Graetzin-Rhenus-Mini Gasglühlicht

Auch ich kann wieder was neues von mir vermerken...

Ich konnte meine Sammlung wieder erweitern.
Anfang Februar fand ich in der Bucht wiedermal ein Graetzin-Porzelan-Gasglühlicht.
Auf den ersten Blick sah es aus, wie dieses hier... Hatte mich schon gefreut, ein zweites baugleiches ergattert zu haben. Um so erstaunter war ich, als ich mitbekommen hatte, das es "ne Nummer kleiner" war.
Hier mal ein Paar Bilder vom Erwerbszustand.

Es sah doch schon etwas vergammelt aus, aber an sich war das Porzelan noch einwandfrei. Das Messing zwar verkeimt, aber trotzdem komplett! Leider zeigte sich die Lampe beim zerlegen als etwas widerspenstig, sodas es nicht ging, die Messingteile zerstörungsfrei zu entnehmen, ohne das Porzelan zu beschädigen. Allein das Zerlegen hat mich 4-5 Tage gekostet. Letztendlich musste der Dremel ran, und ich muss jetzt das Mischrohr nochmal hartlöten.
Alles in allem hat sich die Arbeit aber gelohnt, den jetzt erstrahlt sie wieder in neuem Glanz.

So ganz "nackisch" sah die Lampe aber noch nicht schön genug aus. Da fehlte noch ein passender Lampenschirm. Da fand ich wieder in der Bucht diesen Opalglasschirm.

Vom Alter her müsste es ca. das selbe Herstellungsjahr sein, wie das der Lampe. Vor allem in Blau, meine Lieblingsfarbe. Passt super zu meinen Küchenschränken, und somit wurde die Lampe sofort als Küchenlampe deklariert!

Aber wie es immer so ist, alles gute ist nie bei einander....die Aufnahme passte nicht.

Der Kragen war zu klein, das die Schrauben der Lampe nicht hielten, und die Glasbirne nicht durch passte!
Was tun, sprach Zeus? Meine Idee, den Glasschirm von einem Glasbläser mit der Flamme umarbeiten zu lassen, machte dieser mit dem einfachen Satz "Geht nicht." zunichte! Die Gefahr, das das Glas durch verspannungen reißen würde, war zu groß. Die Lösung war nach langer Suche nach Alternativen eine Glasgraviererin...(Schreibt man das so?)
Diese hat den Kragen vom Lampenschirm abgesägt und die Bohrung auf 70mm erweitert. (Innenmaß der Porzelanlampe) Nach 4 weiteren Wochen habe ich mir heute einen Messingring drehen lassen, womit der Schirm fest am Lampenkörper verschraubt werden kann. Jetzt hält alles sicher, und die Lampe ist bis auf die Hartlötung als Betriebsfertig anzusehen.

Jetzt sieht die soo aus...

ICK FREU MIA!!!!!

MFG Andy

Eigentlich sitzt der Ring recht weit oben, weshalb ich denke, das er nich so viel Temperatur abbekommt. Sicherheitshalber hab ich aber beim Drehen in allen Maßen etwas "Luft" gegeben, sodas der Ring ggf. auch "arbeiten" kann.
Nach unten rausfallen kann er nicht, da die seitlichen Schrauben durch in den Ring geborte Löcher geschraubt wurden. Die können also auch nicht rausfallen.

Zitat von Mikolaj

Ich hoffe alles geht gut für Sie. Das is das schönste Graetzin die ich je gesehen haben.

Mikolaj

Ich sag mal so, ich sehs zumindest genauso. Die Lampe hat mich auch den einen oder anderen Nerv gekostet.
Ich denke mal, ich werd sie erstmal sicher verpacken, ein Bild davon auf die Kiste kleben, und dann auf dem Dachboden einlagern, bis sie dann wirklich an ihren Platz kommt.

Geplant ist, die Lampe dann an diesem Reiberhahn als Wandlampe zu betreiben.


Allerdings brauch dieser auch noch eine mechanische Bearbeitung auf der Drehbank, weil das Küken nicht richtig sitzt, und damit nicht abdichtet. Leider hat sich in meinem Umfeld noch kein Zerspaner gefunden, der sich da ran traut. Einen dicht sitzenden Konus zu drehen, scheint doch ein etwas besonderes Unterfangen zu sein.

MFG Andy

Es fehlt zwar noch die weiße Farbe an der Wand,... dennoch musste die Gas-Küchenlampe heute Probehängen!

Gasleitung ist abgedrückt/dicht. Muss ick nurnoch die passende Düsengröße raus finden, und dann lämpelt die Latichte wieder.

Einzig werde ich das Gefühl nicht los, das der Socken in der Einlochbirne zu hoch hängt. Ich denke, die Mischkammer muss tiefer hängen.