zwei ganz dumme fragen

  • Hallole,


    was ist denn der Unterschied zwischen einem Pelam -Leisebrenner und dem Prabhat-Leisebrenner?


    kann denn so ein Kocher auch befüllt transportiert werden ohne das die Füllung aus dem Tank ausläuft? Wenn ich das Ding im Packsack auf dem Moped transportiere kann ich nicht sicherstellen das das immer aufrecht sein wird.


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

  • hallo,
    wenn wir hier von den aktuellen kochern aus dem shop
    schreiben, sind diese kocher nur bedingt als reisekocher
    geeignet. der prabhat hat abnehmbare topfauflagen.
    damit ist er auf ein kleineres packmaß zu bringen.
    zwar kann man den brenner abschrauben u. die tanköffnung
    mit einer beiliegenden schraube verschliessen, jedoch ist
    dies nicht für permanenten gebrauch geeignet.


    zwischen einem leisebrenner von pelam u. dem von
    prabhat liegt kein konstruktiv bemerkenswerter unterschied.



    gruß
    thomas

  • zwar hält der kocher zeitweise kippeleien dicht aus, aber auf dauer und unter reisebedingungen mit dme motorrad ist den verschlüssen (steigrohr und entlüftungsschraube) nicht zu trauen.
    schon ein leichter stoss an die entlüftungsschraube lässt den kocher siffen.
    und schon eine geringe temperaturerhöhung im tank (z.b. durch sonne einstrahlung) drückt evtl petroleum raus.
    da gibt es fürs motorrad sinnvollere kocher, denke ich, z.b. den Phoebus 625 oder eben was moderneres kleines mit externer spritflasche.

  • Als Besitzer und Anwender solcher Kocher kann ich dem Thomas nur beipflichten. Diese sind wirklich nur bedingt reisetauglich. Vor allem sollten sie stets waagrecht transportiert werden. Also nix für einen senkrechten Transport im Rucksack oder ähnliches.
    So ein Kocher ist zwar rundum verschließbar, aber wenn es doch mal tropfen sollte, dann wird es unschön. Voraussetzung ist allerdings auch, ein intaktes Pumpenbodenventil.


    Außerdem denke ich, wäre ich mit dem Moped unterwegs, würde ich einem handlichen Benzinkocher den Vorzug geben.
    So brauchst Du weder Petroleum (mit dem so ein Pelam oder Prabath betrieben wird) noch Spiritus (zum Vorwärmen für zuvor genannten oder einen Spiritus-Wanderkocher) mitführen; mit dem Fz-Kraftstoff hast nämlich eh den Brennstoff für solch einen Benzin- Kocher mit.


    Upps.
    Da war der Martin schneller.

    ;)

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Da kann ich mich dem Rüdiger nur anschließen. Ich würde gerade fürs Mopped einen Coleman Benzinkocher oder wenns günstiger sein soll einen Chinanachbau des besagten Coleman empfehlen.
    Weil Benzin ist doch, auf einer Motorradtour, immer dabei.


    Gruß Rene

    Gruß Rene


    Hamid"Was ist das?"Rambo: "Blaues Licht!"Hamid: "Was macht es?"Rambo: "Es leuchtet blau!"

  • Ein Pumpenbodenventil haben die garantiert, sonst könnte man ja nicht pumpen...
    Ein Vergaserventil haben sie aber nicht.
    Mein Tourenkocher mit Leistung wäre ein Optimus 111, den gibts mit Leisebrenner und Geräuschbrenner. Leider nur noch gebraucht und meist nicht günstig.

  • Nunja, eigentlich hatte ich gedacht das sich gerade diese Geräte zum Campen/Outdoor eignen. Aber wenn ihr euch alle so einmütig dagegen aussprecht war das wohl keine so tolle Idee von mir :)


    Vom Benzinkocher halte ich nicht so viel, weil wenn der mal suppt habe ich wenns schlecht läuft ein zündfähiges Gemisch in meinen Klamotten/Gepäck. Bei Petroleum soll das nicht so sein. Sind denn die Benziner dicht in allen Lebenslagen?


    Ich habe versucht im Inet einen Coleman-China-Nachbau zu finden. Leider erfolglos, hat mir da jemand einen Link oder zumindest einen passenden Suchbegriff? Ein originaler Coleman wird ja um die 100€ gehandelt und das ist mir eigentlich zuviel für so ein bisschen Blech.

