrchen rausziehen lässt.
    Viel Erfolg, Björn :done:

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Tach, Pö!


    Viel Erfolg bei Deiner Lampenaufarbeitung. :done:
    Aber die Wapuza gehört definitiv in einen anderen Raum, wenn Du Dich um Dein Lämpi kümmerst. :besserwisser:


    Gruß, Gerald

    Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind. (Jean Anouilh)

  • Erst mal Glückwunsch zu Deinem Fund!
    Mein Neid ist Dir gewiß!!!


    Pumpenleder und Dichtung für die Tankverschraubung kannst Du durch PX-Teile ersetzen.


    Aber in einem muß ich dem Herrn Lehmann ohne Einschränkung zustimmen: Die WaPuZa lasse bitte von der Lampe, damit ruinierst Du mit einem einzigen Fehlgriff das unschuldige Lampi ... auf neudeutsch: Ein No-Go!


    Den Messingbrenner mußt Du ja auch nicht unbedingt vom Mischrohr trennen.
    Spülbad und Durchblasen und gut ist ...
    Besonderes Augenmerk solltest Du auf das Bodenventil der Pumpe legen
    und den Knickvergaser aus dem Tank holen und das kleine Stück MS-Gaze im Ansaugstück wechseln.
    Auch dem Stahl-Tank mal von Innen eine Reinigung angedeihen lassen.
    In der Verschraubung vom Vergaser in den Tank befindet sich vermutlich eine Aludichtung, die kannst gegen eine Kupferdichtung tauschen.


    Viele Einzelteile hat das Lampi doch eigentlich nicht - zerlege erst mal eine Petromax ...


    Gut gelings und laß uns weiter teilhaben, vor allem mit :foto:


    :done:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Ok, wie immer keine Zeit gehabt, also nur kurze Session gestern Abend. Ich kann den 2mm Stab im Vergaserrohr gut und gerne 2-3 cm auf und ab bewegen, aber damit das Röhrchen rausziehen ist ausgeschlossen.
    Ich hatte bisher nur das unteren Ende im Reinigungsbad, ich füll heute Abend mal auf und ultraschalle das Ding im Ganzen.


    Nach meinem Verständnis, und wenn ich mir die Bilder der Bedienungsanleitung so ansehe, müßte sich das Röhrchen K919 samt Gaze K247mittels der Kombi K918+K917 rausziehen lassen. Einen anderen Weg sehe ich nicht, denn man bekommt es mit der Zange nicht gefasst von unten.


    Das war mir klar das euch bei WaPuza der Hals schwillt :-) . Benennt mir doch mal ein geeignetes Werkzeug für so eine Verschraubung. Aber eigentlich habt ihr recht. Das Gitter sieht noch gut aus, und die Nester im Röhrchen hab ich entfernt. Vieleicht sollte man es einfach so lassen und gar nicht anrühren. Luft kommt ja durch :-)


    Welche Teile PX Teile sind das denn für das Pumpenleder und die Tankdichtung?
    Und welche Socken nimmt man für das Teil. Ich denke nicht das ich das mit dem alten beigelegten im ersten Anlauf zum laufen bekomme :-)



    Bodenventil? Ich glaub in dem Tank sind noch Dinge die ich nicht gesehen habe :-). Das ist das Rückschlagventil 5442, ja?


    Eine Dichtung kam mir in der Vergaserrohr/ Tank Verschraubung nicht entgegen, ich konnte in der Bedienungsanleitung aber auch keine ausmachen....
    Ich versuche heute Abend mal ein paar Fotos von dem Berg Einzelteile zu machen wenn die Hitzewallungen nachlassen :-))

  • So, ok, ich hab mal ein paar Bilder bei mir hochgeladen, lassen sich auch vergrößern.
    http://sirkosdrive.jimdo.com/laternen/hasag/


    Die Nadelstange und das Verbindungsstück habe ich jetzt auch raus bekommen. Hat sich dem Ultraschall ergeben. Das Filterrohr mit dem Filter ist noch hartnäckig. Ein 120er Stab im passenden Durchmesser um von oben zu drücken wäre nicht schlecht. Wenns der Ultraschall nicht bringt muss ich das mal versuchen.
    Hab halt leider nicht die Zeit für große Fortschritte....

