Auswirkung einer falsch eingestellten Führungsstange (500er PM)

  • Hallo Forum!


    Die Nadel sollte ja so 0,5 bis 1mm aus der Düse gucken.
    Aber wo ist eigentlich das Problem, wenn die Nadel zu weit aus der Düse guckt?


    Ich habe das Problem, dass die Lampe viel zu fett brennt. Das Mischrohr fängt nach einigen Minuten an zu glühen. Ich muss dazu sagen, dass ich die Lampe mit einem Radiator und dem VA-Brenner und ohne Glühstrumpf betreibe. Eine Messinggaze Stopfung habe ich auch drin. Kann das zu fette leuchten an der falsch eingestellten Führungsstange liegen? (Nadel schaut 3mm raus)


    Mit einer 250er Düse/Nadel läuft sie gut. Eine neue 500er Düse/Nadel habe ich eingebaut. Mir leuchtet das mit der zu lang eingestellten Führungsstange nicht ein. Entweder ist das Vergaserfußventil auf oder geschlossen. Ein zu weit auf gibt es da doch nicht. Oder?

  • Hallo Morefire ?


    Also das mit dem Vergasergestänge kann nicht zum zu fetten Laufen deiner Lampe führen.


    Die Vergaserstange sitzt ja eh unterhalb des Excenters und kann, wie du schon sagtest, nur das Vergaserventil schließen und öffnen, bei falscher Einstellung blockieren oder nicht ganz schließen.


    Die Nadelstange, bzw. die Nadel kann zu lang eingestellt sein, dann verbiegt sich die Stange, oder die Nadel beeinträchtigt den Gasstrahl da sie noch halb in der Düse hängt (darum sollte sie max. 0,5-1mm aus der Düse schauen)
    Außerdem kann eine zu lang eingestellte Nadel im Betrieb in der Düse festbrennen. Trotzdem kann sie höchstens zu einem zu mageren Gemisch führen, da sie ja im schlimmsten Fall den Treibstoff zurück hält....


    Wenn deine Heizlampe zu fett läuft, dann solltest du das Mischrohr nach und nach um einige Millimeter erhöhen (Abstand zwischen Mischrohr und Düse als Richtwert etwa 14-16mm) bis sie sauber läuft, aber auch darauf achten, dass sie dann nicht zu mager läuft und Mischrohrglühen bekommt. :done:


    Beste Grüße und viel Erfolg, Björn

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  • Hallo MoreFire,


    wie Björn schon schreibt hat das Vergasergestänge nichts mit dem zu fetten Gemisch zu, auch ist diese nicht für ein Mischrohrglühen verantwortlich.


    Ein zu fettes Gemisch, kann unter umständen an einen falschen Abstand zwischen Düse und Mischrohr liegen, aber auch kann der Druck zu gering sein. Mischrohrglühen kann auch durch eine zu geringe Gasgeschwindigkeit verursacht werden oder auch weil das Gemisch zu marger ist.


    Ist die Lampe neu, dann überprüfe dein Manometer, siehe einfach den Thread davor an.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Zitat

    Original von Benz-ihn
    Die Nadelstange, bzw. die Nadel kann zu lang eingestellt sein, dann verbiegt sich die Stange, oder die Nadel beeinträchtigt den Gasstrahl da sie noch halb in der Düse hängt (darum sollte sie max. 0,5-1mm aus der Düse schauen)
    Außerdem kann eine zu lang eingestellte Nadel im Betrieb in der Düse festbrennen.

    Ah ok, danke für die Erklärung. Dann werde ich das heute Abend mal korrigieren.


    Zu mageres Gemisch führt auch zu Mischrohrglühen?! Auch gut zu wissen.


    Ich hatte das Mischrohr aber auch schon auf maximaler Höhe und es sind immer noch Flammen vom Radiator bis unter die Haube geschlagen.


    Vielleicht brennt das Paraffinöl welches ich benutze (AIDA) auch einfach zu gut und dann noch in Kombination mit dem Radiator...


    Dann werde ich heute Abend noch mal weiterbasten. Wenn's nicht hinhaut, muss ich halt für den Heizbetrieb die 250er Düse und für den Betrieb ohne Radiator die 500er nehmen. Wäre natürlich schade. Ich gebe noch mal bescheid was daraus geworden ist. Oder hat noch jemand eine Idee?

  • Hmmmm - also eigentlich führt nur zu mageres Gemisch zu mischrohrglühen...andere Einstellmöglichkeiten um ein kirschrotes Mischrohr zu bekommen, sind mir nicht bekannt :naughty:


    Bei welchemDruck steht denn dein Manometer im Betrieb, wenn die Flammen aus dem Radiator schlagen?