  • Da muss ich aber sagen das wenn Petroleum ausläuft der Gestank länger in den Klamotten bleibt.
    Und Du kannst den Benzinkocher ja immer wieder ausleeren wenns weitergeht.
    Oder Du machtst es nicht und hast immer noch einen , zwar sehr kleinen, Resevekanister dabei, mit dem Du auch kochen kannst. :]


    Gruß Rene

    Gruß Rene


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  • hallo,
    ein absolut unkomplizierter benzinkocher mit 2kw leistung
    ist der aktuelle gok juwel benzinkocher.
    der preis ist deutlich unter 50,- ze.
    wenn du wie rene vorschlug, den kocher in eine kleine brennstoffflasche
    bei nichtgebrauch restentleerst, hast du keine auslaufgefahr.
    der kocher hat als vorteil zu den petroleumkochern einen regulierbrenner.
    d.h. du kannst die leistung bedarfsgerecht regeln.


    nachteil: hat geräuschbrenner. daher etwas lautstärker


    fotos u. eine minibeschreibung zu diesem kocher sind
    in meiner gallerie vorhanden.


    gruß
    thomas

  • Benzinkocher sind für gewöhnlich dicht und regelbar, die Dichtungen und Ventile sollte man eben hin und wieder kontrollieren.
    Für Petroleum wäre der Optimus 111 Leisebrenner eine gute Wahl, zwar auch für ca. hundert Tackken, dafür aber eine solide Blechbox, Messingtank, Regulierbrenner und ordentlich Leistung (ca. 3kW). Auch da ab und an mal die Dichtungen betrachten.
    Nachteil: Nur gebraucht und man muss vorheizen, Coleman hat ja Schnellstart.


    Stefan

  • Hallo uleb(Dein Name?),


    schau mal im www nach "Benzinkocher US Modell". Da wirst Du sicher fündig.

  • Hallo,
    also der Kocher meiner Wahl fürs Motorrad fahren und Wandern ist der Borde Kocher, einfacher und kleiner geht es nicht, dicht ist er auch und er läßt sich problemlos bei mir am Motorrad betanken, einfach Benzinschlauch vom Vergaser abziehen und hinein mit der Suppe. Das beste an dem Ding ist das praktisch nichts daran verschleisen kann und man keinerlei Werkzeug benötigt.
    Nachteil ist das man ihn nicht mehr neu kaufen kann und gebrauchte in der Bucht mit ca 150 Mäusen gehandelt werden
    ;( . Ich habe meinen nun schon gut 15 Jahre und hatte noch nie ein Problem damit.
    Gruß Alex

  • Als Alternative hätte ich ja beinahe einen Juwel 34 (für Benzin) empfohlen.
    Der ist auf jeden Fall klein und sicher auch kein Ausläufer,
    aber leider auch nicht mehr als Neuteil zu haben.


    Allerdings ... deswegen auch nur "beinahe empfohlen"
    ... wird er auch "Barthels Bombe" genannt.
    Warum das so ist, konnte ich letztens in aller Deutlichkeit erleben,
    als nach relativ kurzer Zeit (~ 10 min.) das Sicherheitsventil öffnete
    und er - ohne jegl. Vorwarnung! - mit zwei Flammen bedrohlich fauchte.


    Weiter oben wird ein "Gok Juwel" empfohlen.
    Wenn mich nicht alles täuscht, ist der dem "Juwel 34" sehr ähnlich.
    Deswegen bin ich mir jetzt nicht sicher,
    ob der denn nicht ebenso schnell mal "durchgehen" kann?
    Weiß jemand etwas näheres dazu?

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
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    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • hallo rüdiger,
    moderne benzinkocher haben immer ein überdruckventil.
    deshalb kann der kocher ja nicht bersten und sich in der
    folge entzünden.
    dies ergibt sich schon allein aus der in deutschland erforderlichen
    bautypenfreigabe.


    wenn ich einen benzinkocher in betrieb nehme habe ich bitte
    in der vorbereitung die bedienungsanleitung gelesen.


    dort steht immer (sinngemäß):
    die vorgegebene maximale füllmenge darf keinesfalls überschritten werden!
    der bereich des sicherheitsventils ist frei von entzündlichem material
    zu halten!


