Generelles Vergaserproblem bei der 150HK ?

  • Hallo,
    bin Besitzer einer Geniol 150HK auf Petroleum und habe eigentlich bisher nur Probleme damit gehabt.


    Habe sämtliche Ratschläge auch aus diesem Forum durchprobiert und auch die komplette Vergaserbaugruppe bei Pelam neu gekauft und eingebaut.


    Mischrohrabstand 9mm
    Düsennadel ok
    Düse spritz gerade nach oben
    Tonbrenner mit Auspuffkit fixiert
    alle Verschraubungen fest und dicht
    Petromax ALKAN als Brennstoff


    und trotzdem funktioniert das Ding unzuverlässig.


    Nach gründlichem Vorwärmen per Rapid (90 Sec) leuchtet sie zunächst wie es sein soll. Dann wird sie dunkler, es entstehen Flammen am Glühstrumpf, so als wäre sie nicht genügend vorgewärmt. Betätigen der Düsennadel verschlimmert die Sache nur.


    ABER : Wenn ich nun während des Betriebs einfach mit der Rapid-Vorwärmung noch für 15 Sec "Nachheize", leuchtet sie direkt nach dem Nachheizen genau wie sie soll, blendend weiß und hell wie Bolle. Das läßt aber wie zu Anfang nach ca. 2 bis 5 Minuten wieder nach und es kommt wieder zur Flammenbildung. Wenn ich dann wieder "Nachheize" leuchtet sie wieder. Das Spielchen kann man beliebig oft wiederholen.


    Meine Vermutung :
    Das Petroleum wird im Vergaser nicht richtig vergast. Eigentlich sollte ja wohl das Petroleum durch die Vergaserwendel fließen und dort vergast werden. Aber wer sagt dem Petroleum, daß es gefälligst auf dem Weg zur Düse den Weg über die Wendel nehmen soll ? Ich vermute, es fließt zum größten Teil einfach geradewegs zur Düse und auf diesem kurzen Stück am Glühstrumpf vorbei reicht die Wärme einfach nicht aus, alles komplett zu vergasen.


    Wenn das gerade Teil des Vergaserrohrs durch die Rapid-Vorwärmung nachträglich aufgeheizt wird, dann funktioniert es wieder für kurze Zeit.


    Die Frage ist, wie bringe ich das Petroleum dazu, möglichst durch die Vergaserwendel zu strömen ? Oder was verhindert, daß es das tut ? Und warum tut es das zumindest bei den 150HK die ohne Probleme funktionieren ?


    Das Vergaserproblem wäre übrigens auch die Erklärung dafür, daß die 150HK auf Benzin überaus zuverlässig funktioniert.


    Vielleicht hat ja hier im Forum irgendjemand eine Idee dazu, sonst bleibt mir nur der Umbau auf Benzin.


    Grüße

  • evtl. doch ein druckproblem ?
    verliert sie druck und du pumpst du vor dem "nachheizen" nochmal druck drauf ?


    du sagst es ist eine geniol. bei einer petromax aus china hätts mich jetzt nicht gewundert, wenn der vergaserwendel zu wäre.
    aber glaube nicht, dass es daran liegt, zumal du den ja getauscht hast.

  • Hallo,
    am Druck sollte es nicht liegen. Pumpe während des Betriebs z.B. bis über die rote Marke, zünde dann die Rapid für 15 Sekunden, und danach leuchtet sie wie gewünscht auch ohne Nachpumpen. Aber leider nur 3 bis 5 Minuten lang.

  • Hallo Mehrlicht,


    ja die 150er haben es in sich, das war mal meine erste Lampe :explode:


    Zitat

    Die Frage ist, wie bringe ich das Petroleum dazu, möglichst durch die Vergaserwendel zu strömen ? Oder was verhindert, daß es das tut ?


    Normalerweise sorgt die Verjüngung in dem geraden Stück zwischen den Wendelanschlüssen dafür das das Petroleum durch den Vergaserwendel muss!


