Lampenwerkzeug für lau!

  • Tach Max,


    ...hast Du denn auch schon die Abteilung "Drehen und Fräsen" sowie "Hart- und Weichlöten" in Deinem Werkzeugsatz entdeckt?? :naughty:


    Viel Spaß mit Deinem neuen Werkzeugsatz!


    Grüße aus dem Westmünsterland


    Klaus


    PS: Ich hab ja gedacht, irgendwann sind alle Wünsche in Bezug auf meinem Werkzeugbestand erfüllt; ich bekomme aber immer mehr den Eindruck, daß die Wunschliste immer länger wird.... :traurig:

  • hallo gerd,
    sorry -> die düsennadeln einer px werden im nennmaß auf hundertstel mm angegeben.
    warum soll ich dann mit einem meßschieber nachmessen der dafür nichtausgelegt ist?


    Hallo,


    die digitalen Meßhacken sind mit 0,003mm Genauigkeit angegeben. Damit kann man schon ganz gut 0,19 oder 0,23mm unterscheiden. Ich denke, die Toleranzen der Nadeln selbst sind auch nicht besser.

    Zitat

    wenn gemesssen wird, dann bitte richtig!


    schon allein die handwärme welche du in einen meßschieber unkontrolliert
    einbringst, bewirkt unkonstante ergebnisse.


    Prinzipiell hast Du ja Recht.
    Aber bei einem Meßschieber würde ich mir da keine großen gedanken machen, wenn es um Abmessungen im Bereich weniger mm geht. Wie heiß sind denn deine Hände? und wo faßt du den an?



    Der Ausdehnungskoeffizient des verwendeten Stahls liegt bei ca. 1e-5. Beim Bestimmen des Nadeldurchmessers von z.B. 0,23mm einer 500er bewirkt eine Erwärmung um 10K einen zusätzlichen Fehler von 0,023µm. Zusammen mit den 0,003mm Grundgenauigkeit kann das Meßergebnis dadurch 0,23 ± 0,003 + 0,000023mm annehmen. Bei 20°C also zwischen 0,227 und 0,233mm, welche immer als 0,23 angezeigt werden, und bei 30°C warmem Meßschieber zwischen 0,227023 und 0,233023, wa ebenfalls immer zur Anzeige von 0,23mm führt.
    Außerdem nimmt man auch das Meßobjekt mit einem ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten in die Hand und trägt da auch Wärme ein, was tendenziell den Fehler verringert, wenn beide Hände etwa gleich warm sind 8) .


    Die Erwärmung von 20 auf 30°C beweirkt erst bei 100mm einen Fehler von 0,01mm und damit zu einer falschen Anzeige.
    Hab gerade mal (vor dem Abschicken des postings) ein paar Endmaße nachgemessen. Von je 5 Messungen waren im Mittel eine um 0,01mm falsch, manchmal keine oder auch mal 2.
    Ich denke, für das Lampengeschäft ist das ausreichend genau :-)


    Gruß Gerd

    Einmal editiert, zuletzt von Gerd ()

  • Meßschieber hin, Schieblehre her, bei der Produktionsweise der Petromaxlampen wäre ich schon froh, wenn die die Genauigkeit eines Werbegeschenk-Zollstocks (für die Genauigkeitspinsel: Gliedermaßstab) einhalten würden.

    Gruß, Jörg

  • ...hatte ich ganz vergessen, ein Gliedvermessungsstab war auch mit dabei und eine Schieblehre liegt nun ebenfalls in einer der oberen Schubladen meiner Lampenküche. (brauche ich nicht wirklich, sieht aber wichtig aus...)


    Euch allen ein schönes Wochenende wünscht


    Max (auch genannt "der Schrauber") 8o

    Dominuns vobiscum!

  • Die Erwärmung von 20 auf 30°C beweirkt erst bei 100mm einen Fehler von 0,01mm und damit zu einer falschen Anzeige.
    Hab gerade mal (vor dem Abschicken des postings) ein paar Endmaße nachgemessen. Von je 5 Messungen waren im Mittel eine um 0,01mm falsch, manchmal keine oder auch mal 2.
    Ich denke, für das Lampengeschäft ist das ausreichend genau :-)


    Gruß Gerd


    Wie pflegt mein alter Herr (Güteprüfer in der Qualitäatssicherung - Längenmesstechnik i.R.) zu sagen:


    "Lerne erst den Millimeter zu erfassen, bevor Du vom µ sprichst!"