    wenn du diese zwei wirklich immer zutreffenden regeln beachtest, kann
    dir nichts gefährliches passieren.


    wenn du jedoch einen kocher überfüllst, ihn dann anzündest u. er
    bedingt durch das zu kleine luftpolster zuviel druckaufbaut, wird aus
    dem überdruckventil _flüssiger_ brennstoff austreten.
    genau dieses szenario wird mit "bombe" bezeichnet.


    das waren einfach nur dumme menschen die nicht lesen wollten!


    gruß
    thomas

  • Nun, mein Juwel 34 war ein Flohmarkt-Fund ("für nen Fünfer kannsten haben" - OTon-Verkäufer), der zwar noch ordentlich beinander war, aber ohne BA dabei.
    Der erste Testlauf lief ja auch glatt über die Bühne.
    Beim 2. Mal muß ich es vor lauter Begeisterung über den "Kleinen" wohl übertrieben haben, sodaß er fürchterlich heiß wurde, nehme ich mal an. Ich wollte "indoor" ausprobieren, wie lange er benötigt, einen Kessel voll Wasser zu erhitzen (private Vergleichsstudie mit anderen Kochern).
    Freilich stand er mit Windschutz da, nichts im möglichen Erfassungsbereich der Flamme, falls er durchgehen sollte - ich war ja, dank dem Forum, vorgewarnt. Eine Löschdecke und einen 6kg-Gaslöscher habe ich eh immer griffbereit.
    Weil ich wußte, daß was sein könnte, war ich auch ohne Vorwarnung "seinerseits" nicht sonderlich aus der Ruhe und ich konnte den Versuch geordnet beenden.


    Nur ... wer sich damit wenig auskennt, z.B. wg. fehlender BA usw., dem möchte ich sowas nicht unbedingt persé empfehlen.


    Allerdings finde ich, daß ein Moped oder Motorradfahrer mit solche einem Kocher gut beraten ist.
    Wenn das Ding ordentlich in Schuß und der Benutzer damit vertraut ist, dann bietet er sich aufgrund kleiner Packmaße, ausreichender Leistung (für die Bedürfnisse unterwegs) und immer vorhandenem Betriebsstoff eigentlich schon zwingend an.
    Und gegen evtl. Auslaufen weniger Tropfen Sprit kann man vorsorgen. In saugendes Material einwickeln und in einen festen Plastikbeutel verstauen und gut ist.
    Jedenfalls besser, als ein Petrokocher, wie im Eingangspost angefragt.

    :)

    Gruss aus dem "Bayerischen Nizza"
    Rüdiger II.
    ___________________________________________________________________________________________
    So ist das halt mit dem Licht: Mal brennt es und mal brennt es nicht ...
    ALLE haben immer gesagt: DAS GEHT NICHT.
    Dann kam EINER, der wußte nix davon und HAT'S einfach GEMACHT.

    | In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis, in der Praxis schon. |

  • Zitat

    letzte Woche sind 2 über den Tisch gegangen einer für 158 Mäuse und der andere für 163, also gerade mal das 4fache desen was meiner damals neu gekostet hat :motz: . Wenn ich mich recht erinnere waren das damals 86 Deutsch Währung, bin mir da aber nicht so sicher, ist halt schon ne Weile her.
    Gruß Alex

  • Unter meinen diversen Kochern ist auch ein GOK Juwel... GOK hat damals einfach die Marke Barthel gekauft, daher heute "GOK Juwel"... Das ist nichts anderes als ein etwas modernisierter "Juwel 82".
    Die Topfauflage war vorher am Windschutz angebracht, jetzt sind das Drahtbügel am Brennerkopf, ein Betrieb ohne Windschutz ist also auch möglich.
    Der GOK Juwel ist klein (minimal größer als der 34 aber kaum der Rede wert), stabil, für einen Benzinkocher extrem Preiswert und in meinen Augen auch gut verarbeitet.
    Sicher ist das Ding genau wie alle anderen Benzinkocher auch: ANLEITUNG LESEN! FÜLLSTAND BEACHTEN! GEHIRN MIT BENUTZEN! ;-)


    Wer diese drei Hinweise generell bei allen "heissen" Sachen beachtet ist immer auf der sicheren Seite. Ich nutze den GOK recht gerne und kann ihn für die Motoradfreunde eigentlich nur empfehlen.

    Grüße und Glück Auf!


    Sebastian