Petromax "brennt" (Haube glüht)

Zitat von Wüstenfuchs

hallo hagen,
bei deiner streikenden 150er geniol würde ich eine wette
auf "lose düse" oder "gemischstrahl geht am mischrohr vorbei"
abschliessen.

du solltest im leuchtbetrieb bei abgenommener haube testweise
ein feuerzeug an die düse in höhe gewinde halten. manchmal
entzündet sich dann das austretende leckage gasgemisch.

solche probleme hatte ich der tage an zwei lampen. jedesmal
musste ich die düse noch etwas nachziehen, obwohl sie nach
meiner beurteilung schon "knackig" festgezogen war. 1/8 umdrehung
nachsetzen brachte dann eine verbesserung.

auch den sitz des innenmantels solltest du prüfen. wenn der ungünstig
oder schief aufliegt kann der gasstrahl teilweise das gemischrohr verfehlen.

wenn das nichts bringt kannst du immer noch zerlegen!

gruß
thomas

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Hallo Thomas,
die Düse ist "Bombenfest" und der Brenner und Mischkammer auch....
Das mit dem "schrägen" Strahl wäre eine Erklärung, aber warum sollte die das auf einmal machen, leuchtet ja schon länger und immer sehr zuverlässig.....
Egal, ich bin noch nicht dazu gekommen und muss die Revision etwas verschieben, werde aber dann Berichten.
Wenn das wirklich der Strahl ist, dann muss sich ja da bei Erwärmung etwas verändern....
Die hat den ganzen Sommer echt gut geleuchtet...Menno....

dann prüf mal auch die reinigungsnadel

Juchuh zusammen!

Hatte den Ankersocken No. 2 mit Bindedraht am Brenner der 500er befestigt, nur gefühlte 1,2 bar aufgepumpt und Socken ist trotzdem wieder an der unteren Naht aufgeplatzt! Hatte ich aber auch nach Eurer Info fast mit gerechnet.

Den vorher gewonnenen Bindfaden habe ich dann genutzt um an Ankersocken No. 3 die Bodennaht doppelt zu schnüren. Den Bindfaden des No. 3 habe ich am Brenner so verknotet, daß ein möglichst langes Reststück übrigbleibt (für Anker No. 4) und trotzdem wieder den Bindedraht angewandt (gute Idee!). Nach dem Vorheizprozedere (Mist! Vorheizschale hatte sich durch die Hitzeeinwirkung von Socken No. 3 einseitig gesenkt; muß ich morgen wieder richten) habe ich dann besonders vorsichtig das Vergaserventil geöffnet und mußte zu meinem spontanen Ärger feststellen, daß zwar der Socken heil blieb, dieser jedoch komplett von einem Flammenmantel umgeben war! Ich dachte..., nee, sach ich jetzt nich! Habe mich kurzerhand entschlossen einen Augenblick abzuwarten. Das war auch gut so, denn der Flammenmantel verschwand innerhalb einer gefühlten Minute und die Maxe lief zur Höchstform auf Yippieayeah, Schweinebacke! Hab' sie eine volle Stunde brennen lassen und dann durch Luftablassen gelöscht. Test bestanden!

Freue mich schon auf's nächste Starten und sage nochmal vielen Dank für die hilfreichen Beiträge hier.

Demnächst melde ich mal wieder, wenn ich die Koch- und Heizeinrichtung günstig erworben habe und mich dann wieder an's Starten begebe
VG, RothHaendle

Flammenmantel / -aura kommt von
-- zuwenig vorgeheizt (länger vorheizen)
-- Gemisch zu fett eingestellt (Mischrohrabstand vergrößern)
-- Gemisch zu fett, Vergaser überhitzt Petro nicht genug, Vergaserwendel zu, oder zuviel Spiel zwischen Vergaserstange und Engstelle im Vergaser (reinigen, prüfen, tauschen)
-- bei gebrauchter Lampe, Reste/Rückstände eines ungeeigneten Brennstoffs im Tank oder Vergasers (erledigt sich nach einigen Stunden ordinärem Betrieb)
-- Gemisch zu fett, weil Düse ausgenudelt (tauschen)
-- ungenügender Wärmeübertrag vom Socken zur Vergaserwendel (Staukappe einbauen; oder Mischrohr kürzen, wenn Brenner zu tief hängt)

Nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung geraten die Socken beim Abflammen ausgerechnet bei zu fettem Gemisch auch noch zusätzlich zu klein, was das Problem mit der Flammenaura noch potenziert.
gw

hallo,
die von dir beschriebenen merkmale sind aber nur bei
einer länger laufenden lampe ein problem.

eine px oder anchor benötigt einige minuten nach dem
start bis sie "rund" läuft.

die teile müssen betriebstemperatur erreichen.
erst nach ~180 sek. hat die vergaserwendel stabile
druckverhältnisse u. kann den brennstoff wirksam
überhitzen. bis zu diesem zeitpunkt kann z.b. nur
unzureichend erhitzter brennstoff direkt bis zur düse
über die gestängedurchführung durchdrücken.

manchmal macht es sogar sinn die lampe erst einige
minuten mit geringerem druck (1-1,4 bar) warmlaufen zu
lassen bevor der druck weiter erhöht wird.

eine evtl. vorhandene aura um den glühstrumpf sollte
nach 2-3 minuten nicht mehr feststellbar sein.
erst danach könnte ein problem vorliegen.

gruß
thomas

bp4willi:

Danke für die Hinweise; gute Fehlererkennungsliste!

Wüstenfuchs:

Joh! So, also bezüglich Betriebstemperatur des Vergasers, habe ich das im Nachgang auch erlebt. Werde zukünftig stets mit verringertem Druck (ca. 1,2 bar) starten und dann nachpumpen.

Bezüglich der Flammenaura hatte ich auch den Eindruck, daß der neue, abgeflammte Glühstrumpf, zunächst in länglicher Form, noch relativ große Poren hatte, durch welche wohl unverbranntes Gasgemisch austrat und somit außen verbrannte. Durch die Betriebshitze formte (sinterte?) sich dann die Struktur fast auf die Hälfte der ursprünglichen Größe und somit wurden auch die Poren enger zusammengezogen wodurch die Flammenaura dann auch binnen einer Minute verschwand und die Leuchte richtig hell wurde. Ein Nachpumpen auf 2,5 bar brachte dann keinen besonderen Helligkeitsgewinn. Insgesamt hatte ich den Eindruck, daß der radioaktive Anker-Strumpf heller leuchtete als der letztjährige Luxor-Strumpf.

VG, RothHaendle

hallo,
richtig beobachtet. der strumpf "rückt" sich erst einige sekunden
nach dem zünden zurecht.

wie hell ein strumpf im betrieb leuchtet, ist von vielen faktoren abhängig.
es wird oft ausgesagt, dass radioaktive strümpfe heller sind.

dies kann _ich_ jedoch nicht unbedingt bestätigen. einige radioaktive alte
original geniol strümpfe leuchteten bei mir nicht besonders toll.
im gegensatz dazu hatte ich der tage einen 500er strumpf in bastelqualität
vom anchorladen der lichttechnisch zu absoluter höchstform auflief ohne
radioaktiv zu sein.

das ist wohl auch in der jeweiligen fertigungscharge eines herstellers begründet.
alte glühstrümpfe die man angeboten bekommt, können auch falsch gelagert (feucht)
worden sein. dies wäre z.b. eine begründung für meine geniol "schwachleister".

derzeit bin ich sehr zufrieden mit den 500er petromax glühstrümpfen (best.-nr. 501)
aus dem pelam shop. die sind für mich stimmig in der größe, lichtfarbe u. haltbarkeit.

verwendung finden sie in meinen 350hk u. 500hk lampen.

gruß
thomas

Also,
die 150er Geniol hab ich mir grad vorgenommen, Haube und Oberteil runter, Düse ab und Vergaser auch, bisl Koks im Vergaser, aber nix schlimmes, Wendel mit Bautenzug durchgepopelt, nix.... Apparat wieder zusammengebaut, PiPi rein......leuchtet seit gut 40 Minuten ohne irgend welche Mucken...
Keine Ahnung was die Zicke nun hatte.....