Düsennadel verbiegt sich immer wieder

  • Hallo zusammen,


    nachdem meine 500er BW Petromax jetzt über ein Jahr ohne Mucken gelaufen ist :done: , gibt es nun wieder einmal Probleme :traurig: .
    Letzten Sonntag, nachdem die Lampe schon ein paar gelaufen ist, zeigte das Nadel plötzlich keine Wirkung mehr. Daraufhin habe ich die Düse abgeschraubt, und wie erwartet hatte die Nadel sich zu einer Zieharmonika gefaltet. Habe dann die Nadel mit einer Spitzzange wieder geradegebogen, Düse dranngeschraubt, vorsichtig das Handrad nach oben gedreht, aber dabei hatte sie sich schon wieder gefaltet.
    Also dachte ich mir, dass vielleicht die Nadel durch das viele rumbiegen schon zu weich geworden ist. Ich also den Teil, wo die Nadel verpresst ist, aufgebogen, und eine neue Nadel (Stück einer Akkupunkturnadel, 0,25mm) eingebaut.
    Leider hat auch das nicht geholfen, die Nadel lässt sich nichtmehr dazu bewegen, in die Düsenbohrung zu gleiten. (Bevor jemand nachfragt: Ja, die verwendete Nadel passt in die Bohrung, habe es selber vorher von Hand probiert)


    Jetzt bleibt ja nurnoch die Möglichkeit, dass sich am Übergangskonus zur Düsenbohrung (dort wo die Nadel entlang in die Bohrung gleiten soll) ein Grat gebildet hat. Weiß zufällig jemand, wie ich diesen Grat entfernen kann?
    Oder kann das ständige Verbiegen vielleicht noch andere Ursachen haben?


    Als letzte Möglichkeit kann ich natürlich auch einfach eine neue Düse bestellen, aber da ich wie viele Andere hier im Forum Spaß am Basteln habe, möchte ich es erst einmal mit hauseigenen Mitteln probieren.


    Bin für jede Hilfe Dankbar!


    Gruß Philipp

  • versuchs mal mit bohrer
    aber nur von hand drehen

  • Moin,


    Phillip also ich würde vielleicht mit ner ordentlichen Reinigungslösung und wenn möglich mit einem Q- Tipp oder einer Drahtbürste vorsichtig versuchen die Düse von innen zu säubern. Wenn das nix hilft gar nicht erst groß weiter experimentieren sondern eine neue Düse montieren. Da ersparst Du dir einiges an fluchen und zetern... :done:


    MfG Carsten

  • Nabend Phillip,


    Düse und Nadel vor dem Einbau entgraten. Das die Flucht der Bauteile achten, dann wird das schon.


    Innen kann!!!! es helfen die alte Düse vorsichtig zu glätten... Ne Neue verbauen ist wesentlich einfacher und vermutlich mit mehr Erfolg gekrönt.

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Danke für eure Tipps!


    Das mit dem Bohrer ist eine super Idee, hab ich gerade ausprobiert, leider ist er nicht spitz genug, der nimmt nur an der Außenkante Material ab. Werde ihn morgen mal etwas spitzer schleifen.


    @ Carsten: Gereinigt habe ich die Düse schon so gut es ging. Als ich es nochmal getestet hatte, war sie innen komplett blank. Eine neue Düse kann ich mir ja am Schluss immer noch holen, habe ja an dieser hier nichts mehr zu verlieren, kann nur noch besser werden :D . Und sooo viel Arbeit stecke ich da ja auch nicht rein, einen Bohrer umzuschleifen und kurz mit der Hand in der Düse zu drehen dauert keine 2 Minuten.


    @ Rüdiger: Das mit dem Fluchten hab ich mich auch schon gefragt. Wie genau muss die Nadel denn fluchten? Ganz genau kann sie die Bohrung wohl kaum treffen, oder? Sollte ich die Obere Stange vielleicht noch etwas besser hinbiegen?

  • @ Rüdiger: Das mit dem Fluchten hab ich mich auch schon gefragt. Wie genau muss die Nadel denn fluchten? Ganz genau kann sie die Bohrung wohl kaum treffen, oder? Sollte ich die Obere Stange vielleicht noch etwas besser hinbiegen?


    Den Tip von Rüdiger habe ich auch befolgt und letzendlich hat das bearbeiten des Inneraumes mit super feinem Sch miergelpapier und die neue Ausrichtung der Fluchten des Vergasergestänges den Durchbruch verschafft. Man muß halt ein wenig "fummeln" aber es klappt dann. Zum Schluß hat es dann sogar mit einer wieder gerade gebogenen ehemaligen Ziehharmonika Nadel geklappt.


    Jürgen

    Bobster


    et facta est lux

  • ...ganz vergessen !


    ich habe die Nadel noch aufgrund eines älterenTrötes mit Bildern hier im Board über ganz feines Schmiergelpapier gezogen bzw angespitzt ! Das hat es auch gebracht. Es sind also wie im richtigen Leben verschiedene Faktoren die zusammen kommen.


    jürgen

    Bobster


    et facta est lux

  • Super hilfreiche Beiträge, genau so hatte ich mir das erhofft, großes Dankeschön! :applaudit:


    Jürgen, wie genau hast du die Düse innen mit dem Schmirgelpapier geschliffen? Wenn du das Papier zu einer Rolle rollst, und damit in die Düse gehst, schmirgelt es ja nur die Außenseite. Gibt es da irgendeinen Trick dass man auch bis ganz vorne an den Bohrungsbeginn schleifen kann?