  • Ich konnte bisher keinen Shop ausfindig machen der mehr als 2 HASAG/BAT/MEWA kompartible Teile listet (wenn überhaupt). Kann mir jemand konkret benennen welche bestellbaren Teile von Petromax und Co. passen? Ich habe zwar gelesen das das der Fall ist, benötige aber konkrete Benennung.
    Ich suche Dinge wie:
    Fülldeckeldichtung
    Pumpenleder
    "Dreiringdichtung", die Dichtung an der Handrad-Schubstange,
    Vergaserbodendichtung (original Bleidichtung)
    Als Ersatz für den Asbestdocht ist eine Ofenschnurdichtung üblich, aber braucht man denn eigentlich einen Docht wenn man mit Spiritus anheizt ?


    Danke, Pö

  • Hallo,


    als Ersatz für die WaPuZa wäre Dir für alle 4- und 6-Kantmuttern eine "Armaturenzange" mit glatten, parallel verschiebbaren Backen (persönlicher Favorit "KNIPEX") dienlich, oder gleich ein Ring/Gabelschlüssel mit passender Schlüsselweite
    Mit der Wasserpumpenzange lässt sich Rundrohr gegenhalten, wenn man Grip braucht, an verchromtem Metall, Messing, oder bei Material mit empfindlichen Oberflächen empfiehlt sich das geeignete Werkzeug.


    Gruß, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • Fülldeckeldichtung
    Pumpenleder
    "Dreiringdichtung", die Dichtung an der Handrad-Schubstange,
    Vergaserbodendichtung (original Bleidichtung)


    Guggst Du hier: http://www.pelam.de/articles.php?tPath=22_28
    Fülldeckeldichtung = #11 - Pumpenleder = #46 - "Dreiringdichtung", die Dichtung an der Handrad-Schubstange = #108
    Was meinst Du mit "Vergaserbodendichtung"? Die Dichtung, wo der Vergaser in den Tank geschraubt wird? Die ist bei der Mewa aus Alu (gewesen). Gründlich rauspopeln und durch die #90 ersetzen (falls Du die meinst).


    braucht man denn eigentlich einen Docht wenn man mit Spiritus anheizt ?

    Ja. Ohne wird das nix.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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    Einmal editiert, zuletzt von ABurger ()

  • Ich habe die Lampe nach ein paar Fehlversuchen jetzt drei mal in Betrieb gehabt, dabei hatte ich folgende Probleme:


    - Vorwärmung mit Spiritus - die Flamme hüpft gerne aus der Vorheizschale, und das Glas ist nur 3 mm entfernt. Das hat mich schon drei Sprünge im Glas gekostet.


    - Das Fehlen der Spitze der Düsenreinigungsnadel führt zu erhöhten Wartungsaufwand. Ich denke deswegen geht sie mir auch nach ein paar Stunden aus. Kann das sein? Ich popel mit dem Drahthärchen einer Messsingbürste die Düse frei, aber wenn da jemand eine Reparaturlösung hat....


    - Die Lampe leuchtet überhaupt erst seit ich von Petroleum auf Petroleum/ Benzin umgestiegen bin. Bis dahin neigte sie dazu am Glühstrumpf zu brennen. Wohl ungenügende Gastemperatur / Vorwärmtemperatur, wurde besser seit ich Gemisch verwende.


    - Irritierenderweise läuft sie meistens nur mit halber Kraft. Sie leuchtet 2 h durch mit einem gleichmäßig hellem Glühstrumpf, aber der ist nicht blendend weiß, sondern nur hellgelb.
    Ein mal gings nach 1h, wo der Glühstrumpf schon wieder am anbrennen war und ich dachte gleich isse aus - plötzlich wup - und dann brannte sie so wie sie sollte. Hellweiß. Woran kann das liegen? Ich habe so ein bischen das Gefühl die Vergaservorwärmung funktioniert nicht richtig. Aber es war leider nicht möglich das Vergaserrohrinnenleben mit der Gaze rauszubauen. Das sitzt Bombenfest.