    Beste Grüße, Björn

    God created men.
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  • Moin,


    die Flammen werden zurückgeworfen.
    Daher scheint es als wäre sie fett eingestellt.
    An dem Paraffinöl sollte es auch nicht liegen.


    Wie wäre es mit einer 350er Bedüsung?
    Im Leuchtbetrieb fällt es kaum auf und die Heizleistung ist auch nicht zu gering.



    Gruss Bommel

  • Also noch mal für mein Verständnis:


    höherer Mischrohrabstand = magereres Gemisch = dunkleres Leuchten / geringere Flammen
    niedrigerer Mischrohrabstand = fetteres Gemisch = helleres Leuchten / größere Flammen


    Ist das so Korrekt?


    Warum kommt es zu Mischrohrglühen, wenn das Gemisch zu mager ist? Bei mir fängt das Rohr irgendwann an zu Glühen, weil die Flammen aus dem Radiator das Mischrohr befeuern.


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe. Ihr seid sehr freundlich hier :applaudit:

  • Moin,


    eigentlich umgekehrt ;):zwille:


    Zu hohes Mischrohr, mageres Gemisch: helleres Licht.
    Aber zugleich eine heißere Verbrennung, durch den höheren Luftanteil im Gemisch


    Zu tiefes Mischrohr, zu fettes/sattes Gemisch: dunkleres Licht.
    Bei montiertem Glühstrumpf sieht man eine Aura, Flammen.


    Beides erhitzt das Mischrohr, dadurch gelangt die Verbrennung ins Mischrohr und es beginnt zu glühen.


    Optimaler Mischrohrabstand und eine alte, zu groß gewordene Düsenbohrung führt ebenso zu zu fettem Gemisch > Mischrohrglühen/Flammenaura.


    Ich hoffe ich konnte das verständlich 'rüberbringen'. :user:


    Gruss Bommel

  • Zitat

    Original von bommel
    ...die Flammen werden zurückgeworfen.
    Daher scheint es als wäre sie fett eingestellt.
    An dem Paraffinöl sollte es auch nicht liegen.


    Wie wäre es mit einer 350er Bedüsung?


    Du meinst aus dem Radiator zurückgeworfen... Bei mir schlagen sogar Flammen aus den Löchern des Radiators.


    Ne 350er Düse wird bei der nächsten Bestellung mal mitbestellt.

  • Jepp, so wie Bommel das schreib, ist das korrekt - und zu hoher Druck kann auch zu deutlich schnellerem Düsenverschleis führen, bei 1,5 ist schon ganz in Ordnung :done:


    du kannst auch nich eine zur schnecke aufgerollte Matte Stahlgaze oder ein Stück Lochblech in den Glühkorb legen, das kann deine Flammenrausschlag-Situation verbessern, und erhöht evtl. die Heizleistung noch ein wenig.


    Beste Grüße und viel Erfolg, Björn

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  • Danke nochmals euch Allen.


    Mit dem entsprechendem Hintergrundwissen, wird mir das heute Abend bestimmt leichter fallen die Mischrohrjustierung vorzunehmen.
    Auch der Tipp mit dem Stahlgaze hört sich gut an.

    Einmal editiert, zuletzt von MoreFire ()

  • Richtig, wenn tatsächlich 1,5 Bar drauf sind, bei meiner Gurge zeigte die Anzeige ca. 2 Bar an, aber es waren 0,23 Bar und soetwas hat auch ein Mischrohrglühen zur Folge, weil die Geschwindigkeit mit der das Petrogas aus der Düse tritt zu gering ist. Die Lampen sind für einen höheren Druck konzipiert und nicht für ein halbes oder weniger Bar.


    Es wird bestimmt oft funktionieren, aber nicht immer und bei den kleinen Lampen denke ich, ist das noch viel kritischer.


    Gruß


    Roger

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  • Hallo zusammen,


    Also meiner unmaßgeblichen Meinung nach, kann ein verminderter Gasaustritt infolge einer zu lang eingestellten Nadel kein mageres Gemisch hervorrufen.
    Es müsste eigentlich fetter werden, weil durch den Nadelverursachten, schwachen Gasstrahl weniger Luft mitgerissen wird.


    Übrigens besitze ich mehrere BW- Maxen die mit einem neuen Tragegestell "instandgesetzt" wurden. Weil diese etwas kürzer sind als das alte original Gestell, ragen die Vergaser weiter in den Innenmantel als üblich. Somit lässt sich der korrekte Mischrohrabstand vielfach nicht mehr realisieren.


