Dichtungsalternative Pumpenbodenventil

  • Hallo Allerseits.
    Ich hätt da mal ne allgemeine Frage in die Runde. Ich hatte jetzt wiederholt Probleme beim Ausbau von Pumpenbodenventilen. Beim Einschrauben wird die Bleidichtung jedesmal so verformt, dass diese sich beim Ausbau so derart ins Gewinde drückt und man das Ventil nur unter großen Anstrengungen wieder herausbekommt (dank der Tips hier im Forum hab ich es zwar jedesmal herausgekrigt, trotzdem nervt das schon etwas).
    Hat da jemand ne Lösung?
    Gruß Tobias

  • Das sich die Dichtung verformt, ist ja Sinn der Sache. Das Teil heißt ja schließlich "Dichtung" und das Wort ist nicht vom Märchen abgeleitet. Hilfreich ist für den Ein- und Ausbau ein Dichtungsschlüssel, der, ich glaube von Lichtgestalt, angeboten wird. Damit geht der Ein- und Ausbau hervorragend.


    Eine halbwegs vernünftige Alternative zur Bleidichtung wäre vielleicht noch eine ausgeglühte Kupferscheibe. Die verformt sich zwar auch, ist aber bestimmt nicht so weich wie eine Bleidichtung. Ansonsten gäbe es noch diese Alternative: Petromax - Petroleumlampe - Petroleum - Pelam.de -


    Wie sich das qualitativ verhält, kann ich Dir jedoch nicht sagen.

  • Das sich die Dichtung verformt, ist ja Sinn der Sache. Das Teil heißt ja schließlich "Dichtung" und das Wort ist nicht vom Märchen abgeleitet.

    Das ist mir schon klar :D Ich dachte halt an was dass sich beim Ausbauen wieder zurückverformt. Das mit der Vitondichtung werd ich bei der nächsten Bestellung aber mal probieren, die sollten ja elastisch sein.
    Gruß Tobias

  • Das Problem wird dabei wohl sein, dass sich die Vitondichtung beim Anziehen durch die Reibung herausdrückt. Wenn sie nicht fest genug angezogen wird, werden die zwei bar Gegendruck wahrscheinlich stärker sein, als die Dichtwirkung.

  • wenn man das ventil nicht bis zum erbrechen anzieht, dürfte sich da nix ins gewinde reinreiben. ich hatte damit noch nie probleme.
    das ist allenfalls mal bei sehr alten lampen der fall gewesen.


    die viton-dichtungsringe sind recht flach, kein rundgummi, wie die #90v. hab die aber noch nie ausprobiert ....

  • hallo zusammen,
    meine empfehlung ist eine selbstgefertigte dichtung aus
    dachdecker bleiband. beim zuschnitt kann man sowohl
    den innen als auch den aussendurchmesser etwas anpassen,
    damit etwas freiraum bleibt. das material ist so dünn, dass es sich
    mit einer guten schere schneiden lässt.


    das band gibt es als konfektionsware im baumarkt.


    die vitondichtungen sind etwas kritisch im passmaß. wenn die
    dichtung nicht sauber in die bodenmulde eingelegt wird, kann
    sie beim anziehen verkanten u. schert dann ab.


    einige geniol lampen haben solch eine dichtungsmulde.
    ich habe jedoch schon px lampen gesehen, bei denen
    der pumpenboden plan war. da ist die montage einer vitondichtung
    nicht so kritisch. jedoch kann die dichtung dann durch zu starkes
    pressen ausweichen u. die dichtwirkung ist nicht mehr gegeben.


    gruß
    thomas

  • Ich werd mal beides testen, Viton und dieses Bleiband, sind alles gute Ideen, mal sehen was sich bewährt :merci:
    Ist das Material dünner als die normalen Bleidichtungen? Dann würde es sich ja auch nicht so rausquetschen.
    Gruß Tobias

  • Was auch gehen sollte wären sollche Zündkerzendichtungen aus Kupfer


    die sind ja gerill tund sollten auch mehrfach abdichten, wenn die Anlage-
    flächen ausreichend glatt und eben sind


    Wie oft die sich nutzen lassen, käme auf nen Verscuh an


    Schöne Grüeß


    Eugen j.keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.


  • Gibt es die auch in Sondergrößen? Die normalen sind zu groß.
    Gruß Tobias

  • Da wären wir ja wieder bei den ausgeglühten Kupferscheiben ... ;)


    Die Idee gefällt mir ja ganz gut, da kann man eventuell auch mehrmals ein und ausbauen und muss nicht jedesmal ne neue Dichtung nehmen.
    Gruß Tobias

  • hallo tobias,
    das bleiband ist etwas dünner im vergleich zu original dichtungen.
    als bonus kannst du dir natürlich auch die rapid oder die
    vergaserdichtung daraus selbst anfertigen.
    ich habe auch schon 2 lagen übereinander verwendet, wenn eine lage
    zu dünn war. es hat einwandfrei abgedichtet (vergaser an einer px).


    gruß
    thomas

  • teflonband hat m.m.n. nichts an einer starklichtlampe zu suchen, ausser mal als notabdichtung.

    Sehe ich auch so.


    Gibt es denn hier keinen Dachdecker mit Bleiblechversand zum selber Ausstanzen? (Geiz ist ....)


    Tschüss Peter

    Lieber was haben das man nicht braucht als was brauchen das man nicht hat…

  • Das ist ja auch richtig, ich wollte nur die Möglichkeit aufzeigen.
    Es erfüllt allerdings alle nötigen Anforderungen wie Materialbeständigkeit und Druckfestigkeit.
    Desalb habe ich es mal benutzt und da das PBV seit dem nicht kaputtgegangen ist, ist es halt noch drin.
    Wer ganz dolle sparen will, der besorgt sich vom Schrott, manchmal für umme, alte Wuchtbleie, schmilzt sie ein, gießt eine dünne Platte draus, hämmert sie auf Dichtungsstärke und stanzt dann. Es funktioniert, ich habe es mal ausprobiert, als ich eine Bleidichtung für eine LöLa brauchte.
    Handschuhe tragen und draußen schmelzen.


    Stefan

  • Also ich benutze seit Jahren selbst gestanzte Dichtungen aus 2mm dicken Teflonplatten. Das sind relativ weiche, hartwachsartige Platten aus weissem, reinem Teflon.


    Geht astrein und sind auch mehrmals verwendbar.
    Braucht man wegen der flüssigkeitsabweisenden Oberfläche nur relativ leicht anziehen.


    Matthias

  • auch bei den normalen bleidichtungen muss man nicht immer ne neue dichtung nehmen. irgendwas machst du falsch ? ?(


    teflonband hat m.m.n. nichts an einer starklichtlampe zu suchen, ausser mal als notabdichtung.


    Ich hab bis jetzt immer neue genommen, ok, am Pumpenventil mags auch zweimal gehen, aber an anderen Stellen bekommt man dann auch nichts mehr vernünftig justiert, sicher ist sicher :D
    Teflonband wollte ich eigentlich vermeiden, das gibt ja dann auch Fetzen die in den Tank fallen könnten, das mag ich nicht.
    Wo bekommt man eigentlich diese reine Teflonplatten zum Stanzen her?
    Gruß Tobias