    Zur Ersatzteilliste oben:
    Pumpenleder = #46 passt nur mit Nacharbeit, das Loch ist zu klein.
    Dichtung an der Handrad-Schubstange = #108 passt definitiv gar nicht, andere Abmessungen.
    Ersatz-Notlösung: eine Hanfwicklung. Ist dicht, mehr kann man erst mal nicht verlangen :-)


    Grüße
    Sirko

  • Definitiv brauchst Du (mind.) eine Nadel.
    >> Antikseite der Hütte (Kleinanzeigenmarkt) dort findest Du einen Anbieter für Hasag-Teile
    oder
    >> den Starklicht-Martin (User "Leuchtkraft") mal ansurfen,
    der führt mWn auch Hasag-Düsen u. -Nadeln


    Die Hasag (Mewa) leuchten bekannterweise mit Benzin am besten.
    Erhöhe einfach den Benzinanteil oder stelle ganz um.


    Hat das Glas ein Anzündloch? Dann diese Loch auch dorthin drehen, wo die Musik spielt.
    Falls nicht, die evtl. vorhandene Anzündklappe am Trand des Tragegestells offen lassen, bis der Alc verbrannt ist.


    So hell, wie eine PX unter Petro wird sie nie leuchten.
    Benzin erzeugt eh eine eher gelbe Farbe am Socken.


    Das "halbe Kraft" kann von zu wenig Druck herrühren oder daß die Düse wieder am Zugehen ist - siehe oben: eine Nadel muß her.
    Wenn sie "wup" von alleine wieder heller (weiß) wurde, hat sie sich an der Düse selbst freigebrannt, oder Du solltest mal das Sieb am untersten Ende der Steigleitung (das im Tank) überprüfen, ggf. austauschen oder säubern.


    Die Stopfung am Handrad kannst Du auch mit Graphitband zu bekommen. Manchmal ist es erforderlich, da zwei solche Röllchen rein zu packen, damit es dicht wird.


    Daß das Pumpenleder nachgearbeitet werden muß, setzt ich als bekannt voraus, haste evtl. nicht gewußt?


    Ansosnten kann ich nur sagen, die Hasag / Mewa vom Typ 351 (L) sind meiner Einschätzung nach, sogar noch komplikationsloser als die Coleman aus der heutigen Serie - und bei entspr. (Minimal-) Pflege äußerst zuverlässige und dankbare Arbeitslampen mit dem gewissen Flair ...

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • ...
    Benzin erzeugt eh eine eher gelbe Farbe am Socken.

    Das ist m.b.M.n. Unsinn. Benzinbetriebene Lampen leuchten genauso weiß wie Petroleumlampen.
    Zitat klappt gerade nicht...

  • Zitat

    So hell, wie eine PX unter Petro wird sie nie leuchten.

    Und ne HASAG / Mewa kann sehr wohl so hell wie ne PX, du hast einfach meine Mewa noch nie gesehen. Leo hatte das Vergnügen schon.

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa

  • Kennst meine auch nicht, frag Jürgen, Rüdiger oder Andreas.Die heuer in Chemnitz waren. :strange:

    Gruß Rene


    Hamid"Was ist das?"Rambo: "Blaues Licht!"Hamid: "Was macht es?"Rambo: "Es leuchtet blau!"

  • So ganz unsinnig finde ich das nicht, daß die Beimischung/Verwendung von Benzin einen Socken schon gerne einen Gelbstich zeigen läßt.
    Mir dünkt, das auch schon von anderen gelesen zu haben.
    Bei meinen Colemans & Co. habe ich das allerdings auch noch nicht beobachtet.
    Aber ... ich denke, das hängt vielleicht auch mit dem jew. Betriebsdruck zusammen?
    Meiner Einer ist da ja eher der "Niederdruck"-Liebhaber, weil ich mir gerne den akustischen Müll erspare, der bei Drücken um oder über 2 bar entsteht.