    Gruß Philipp

  • Nabend Phillip,


    [...] Wie genau muss die Nadel denn fluchten? Ganz genau kann sie die Bohrung wohl kaum treffen, oder? [...]

    wenn du so fragst :naughty: , würde ich mal sagen so < 1mm sind anzustreben.



    [...] Sollte ich die Obere Stange vielleicht noch etwas besser hinbiegen? [...]

    ja, mit nem kleine Schraubendreher kann die Nadelstange leicht zentrich gebogen werden.


    Nadeln schleifen unter:
    OK mit Benzin nicht mit Petroleum - warum ??????

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Die Nadel war am Anfang spitz (Akkupunkturnadel), ich hab sie extra flach geschliffen. Als sie nämlich am Anfang noch spitz war, fand ich, dass die Spitze sehr leicht in der Düse hängenbleibt.
    Dann werde ich sie wohl wieder spitz schleifen.


    Morgen Abend werd ich mal berichten, ob alles funktioniert hat.

  • Hatte ähnliches Problem mit einer 500er Hipolito.
    Bin da kein experte, aber habe dan messing gaze eingebaut wie die Schweizer lampen, aber dan als eine art führungshulse.
    Funktioniert einwandfrei

  • Könne mir vielleicht jemand die Länge der Düsennadel Messen? Also nur die Länge der Nadel, ohne den Halter, in den sie eingepresst ist.

  • Nabend Phillip,


    kann ich morgen früh noch fix machen, wenn noch keiner schneller war. Jetzt habe ich grade keine Lust mehr noch raus zu laufen. :muede:

    Gruß Rüdiger [iogear1]
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    Erst eine PX500 BW, jetzt Ʃ14805HK + Ʃ39,7kW + Ʃ173''.... mol seehn wat noch kimmt :whistling:

  • Guten Morgen ! (naja ob der gut wird, bei dem Wetter ?)


    Also, ich hab jetzt mal `ne nagelneue Nadel gemessen, sind exakt 3mm.
    Hoffe, ich konnte Dir helfen ?!

    Grüsse,Mesadi
    ____________________________________________
    * I like light....
    ,unplugged. Light on!

  • Hallo,
    vielen Dank fürs Messen! :merci:
    3 mm kommen mir zwar irgendwie etwas wenig vor, hätte jetzt mindestens das Doppelte geschätzt, aber wird schon passen.
    Werde dann nachher nochmal Berichten.


    Gruß Philipp

  • Glaub`s mir, war `ne nagelneue Nadel:!:

    Grüsse,Mesadi
    ____________________________________________
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  • Hallo,


    habe auch eben mal einige Nadeln mit einem Messschieber gemessen,
    die Längen variieren zwischen 2,5 und 3,1 mm.
    Im Anhang ein BIld mit Nadel vor einem Zollstock, auch hier ist zuerkennen
    das die Nadel keine 3mm länge hat.


    Schönes Wochenende
    Thomas

  • So, Problem erfolgreich gelöst, Lampe brennt wieder!


    Zum glattschleifen der Düseninnenseite habe ich mir einen Edelstahl-Schweißdraht am Schleifbock etwa so konisch wie die Düse geschliffen. Wichtig ist, dass man den Draht längs schleift, damit die Rillen später Material abtragen können! Dann den Draht in den Akkuschrauber eingespannt und damit vorsichtig die Düse innen geschliffen.
    Anschließend hab ich Stahlwolle in die Düse gedrückt und mit einem Akkuschrauber und einem Bohrer als Mitnehmer eine Minute die Düse innen poliert. Danach sah der Übergangskonus schön glatt aus und egal wie krumm ich die Nadel von Hand eingeführt hab, sie ist immer schön in die Düsenbohrung geglitten. Als ich das vorher versucht hatte, ist sie immer irgendwo hängengeblieben.
    Zum Schluss noch ein Stück Akkupunkturnadel in den Halter eingepresst (nachdem mir die letzten 5 Stücke aus der Hand gefallen sind, und jetzt unauffindebar irgendwo auf dem Werkstattboden liegen :explode: ). Die Nadel hat zwar am Schluss 3,5 mm aus dem Halter herausgestanden, aber ich war froh, dass ich das Gefrickel mit der Nadel hinter mir hatte, also hab ich's so gelassen.


    Am Ende wieder alles zusammengebaut, trocken getestet --> Nadel gleitet beim Drehen des Handrads super weich ohne Haken in und aus der Bohrung :bounce: :thumbsup:


    Danach natürlich noch der obligatorische Testlaut und wie erwartet leuchtet sie einwandfrei! :trink:


    Also nochmal Vielen Dank an Alle für die freundliche Unterstützung! :thumbup:


    P.s.: Bilder hab ich leider keine, hatte nur meine Handykamera zur verfügung , und mit der lässt sich solches Kleinzeug nicht gut fotografieren. Außerdem ist wohl nichts spektakuläres drann, wie eine Düsennadel aus der Düsenbohrung rausschaut :)

  • Da sieht man mal wieder,
    dass es an den Lampen wirklich nix gibt
    das man nicth noch verbessern könnte :-)


    Nur gut das dieser Aufwand nur selten nötig
    wird, bei mir hats bisher immer noch ganz
    gut ohne solche Maßnahmen geklappt, aber
    wo Potntial ist kann man das ja auch einsetzen


    Schöne Grüße


    Eugen j. Keusen

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • Grüß Gott Eugen,


    ist das mit meinen Düsen auch möglich? Wir hatten doch beim letzten Lampentreff mehrere neue Düsen die nicht funktionierten.


    Grüße aus dem Konklave


    Max

    Dominuns vobiscum!