    Ist die Verjüngung zu groß bzw. die Nadelstange zu dünn dann könnte das Petroleum natürlich die Abkürzung nehmen ;)


    Für einen Test könntest Du die Nadelstange #101 mal ausbauen und die Verjüngung mit einem Nagel oder ähnlichem verschließen, dann muß das Petroleum auf jeden Fall durch den Vergaserwendel!


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Jörn Z.
    guter Tip. Werde ich ausprobieren.
    Daß es eine Verjüngung zwischen den beiden Wendelanschlüssen gibt, war mir noch nicht aufgefallen.


    Seltsam ist ja auch, daß sich durch das Bewegen der Nadelstage beim Nadeln gezielt das Dunkelwerden und die Flammenbildung provozieren läßt. Als wenn dadurch erst recht der Weg für das Petroleum an der Wendel vorbei freigemacht wird.


    Danke erstmal und Grüße

  • Hallo,


    ich halte dies für ein generelles Problem bei allen Starklichtlampen, neuerer Bauart.


    Egal wo man schaut, die gleiche Sch.., Leidenfrost oder wie auch immer. Klar man kann Sie stopfen, aber das ist nicht Sinn der Sache, man hat das früher auch hin bekommen und hatte nicht die Maschinen um so präziese zu arbeiten.


    Bei meiner hält sich das ganze in Grenzen, aber hie und da fängt sie auch an zu pumpen.


    Man könnte das Steigrohr zwischen dem Ein.- und Austritt des Vergasers zumachen, aber dann ist ein Nadeln nicht mehr möglich.


    Wenn ich etwas mehr Zeit habe, werden ich mich daran machen das Problem zu lösen, ich habe da auch schon eine Idee.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Hallo Vampirkiller,


    ich werde mal versuchen, die Verjüngung im Rohr genauer zu vermessen. Dann könnte man eine präzise darauf zugeschnittene Stange einsetzen. Das würde unsere Feinmechanische Werkstatt schon noch hinbekommen.


    Oder was für eine Idee schwebt Dir vor ?


    Mit dem Stopfen : Meinst Du, man kann gezielt den Bereich zwischen den beiden Wendelanschlüssen mit Kupfergeflecht stopfen ?


    Grüße

  • Du könntest ja auch einmal versuchen mit Messinggazze im Vergaser ein wenig nachzuhelfen, wenn das mit der Nadelstange nicht funzt.

    MfG. Michael

  • Es ist halt nur eine Idee,


    ich dachte mir einen Konus der recht passgenau unterhalb des Vergaser über die Stange mit einer Feder angebracht wird. Die Feder sitzt auf einer Halterung, die mit der Vergaserstange verlötet wird. Egal was für eine Position die Vergaserstange hat, diese wird immer gegen die Durchführung gedrückt. Sollte Sie einmal klemmen, kann man sie ohne Probleme ausbauen und gängig machen.


    Aber wie gesagt, es ist halt nur eine Idee.


    ein Rohr da einführen könnte Problem nach einem längerem Betrieb machen, d.h. irgendwann bekommst du die Stange nicht mehr aus dem Vergaser.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Hi,


    hast Du evtl noch das alte Vergaseroberteil? Schraub das dochmal auf.


    Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass es am Vergaser-(Wendel) liegt. Ist evtl. das Vergaserventil verkantet.


    Gruß
    Jörg

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

  • Hallo Jörg,


    ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber dem kann ich nicht zustimmen.


    Er hat ja die Lampe schon am laufen und nach einer viertel Stunde fängt diese an zu spinnen, das hat mit dem VFV garnichts zutun, es ist ja schon offen. Ihm geht ja die Lampe nicht aus, sondern sie wird etwas dunkler und der Glüstumpf fängt an zu brennen und das ist ein Zeichen, das das Gemisch zu kalt wird und Petro in den Stumpf läuft.


    Es fließt auch zu wenig Petro am Ventil vorbei, das es vielleicht im halb geöffneten Zustand, den Fluß reduziert und er bekommt die Lampe ja wieder zu laufen, wenn er den Rapid startet.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Hallo Roger,


    also deine Idee fasziniert mich, aber ich denke das wäre vielleicht doch ein wenig zu aufwendig.