    Diese Lampen brennen seltsamerweise am hellsten und flackern auch nicht.
    Die Düsen sind dabei aber nicht ausgenudeld, so daß eine evtl. höhere Gasmenge einen Abstandbedingten Luftmangel kompensieren könnten.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Also meiner Erfahrung nach wird Mischrohrglühen u. a. durch fettes Gemisch verursacht.
    Unter Zuhilfenahme einer Schweisserbrille (Achtung: Sonst Netzhautschaden!) kann man kaum sichtbare Flammen um den Glühstrumpf erkennen.
    Die Flammen umstreichen die Mischkammer und das untere Ende des Mischrohrs (ähnlich dem Vorheitzvorgang bei einem Petroleumkocher).
    Das führt auf Dauer zu einem deutlichen Mischrohrglühen.


    Auch ein lockerer Tonbrenner kann sich so ungünstig bemerkbar machen.


    Gruß Marc

    :zwille:

  • Moin Moin!


    Ich habe gestern die länge der Nadelstange korrigiert sowie den Mischrohrabstand geändert (Jetzt bei 15mm). Leider ohne Erfolg. Hier mal einige Bilder:


    Mit Radiator (es liegt ein Glühstrumpf drin)



    Ohne Radiator und Glühstrumpf



    Ohne Radiator mit Glühstrumpf



    Der Strumpf hat nach wenigen Minuten Löcher bekommen, aus denen Flammen gekommen sind.


    Sie leuchtet also immer noch deutlich zu fett. Schon nach kurzer Zeit glüht die Mischkammer und das Rohr fängt oberhalb der Mischkammer an zu glühen. Das glühen breitet sich dann weiter nach oben am Mischrohr aus bis es dann plopp macht und die Flammen, die aus dem VA-Brenner kommen abnehmen. Ich nehme an, dies ist der Zeitpunkt an dem sich das Gemisch schon in der Mischkammer entzündet.


    Ich bin nun leider ratlos. Vielleicht fällt euch noch was schlaues ein?


    Hier noch einige Fakten:
    - Das Problem habe ich, seit dem ich die Lampe dicht bekommen habe. Dazu habe ich einen Grad am unteren Vergaserunterteil (#153) mit Schleifpapier beseitigt. Außerdem habe ich am Teil 153 die Stange unterhalb des Gewindes losgelötet, da diese nicht sauber verlötet war. Die Stange habe ich wieder mit Silberlot angelötet (Hartlöten). Danach war Sie dicht.
    - Ich habe überall Viton Dichtungen drin, den VA-Brenner sowie eine Spreizfeder für die Pumpe und eine Messinggaze Stopfung (hatte Leidenfrost)
    - Die Schraube für die Fixierung des Mischrohrs hat eine tiefe Delle in das Mischrohr gebohrt. Auch ist das Mischrohr an dieser Stelle nicht mehr 100%ig rund.


    Ich bin dankbar für jedwede Tipps.


    Viele Grüße
    LessFire :P

  • Hallo LessFire,


    als erstes wegen den Löchern, bitte alle Teile die mit Petro in Berührung kommen gründlich reinigen, daher rühren die Löcher in der Socke.


    Dann erhöhe einmal den Druck, hatte das bei meinem VA-Brenner auch oder besser noch den Tonbrenner benutzen. Mein VA-Brenner funktioniert nach dem ich den Druck deutlich erhöhte, hatte vorher die gleichen Symtome, aber er zunderte und ich bekam Löcher in die Socke.


    Heute betreibe ich Sie nur noch mit dem Tonbrenner.


    Gruß


    Roger

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  • Hallo,
    versuch mal die Delle zu entfernen, da jetzt der Querschnitt des Vergaserrohres nicht mehr stimmt (Verengung).
    Gruß Werner

    Richten, dichten, schrauben, löten, hilft bei der Px aus den Nöten.

  • Hallo LessFire,


    hab mir das letzte Bild genauer angeschaut, bitte erhöhe den Druck.


    Zur Erklärung.:


    Ich starte meine Lampe ohne Druck und mit Spiritusvorwärmer und schliesse dabei nur die Entlüftungsschraube.


    Irgendwann fängt das Petro im Stumpf von alleine an zu zünden, ab da erhöhe ich den Druck mit meiner Fußpumpe kontinuirlich bis Sie voll da ist. Und das auf deinem Bild gleich dem bei meiner Lampe im Übergangsbereich, also wärend dem Aufpumpen.


    Gruß


    Roger

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  • Hallo Werner,


    du meinst sicherlich das Mischrohr, das Vergaserrohr ist der Wendel unterhalb der Düse.


    Gruß


    Roger

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