    Ein Messschieber ist kein Werkzeug zum Mikrometer messen, auch für 1/100stel mm taugt er nicht hinreichend genau wenn es um Wiederholgenauigkeit bei Bestimmung von absoluten Längen geht - dafür müsste er eine definierte Messkraft aufwenden, wie Bügelmessschrauben mit Gefühlsschrauben.
    Dass die modernen Messschieber Digitalanzeigen haben, die einem vorgaukeln, man könnte 1/1000mm messen ist eigentlich grober Unfug :pfui:


    Aber wie schon geschrieben wurde: Eine Düsennadel kriegt man damit für den Hausgebrauch schon passend hin :)


    Gruß, Jürgen

    Mancher will von der Lampe den Rost abputzen, scheuert aber nur das Metall weg und der Rost bleibt sitzen.
    Zitat: Quelle unbekannt

  • [quote='Fisherman','index.php?page=Thread&postID=185867#post185867']Tach Max,...hast Du denn auch schon die Abteilung "Drehen und Fräsen" sowie "Hart- und Weichlöten" in Deinem Werkzeugsatz entdeckt??


    Moin Klaus,


    einen Lötkolben inkl. Fett und Zinn war auch dabei, ich habe vor Jahren mal ein Kettenglied an einem Paar Handschellen gelötet, dass hält heute noch, jedoch kenne ich den Unterschied zwischen Hart und Weichlöten nicht. Wenn ich löte ist es immer erst hart, dann weich und wenn abgekühlt wieder hart (ja, lacht ruhig Ihr Profis, ist aber so).


    An Drehen und Fräsen will ich mich erst gar nicht ranwagen, sonst lest Ihr im Tauschbörsenbereich demnächst: Suche gebrauchten Daumen - biete Uni oder Lampen nach Wunsch. Ich denke, wir haben alle unsere Fähigkeiten und Grenzen die wir einhalten sollten.


    Ich habe mich beim Inhaber der Werkzeugfirma bedankt und er fragte fast fordernd ob das denn wircklich schon alles gewesen sei. Ich gebe und nehme gerne, aber ich nutze nie Menschen aus. Für einen armen Handwerker in der Nachbarschaft, dem übles widerfahren ist, hatte ich einen Knipexwerkzeugkoffer Modell 98 99 14 bestellt der ist vor Freude fast gestorben. Vor allem, weil seine Frau mir versprechen musste, nicht zu sagen wer den Koffer für ihn abgegeben hat..., er glaubt nun wieder an das Gute im Leben, der Koffer steht im Wohnzimmer, damit jeder Besucher sehen kann, welch edles Werkzeug er besitzt - niedlich nicht?


    Also wenn Euch noch ein Teil einfällt was der Max noch besitzen sollte, aber auch bedienen kann - bin ich für sachdienliche Hinweise dankbar.


    Einen schönen Sonntag wünscht Euch


    Max

    Dominuns vobiscum!

  • Jepp fällt mir ein


    eine kleine handliche Tschenlampe zum leuchten in versteckte Ecken und in Tanks
    macht sich ganz gut, aber di ebring ich Dir dann beim nächsten mal mit, damit Du
    nicht mehr im Dunkeln suchen musst, und ein kleiner Magnet zur Prüfung der Tanks
    und zum Angeln von versenkten Schräubchen ist ganz sinnvoll ( bring ich Dir auch mit )


    Schöne Grüße


    Eugen j.keusen


    P.S. Ganz wichtig ist eine gute Brandsalbe, wirst Du schon noch merken :-)

    es grüßt freundlichst Euer Mod


    Eugen J.Keusen


    KEUSEN@KEUSEN.DE Das Leben ist zu kurz um sich zu ärgern, genieße jeden Tag.

  • hallo gerd,
    mit deiner rechnung liegst du gut ;-)
    das passt aber nur solange einzelteile vermessen werden. am besten mit messgeräten die man
    genau kennt und deren verhalten bekannt ist.


    sobald man baugruppen montiert, kann es sehr spaßig werden. durch grenzwertige toleranzen
    u. konstrukteure welche die summenbildung der toleranzfelder nicht beherschen kann es schnell
    eng werden beim zusammenbau von funktionsgruppen.


    aus diesem grund stelle ich mich mit der wahl der geeigneten messgeräte an.
    jedoch nur unter der isolierten u. einsatzunabhängigen betrachtung von messwerkzeug.


    ich sehe es bei starklichtlampen wie viele in diesem thema auch:
    bei den fertigungstoleranzen der lampen genügt meist auch ein stahlmaß ;-)


    ich habe aus diesem thema aber einiges neues mitgenommen.
    ich werde mir zu weihnachten einen digitalen messchieber aus
    japanischer fertigung unter den baum legen.


    gruß
    thomas