    "Mehrlicht" möchte sicher nur ein Nadelstange einbauen die im Durchmesser Pass-genauer ist und nicht so viel Petroleum vorbei lässt.


    Aber erst mal sollte man Testen ob das überhaupt die Fehlerursache ist ;-)


    Gruß Jörn Z.

    Es werde Licht! Und es ward Licht. (Buch Genesis 1,3)

  • Hallo Jörg L.


    was meinst Du mit altem Vergaseroberteil ? Ich habe das, mit dem die Lampe geliefert wurde (ist ca. 12 Jahre her), und das neue von Pelam. Das Problem tritt aber mit beiden auf.


    Zu dem Vergaserfußventil : Das habe ich auch ausgetauscht. Wenn die Nase vom Handrad unten ist, kommt ein richtiger feiner Petroleumstrahl gerade nach oben aus der Düse. Also denke ich, daß das Ventil korrekt öffnet.


    Grüße

  • Hallo Jörn,


    du hast sicherlich recht, aber es wäre einfach genial und elegant wenn es funktioniert und in Großserie doch ein geringer Aufwand.


    Aber erst muß ich einwenig Muße haben, den ganzen Kram ausmessen (vor allen Dingen Innen) und dann damit zu meinem Nachbarn, der sich jetzt schon darüber freut und dann wird man sehen was passiert.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Die Lampe hat mal ganz zu Anfang funktioniert. Dann fingen die Probleme. Ich habe damals mit der Firma Heinze Kontakt gehabt, auch ein neues Vergaseroberteil auf Kulanz bekommen und so lange rumgefrickelt und neue Glühstrümpfe verbraucht, bis ich keine Lust mehr hatte.


    Jetzt habe ich die Lampe beim Entrümpeln wiedergefunden und habe nun den Ehrgeiz das gute Stück in Betrieb zu nehmen. Sieht nämlich ech toll aus auf dem Gartentisch. Noch schöner würde sie allerdings aussehen, wenn sie leuchten würde.


    Als Brennstoff nehme ich Petromax Alkan bestellt bei Pelam.

    Einmal editiert, zuletzt von Mehrlicht ()

  • Zitat

    Original von Vampirkiller
    etwas dunkler und der Glüstumpf fängt an zu brennen und das ist ein Zeichen, das das Gemisch zu kalt wird und Petro in den Stumpf läuft.


    Das ist aber auch nur eine Möglichkeit.


    Das wr zumindest die Lösung, bei meiner 150er.

    Lampenfreund ist nicht nur ein Wort! Wir werden Dich nie vergessen!

    Einmal editiert, zuletzt von Jörg L. ()

  • Hallo Luminator,


    das gute Stück läuft ja die ersten 2-5 min und fängt dann an zu zicken, normalerweise ist da der Drop gelutscht. Nachdem er den Rapid kurze Zeit startet geht sie ja eine Weile. Ich denke schon das das ein Temperaturproblem ist oder nur einfach zu viel Petro sich am Vergaser vorbeimogelt. Die letztere Möglichkeit favorisiere ich aber.


    Gruß


    Roger

    Wer seine Lampe liebt, der nimmt Sie in Betrieb. :knuddel:
    Der Herr sprach es werde Licht, doch er fand den Schalter nicht. :naughty:
    Wie Joda schon sagte.: Werde eins mit deiner Lampe, das Licht ist in dir und das Licht ist mit dir. :fechten:

  • Moin,


    also für mich hört sich das so an, als würde der Vergaser gestopft gehören. Ist ja nicht so viel Aufwand, und käme meiner Meinung nach auf einen Versuch an.


    Gab es nicht jemanden hier, der seine 150er mit einem Schluck Benzin im Petro gefüllten Tank betreibt. (mit benzinfesten Dichtungen versteht sich)

    Gruß vom Largo aus dem südlichen Süden


    **** et lux perpetua luceat eis ****