    Sicher vermag ne Hasag oder Mewa 351 schon sehr hell leuchten, aber so grell wie eine 500er PX oder China-Klone bekomme ich keine von meinen 351ern zum Leuchten. Erst mal keine Ahnung warum ...?
    Vielleicht habt Ihr ja die Düsen aufgedröselt und pumpt den Tank bis kurz vorm Bersten auf?


    Aber bevor wir deswegen jetzt eine Grundsatzdiskussion starten, belasse ich es lieber dabei zu sagen, ich werde mal versuchen das auch hin zu bekommen - vielleicht gelingt es mir ja.
    Und nein, ich messe nicht mit den Maßstäben wie der Jürgen A. ...
    :rofl:

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • So, nach einem Jahr mal Abschlussrapport:


    nachdem ich das Vergaserrohr habe ausbohren lassen wurde das Rohr komplett neu bestückt. Außerdem habe ich nochmal auf andere Sockenqualität gewechselt.


    Ich bin sehr froh ein Reparaturset für die HASAG bekommen zu haben, leider passten da einige Teile nur so "ungefähr".


    Seit Nov 2015 war sie immer mal wieder erfolgreich in Betrieb, ich denke schon das die Vergaservorwärmung nicht richtig funktionierte mit der zugekokten Gaze. Jetzt alles gut. Vielen Dank für die Hinweise und die Unterstützung.


    Jetzt ist mir auf dem Flohmarkt schon wieder so ein Teil zugelaufen, wieder HASAG 351. :applaudit: Wieder fürn Zwanziger. War kaum in Betrieb, ließ sich super zerlegen, wenig Rost - aber überlackiert. In Rot. Bin jetzt schon seit Tagen am abkkratzen, also die Lampe natürlich. Gott sei dank hab ich von der anderen noch neue Nadel und Düse :-) Erklärtes Ziel: Soll Weihnachten funktionieren. Naja, vermutlich fackelt sie erst drei mal ab :-)
    Das Typenschild am Tank sah irgendwie komisch aus, als ob über HASAG noch mal ein Aufkleber drüber gewesen wäre. Konnte es wegen der roten Überlackierung aber nicht sauber ablösen.


    Könnte die umgelabelt gewesen sein?


    by Pö

  • Ja so klappt das meistens. .. aber nicht immer, leider :aua:
    Besonders wenn mal Zweitaktsprit durchgefeuert wurde ist das Zeug wie Gummizement :kotz:


    Viel Spaß beim Leuchten :done:

    God created men.
    Sam Colt made them equal!

  • Hatte heute eine Hasag 252 in der Zerre und leuchtfertig gemacht.
    Der / die Vorbesitzer brachten es fertig, den Vergaser so verkoken zu lassen, daß ich die Nadelstange nur mit Gewalt heraus ziehen konnte. Ein "Wunder", daß die Nase vom Excenter nicht abscherte.
    Mit Erhitzen u. Abschrecken kam ich leider nicht weit und mußte dann auch ausbohren.


    Weil der originale Innenmantel (vom Verkäufer) nicht mehr auffindbar war, habe ich ihr einen von ner PX spendiert.
    Außerdem mußte ich einen neuen (PX-) Pumpenschacht einsetzen, weil der originale auf zwei Seiten auf der der gesamten Länge gerissen war. Löten lohnte nicht mehr - hatte eh noch einen liegen.


    Zuerst wollte ich die Dame mit sparsamen 250 HK betreiben, das haut aber nicht hin mit dem großen Tonbrenner. Also habe ich sie nun wieder mit der originalen Düse (300 HK) zu meiner Zufriedenheit am laufen. Sie bekommt aber kein reines Petroleum mehr zu trinken, nicht daß sie mir demnächst wieder den Versager dicht macht.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
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  • Also, ich weiß ja nicht was ihr verheizt, aber meine Gebrauchslampe hat jetzt schon mindestens 120l Grilli durch, ohne das da irgendwelche spuren in der Gaze zu sehen wären ( Gebrauchslampe= Blau lackierte Mewa)

    Allzeit Gut Pfad
    Grischa